Hacker decken Sicherheitslücke beim Tesla Model S auf
Auch Tesla gehackt
Nach BMW, Jeep und GM trifft es nun auch Tesla. Hacker deckten eine Sicherheistlücke im System auf und kaperten ein Model S. Das Problem ist aber mittlerweile behoben.
Las Vegas - Tesla hat laut Medienberichten mehrere kritische Sicherheitslücken in seinem Elektroauto Modell S geschlossen. Zwei Sicherheitsforschern war es gelungen, das Auto zum Halten zu bringen und zu entriegeln, berichtete die Zeitung "Financial Times". Dafür mussten sie sich allerdings erst per Kabel mit dem Wagen verbinden - in der Realität ein eher unwahrscheinliches Szenario.
"Wir konnten das Auto bei niedriger Geschwindigkeit stoppen", sagte Marc Rogers von der Sicherheitsfirma Cloudflare der Zeitung. Bei höherem Tempo hätten sie allerdings nicht digital die Handbremse betätigen können. Trotzdem loben die Hacker die Sicherheitsvorkehrungen der Marke. Nach Angaben von "BBC News" hat Tesla die Lücke bereits am Donnerstag geschlossen. Autobesitzer sollen über WLAN ein Update bekommen.
Sicherheitslücken bei Autos stehen aktuell im Fokus von Fachleuten. Ein spektakulärer Hack eines Jeeps zwang vor wenigen Wochen den Hersteller Fiat Chrylser, in den USA 1,4 Millionen Wagen für Nachbesserungen zurückzurufen. Auch bei BMW wurde Anfang des Jahres eine Sicherheitslücke aufgedeckt. Dem ADAC war es gelungen, BMW-Modelle per Mobilfunk zu öffnen. Auch General Motors On Star-System war gegen ein Eindringen von außen nicht gefeit.
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Habe mich schon gewundert, warum das bei Tesla so lange dauert - die Kiste ist ja wirklich mehr oder weniger ein fahrender Computer.
Aber er hat einen Vorteil...er holt sich seine Updates wie ein Windows-PC einfach selber übers heimische WLAN. Die Löcher dürften also schnell gestopft sein.
Ich hab da vor ein paar Tagen schon die Details dazu verlinkt.
http://www.motor-talk.de/.../...ieder-was-zum-tesla-hack-t5395784.html
Dieser Hack erforderte physikalischen Zugang zum Auto - das ist kein von Aussen Hack.
Und eher vergleichbar mit Steuerung z.B. per CAN Spoofing / Replay etc - damit kann man auch 99% der Autos ohne Internetzugang "hacken" und steuern, die einen Datenbus haben.
Die Browser Schwachstelle war sicher eher ein mögliches Problem, wurde aber ja nicht genutzt sndern nur auf die prinzipielle Problematik hingewiesen, die sicher da ist, so dass man da noch eine Sandbox rumgebaut hat.
Prinzipiell ist ein Tesla sicher deutlich anfälliger - aber das Gute ist ja Tesla weiss das - und geht das Thema Hacken bzw Schutz davor ganz offensiv an.
Die Spaltmaße sehen von hier ja nicht gerade klein aus.
Aber ansonsten ist das schon ein gutes Auto, wenn auch mit Schwächen.
Yepp,
ich finde den immer interessanter. Der gefällt mir gut - wohl wissend, dass es hier systembedingt eine größere Hacking-Gefahr gibt, als bein einem offline-Fahrzeug.
Bin auf die erste Probefahrt gespannt und ob das Fahrzeug dann auch noch so schlecht von der Verarbeitungsqualität ist, was das Messefahrzeug, wo ich mal drin gesessen habe.
Leider glaube ich nicht, dass die noch viel an Haptik, Spaltmaßen und Materialanmutung verbessern werden - T hat da vermutlich derzeit andere Schwerpunkte, löblicherweise gehört auch die schnelle Softwarekorrektur dazu.
Das fällt einem besonders auf, wenn man von einem deutschen Premium-Fz diesbezüglich verwöhnt ist (auch wenn dort halt andere Dinge suboptimal sind, wie bei jedem irgendetwas zu finden ist).
Der Tesla ist dank Elektoantrieb in in folgenden Bereichen überlegen. Unterhaltskosten, Verbrauch, Wartung und Versicherung. Und mehr Stauraum hat er auch.
Eine S-Klasse ist aber Oberklase, da wo der Tesla nicht zugeordnet werden sollte.
Hier ein Vergleich zwischen der aktuellen S-Klasse und dem Model S.
https://www.youtube.com/watch?v=z87U8qVxNio
Und dann gibt ja noch den S500 PlugIn-Hybrid. Der wäre interessant.
Spaltmaße kennt der Amerikaner nicht. :-)
Spaltmaße helfen dir auch nix bei Getriebeproblemen, kaputten Steuerketten, usw usf.. .
😉
Der war gut!
wie ich ja bereits in diesem Zusammenhang schrieb:
..."(auch wenn dort halt andere Dinge suboptimal sind, wie bei jedem irgendetwas zu finden ist)."
Aber was soll's - es ist halt menschlich als Reaktion bei Aufzeigen eines Problemes hundert andere damit überhaupt nicht in Zusammenhang stehende Probleme als Gegenargument zu finden.
Nochmal: Ich finde den Tesla sehr gut und interessant.
Leider ist aber eben auch dort noch längst nicht alles perfekt.
Ich hoffe, dass T sich in alle Richtungen weiter entwickelt und nicht nur vor lauter Fokussierung vieles ebenfalls wichtige aus den Augen verliert.
Und dazu gehört für mich - wenn ich schon so viel Geld ausgebe - auch eine entsprechende Qualität in Verarbeitung, Haptik und Materialwahl.
Desw. wird man ja mitbekommen wie die Fahrzeuge nach 8-12 Jahren und mehr als einer viertel-Mio KM noch laufen. Damit meine ich nun nicht Einzelexemplare, sondern viele tausend Fz., so wie bei den anderen Herstellern ebenfalls.
Das Problem der Hacking-Gefahr besteht ja systemimanent bei jedem Fahrzeug, welches Online-Funktionen nutzt und wo Systeme miteinander verbunden sind (Abschottungen und Firewalls hin oder her).
Im Grunde unabhängig vom Antriebskonzept, aber sehr wohl abhängig vom Ausmaß der online-Comuterisierung - und da ist eben nunmal T recht weit vorne - zum eigenen Vor- und Nachteil.
Irgendwann muss beim Tesla auch der Akku getauscht werden. Und das wird nicht gerade günstig.
Das habe ich nicht als Gegenargument gebracht sondern als Tatsache.
Denn so kaufte ein Bekannter ein Model S der vorher einen Audi S8 hatte ^^
Das werden wir sehen in 5,5 Jahren frühestens, wenn es soweit ist...
Und: Was heißt irgendwann. Irgendwann muss deine Kupplung, dein Zahnriemen, dein Getriebe, dein Auspuff, dein DPF, deine Einspritzanlage usw. auch getauscht werden.
Was wenn die Tesla Batterie viele viele hunderttausend Kilometer packt bei einer Degradation, die vertretbar ist.
Dann nennt man sowas: Ein Autoleben lang nutzbar.
Denk mal drüber nach wieviel du bis dahin schon reingebuttert hast in den Verbrenner - zumal man eine Batterie auch refurbishen kann. Die Zellen. Der Rest ist ja in Ordnung.
Das stimmt.
Hier ist von 12.000 ¢ die Rede. Stimmt das?
http://my.teslamotors.com/.../real-long-term-cost-vs-battery-life
Wenn das stimmt und ich in 10 Jahren für 12.000$ einen neuen Akku bekomme, dann lache ich mit einen.
Wie genial wäre das denn.