Chinesische Behörde gibt Strafzahlung für Audi bekannt
Audi muss 31,5 Millionen Euro Strafe zahlen
Im August wurde Audi wegen verbotener Preisabsprachen in China für schuldig befunden. Nun steht das Strafmaß fest: der Autobauer muss 31,5 Millionen Euro Bußgeld zahlen.
Peking - Wegen unerlaubter Preisabsprachen in China muss die Volkswagen-Tochter Audi eine Strafe in Millionenhöhe zahlen. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) ordnete eine Zahlung von 249 Millionen Yuan (31,5 Mio Euro) an, wie Staatsmedien berichteten.
Die Behörde hatte den Hersteller schon Anfang August für schuldig befunden, aber noch kein Strafmaß verkündet. Audi soll - wie auch andere Hersteller - seinen Händlern unter anderem Mindestpreise für Ersatzteile vorgeschrieben haben. Nach Medienberichten sind auch bei Daimler Beweise für Preisabsprachen bei Ersatzteilen gefunden worden. BMW senkte ebenfalls seine Preise für eine Reihe von Ersatzteilen.
Erst vor drei Wochen hatte die NDRC bereits eine Rekordstrafe von insgesamt 1,24 Milliarden Yuan gegen zwölf japanische Autozulieferer verhängt.
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Kriminelle Machenschaften müssen nunmal aufgedeckt und bestraft werden! Und in China darf man es sich mit dem Staatsapparat nicht verscherzen, sonst ist man dort ganz schnell weg vom Fenster, was speziell für den VW-Konzern fast schon das Ende bedeuten würde, bei der schicksalhaften Abhängigkeit des Konzerns vom chinesischen Markt!
Und der obige Bericht gibt mal wieder Rätsel auf!
Audi wird zu einer Strafe von 249 Mio. Yuan bzw. 31,5 Mio. Euro verurteilt. Im letzten Absatz wird dann aber eine Strafe von 1,24 Milliarden Yuan für insgesamt 12 Zulieferer als "Rekordstrafe" bezeichnet!? 😕
1,24 Milliarden Yuan sind ca. 157.480.000,- Euro, geteilt durch 12 Zulieferer ergibt durchschnittlich für jeden ca. 13,1 Mio. Euro!
Ich denke Audi hat diese "Rekordstrafe" bei Weitem überboten!
Inzwischen wurde auch Chrysler zu Strafen verurteilt und Fiat ist unter Verdacht...
Das sieht aus als ob alle Auslaender Federn lassen muessen.
Pete
Interessant ist der Fakt das Ersatzteile nur 10% vom Geschaeft sind aber 50% vom Gewinn... Wie oft gehen diese Audi denn kaputt???
Quelle
Pete
naja, schiebt man die Strafe halt in die deutsche Bilanz und muss dafür halt weniger Steuern zahlen 🙄
früher war es in China doch besser, wenn da einer korrupt war.....
Alle Orginal Ersatzteile sind total Überteuert. Schau mal was das gleiche Bauteile auf dem freien Markt kostet. Und haben mehr Händler dran was verdient bis es beim Kunden ist.
Das Kat kein Geheimnis das man mit dem Ersatzteilgeschäft die besten Gewinne macht.
Ein Fahrzeug komplett aus Ersatzteile zusammengebaut ist vielfaches teurer als der neuwagen.
Das tolle ist ja das man damit super die Versicherungen abziehen kann, weil da nur originalteile nehmen. Nicht umsonst haben die mittlerweile partnerwerkstätten. Da gibt es an der Prämie Rabatt aber dafür eine Werkstattbindung.
Okay. Wir sind mutmaßlich freie Bürger in einem mutmaßlich freien Land.
Bis auf die besagten Versicherungsschäden ist doch niemand gezwungen, Originalteile mit allen Vor- und Nachteilen zu kaufen. Mit den unbestritten recht hohen Preisen kaufe ich natürlich die Garantie auf Echtheit und die permanente Bereithaltung aller Audi-Ersatzteile mit. Wenn man rechtzeitig bestellt, bekommt man u.U. die Teile noch am selben Tag. Das mag denjenigen nicht interessieren, der nur einen Aufkleber oder einen originalen Duftbaum benötigt. Der, der auf seinen Wagen angewiesen ist, der wird sich über jeden Tag freuen, den sein Wagen eher und mit hochwertigen Teilen repariert aus der Werkstatt zurück ist. Ist für den Besitzer eines 2.000-Euro-Autos sicher wenig relevant... aber wenn ich einen 50.000-Euro-A6 hätte, würde ich sicher auch keine 0815-Teile aus der Bucht einbauen lassen wollen. Und wo bitte hat man denn die Situation, daß ein kompletter Wagen teurer als die Gesamtzahl aller Einzelteile ist? Sicher kaufmännisch alleine schon absoluter Unsinn.
Es geht da draußen nicht in 1. Linie (oder gar nicht) darum, dem Kunden Geld zu sparen.... sonst würden z.Bsp. Stoßfänger wieder Stoßstangen heißen... und auch so aussehen und funktionieren. Money talks... das kann man nicht schnell genug verinnerlichen und dann erwartet man hinter der Kasse auch keinen Samariter.
Es gibt nicht alle Teile auf dem freien markt. Stichwort designschutz.
Dem kunden werden immer mehr baugruppen verkauft, auch wen nur ein sehr billiges Teil der Baugruppe defekt ist.
Und die Garantie auf alle Teile hast du auch nicht, mit glück sind sie nur im Lieferrückstand. Mit Pech ersatzlos entfallen.
Und alles was nicht häufig verkauft wirs gibt es auch nicht auf dem freien Markt.
Man hat also nicht immer die wahl.
Mit "Garantie" meinte ich nicht die Garantie auf Verfügbarkeit. War vielleicht uneindeutig geschrieben.
Hätte lauten müssen... Bereithaltung der verfügbaren Teile. Und natürlich entfallen auch Teile oder werden durch andere Teile mit anderer Qualität und Teilenummer ersetzt. Für Liebhabereien sehe ich die Hersteller nicht in der Verantwortung. Zumindest nicht bis zur letzten Instanz und über Jahrzehnte hinweg.
Natürlich behalten sich die Hersteller vor, einige Teile eben nicht von jedem Hersteller nachproduzieren und unter welchem Label auch immer... verkaufen zu lassen. Musterschutz wäre dafür nur ein Grund. Aber Du wirst faktisch jede Schraube in der entsprechenden Größe und Härte auch im gut aufgeräumten Schraubenhandel bekommen. Gleiches gilt für viele Lager. Wenn man seine Möglichkeiten nur kennt, kann man sie bei Bedarf auch für sich nutzen.
Ich habe erst kürzlich vordere Querlenker für meinen Audi gebraucht. Audi-Preis 281,44€. Pro Stück! Netzpreis Lemförder 60,07€. 442,74€ gespart. Viel besser als Lemförder werden die Lenker mit den Audi-Ringen drauf auch nicht sein. Das geht bei Leuchtmitteln, diversen Schläuchen und Kleinkram so weiter. Ist natürlich nix für den bequemen Bürger. Aber wem will man das Ausnutzen dieser Bequemlichkeit zum Vorwurf machen? Den Imbißbuden, weil die Leute zu faul zum Kochen sind? Den städtischen Stromversorgern, weil die Leute zu faul zum Wechseln des Anbieters sind? Willst Du den Autohändlern letztlich auch noch das Abschöpfen der Margen vorwerfen? Natürlich kostet alles Geld und natürlich hängen zwischen Erzeuger und Kunden viele kleine Putzerfische, die davon leben, daß Du eben nicht zum Hersteller ans Band gehen und die Teile dort zum Herstellungspreis kaufen kannst.
Ist blöd, funktioniert aber nunmal so. Wenn Du eine brauchbare Alternative hast... immer raus damit!
Das mit den "Baugruppen" mußt Du mal die Hersteller fragen. In vielen Fällen ist es im Alltag und bei den hier gezahlten Stundenlöhnen günstiger, eine Baugruppe auszutauschen... als irgend eine alte Buchse aus- und eine neue einzupressen. Daß es in Polen etc. dennoch auf die alte Weise gemacht wird und billiger ist.... beweist doch zumindest die Abhängigkeit von den Lohnkosten. Mein Kollege war jetzt 2 Wochen mit seinem S6 (4B) in Ungarn. Dort hat er die Buchsen seiner unteren Querlenker VA wechseln lassen. Die Dinger gibt es hier laut Audi nicht mehr (einzeln). Den kompletten Lenker schon. Ca. 200,- € pro Stück. mein Kumpel hat für die neuen Buchsen samt Einpressen 50,- € in der Werkstatt bezahlt!
Ein VW-Mitarbeiter hat mir gesagt, dass sie in einer Schulung "gelernt" haben, dass ein Basis-Golf 7 an reinen Materialkosten unter 7000 € liegt. Da weiss man dann auch, was an Ersatzteilen verdient wird.
Beim finalen Golf sind dann natürlich noch Personal und Standortkosten dabei, aber die Materialen werden ja alle eingekauft. Also einen AT-Motor für 7000 € anzubieten ist der reinste Wucher.
Wird in D nicht anders sein, nur hier läuft das unter Premium und wird dank Werbung gefressen.
Bei mir war mal LiMa kaputt. Bei Audi hätte sie 400.- + Einbau gekostet. Die gleiche bei Bosch hätte 250.- gekostet. Aber Audi hat sich geweigert, die einzubauen.
Wie schon geschrieben wurde, kann ja jeder machen wie er will.
Habe die Bremsbeläge bei einer sehr bekannten Autoteile-Kette erneuern lassen. Die haben nicht mal halb so lange gehalten wie die orginalen.
Ich hole mir mittlerweile immer 2 bis 3 Markenangebote ein und vergleiche dann mit ATU usw. Per E-Mail oder Telefon wirklich keine große Sache.
Zum Threadthema will ich mich nur zurückhaltend äußern, da spielt wohl Politik auch eine große Rolle.
Und warum dürfen die Hersteller in Europa Preisabsprachen machen ?
Es soll Leute geben die tauschen ihre Bauteile selber wenn sie defekt sind und die wollen keine Bauguppe kaufen nur weil ein Bauteil davon kaputt ist. Mag sein das es so in der Werkstatt schneller geht. Für den Selberschrauber ist das aber ein deutlicher Kosten Nachteil beim Ersatzteilpreis
Hast du schonmal schrauben mit einer Festigkeitsangabe gesehn? Ich noch nie. Woher soll der Kunde dann wissen welche Klasse er benötigt? BMW gibt es wohl teilweise in den Werkstatt unterlagen an. Die meisten aber nicht.
Es gibt so viele Bauteile an einem Auto die dir keiner Liefern kann. Z.b. ein Lüfterschalter. Wollen sie schlappe 21€ dafür, da ist ein Centbauteil. Für 10€ bekomme ich ein komplettes gebrauchtes Bedienteil vom Ebay oder Verwerter. Oder im Bereich Türschlößer, da gibt es auch nicht auf dem Markt. ZV-Motoren gibt es als Nachbau, aber die reine Mechanik oftmals nicht. Vllt für VW Golf und andere TopSeller weil das die kritische Masse erreicht wird.
Versuch mal einen Stecker bei Ford zu kaufen. Gibt es nicht. Nur einen ganzen Kabelbaum. Ein Kabelbaum ist richtig teuer, je nach alter kann das ein Wirtschaftlicher Totalschaden sein. Und die Stecker gibt es auch nicht im freien Handel. Wenn es nicht grad ein einfacher Sensor ist mit Bosch EV Stecker. Oder frag mal für den StreetKa nach den Befestigungen für das Hardtop, gibt es nicht einzeln nur mit Hardtop. Oder für den normalen Ka die Halterungen für Dachkatenspoiler, gibt es nicht einzeln nur mit neuem Spoiler. Das Auto wurde 2008 eingestellt, ist nicht so das man es als Youngtimer zählen darf. Oder ein Kreuzgelenk das nur mit Lenksäule getauscht wird wenn es ein Servomodell ist. Oder keinen Dichtungen für das Lenkgetriebe.