Audi Q5 Facelift

SUVs verkaufen sich gut, und fast gilt: Je dicker, desto besser. Das gilt auch für den Audi Q5, dessen Facelift die Ingolstädter jetzt präsentieren.

Durch die reine Wucht seiner massigen Präsenz wohnt dem Audi Q5 ja fast etwas Zeitloses inne, aber tatsächlich debütierte das Modell bereits vor 4 Jahren dort, wo sich auch jetzt die Autobranche trifft: Auf der Auto China in Peking 2008. Höchste Zeit also, den Erfolgstypen auf das aktuelle Audi-Design zu upgraden, wie es schon u.a. A6, Q3 und demnächst A3 herumfahren dürfen.

So sollte man denken – doch der Q5 kommt ohne das neue, bösere Scheinwerferdesign aus, das die zuletzt überarbeiteten Baureihen zeigen. Lediglich das Innenleben der der Scheinwerfer ist neu strukturiert, mit Xenonlicht bildet das LED-Tagfahrlicht eine umlaufende Spange. Der Singleframe wurde mit mehr Chrom versehen, die Audi-Ringe plastischer gestaltet.

Auch am Heck präsentieren sich die Beleuchtungen nun als homogenes Band – wenn der Kunde Xenon geordert hat. Der Diffusor-Einsatz und die unten abgeflachten Endrohre der Abgasanlage wurden ebenfalls neu gestaltet. Dachreling und Dachquerträger sind Serie.

Die Farbpalette umfasst nun 15 Farben, darunter vier neue. Im Programm sind darüber hinaus das S line Exterieurpaket und das Optikpaket Offroad.

Motoren und Getriebe

Als fundamentaler stuft Audi die Aktualisierungen unter der Haut ein und verspricht für alle Motorisierungen merkliche Minderverbräuche von bis zu 15 Prozent. Im Angebot sind drei TDI und zwei TFSI, zusätzlich der Q5 hybrid quattro. Alle Aggregate sind serienmäßig mit Start-Stopp-System ausgestattet. Effizientester Antrieb ist der 2.0 TDI, der Audi zufolge im NEFZ mit 5,3 l Diesel auf 100 km auskommt. Kräftigster Motor ist der 3.0 TFSI mit 272 PS. Hier sind 8,5 l/100 km angegeben.

Bei den Getrieben macht es Audi etwas kompliziert: Die Vierzylinder sind serienmäßig mit Handschalter ausgestattet. Der 2.0 TFSI kann mit Achtstufen-tiptronic bestellt werden, beim 3.0 TFSI ist sie Standard. Die S tronic hingegen ist beim 3.0 TDI serienmäßig und beim 2.0 TDI optional erhältlich. Mit Ausnahme des 2.0 TDI sind alle Motorisierungen serienmäßig mit quattro-Allradantrieb ausgestattet.

 

Bei den computergestützten Assistenten schließt der Audi Q5 zum Stand der Technik auf. Das Fahrdynamiksystem Audi drive select ist ebenso zu haben wie adaptive cruise control, Audi connect und ein Pausenempfehlsystem.

Innendesign: Schick und kostspielig

Im Innenraum hat Audi nach eigener Feststellung „subtil modifiziert“ und das Design etwas aufgefrischt. Aber auch ergonomisch wurde modernisiert: Die Medienzentrale MMI Navigation plus kommt jetzt mit vier Tasten aus, ihr Lautstärke-Drehregler erhält zusätzlich eine Skipfunktion.

In punkto Innenraumgestaltung hat man auch im Q5 freie Wahl, wenn Geld keine Rolle spielt. Drei neue Innenraumfarben, je drei Stoff- und Lederqualitäten sowie 35 verschiedene Kombinationen lassen dem solventen Innenausstatter freie Hand. Zusätzlich gibt es noch verschiedene Designpakete wie Audi exclusive und die Audi exclusive line und natürlich auch das S line Sportpaket.

Preise nur sanft angepasst

Die Aufpreise des Facelifts sind Audi zufolge moderat. Beim 2.0 TDI mit 177 PS beispielsweise beträgt der Aufschlag gegenüber dem Vorgängermodell mit 170 PS 150 Euro, der Grundpreis liegt bei 39.900 Euro. Ab Spätsommer steht das neue Modell bei den Händlern.

Die Steigfähigkeit des Audi Q5 liegt bei 31 Grad. Die Böschungswinkel vorn und hinten betragen 25 Grad, der Rampenwinkel erreicht 17 Grad. Die Bodenfreiheit misst 20 Zentimeter. Das SUV ist 4,63 Meter lang, 1,90 Meter breit und 1,65 Meter hoch. Der cW-Wert beträgt 0,33, die Stirnfläche 2,65 m2, das Leergewicht liegt in der Basisversion bei 1.755 Kilogramm.

Quelle: MOTOR-TALK