Daimler und Audi stellen 2015 neuen Verkaufsrekord auf
Audi verkaufte gut, bei Daimler lief es besser
Auf dem Weg an die Spitze des Dreigespanns von Audi, BMW sowie Daimler haben die Stuttgarter den ersten Etappensieg eingefahren und die VW-Tochter beim Absatz überholt.
Stuttgart/Ingolstadt - Nach vier Jahren überholt die Daimler Audi beim Absatz wieder und belegt jetzt hinter BMW wieder Platz zwei in der süddeutschen Konkurrenz.
Der schwäbische Autohersteller steigerte seine Auslieferungen im vergangenen Jahr um 14,4 Prozent. 1,99 Millionen Autos der Marken Mercedes-Benz und Smart wurden verkauft. Ausgerechnet auf dem schwächelnden chinesischen Markt wuchs Daimler am stärksten: Mercedes legte dort um 32,6 Prozent zu und verkaufte rund 373.000 Wagen - erstmals mehr als in den USA.
SUV-Nachfrage befeuert Absatz
Der Ausbau des Händlernetzes und neue Modelle sorgten dafür, dass in China der Rückstand auf Audi und BMW deutlich verringert wurde. In Europa legten die Verkaufszahlen von Mercedes um 10,5 Prozent zu.
Wachstumstreiber waren bei Mercedes wie bei Audi die Kompaktfahrzeuge und die SUV-Geländewagen. Die VW-Konzerntochter Audi steigerte den Verkauf im vergangenen Jahr um 3,6 Prozent auf 1,80 Millionen Autos. Vor allem der Modellwechsel beim meistverkauften Modell Audi A4 und die lahme Nachfrage in China machten dem Unternehmen aber zu schaffen.
In Europa stieg der Audi-Absatz im Gesamtjahr nur um 4,8 Prozent auf rund 800.000 Autos - nach dem Start des neuen A4 in Europa schnellten die Verkäufe hier im Dezember jedoch um 17,5 Prozent hoch. In China dagegen, wo Audi Marktführer in seinem Segment ist, sank die Nachfrage um 1,4 Prozent auf rund 571.000 Fahrzeuge. Bis zum Sommer stehen in China für 60 Prozent des Audi-Absatzes der Start von Nachfolgemodellen an.
In den USA dagegen, wo Audi im Vergleich zu BMW und Mercedes noch eher schwach unterwegs ist, legten die Auslieferungen im vergangenen Jahr um 11 Prozent auf 202.000 Auto zu - trotz des Abgas-Skandals. Audi-Vorstandschef Rupert Stadler sagte: "2015 hat gezeigt, dass Audi wetterfest aufgestellt ist."
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Mercedes-Benz hat allein in Deutschland mit der V-Klasse 27 Karosserie-Varianten im Angebot. Dann kommt noch der Smart dazu. Diese Modellflut muss zu mehr Verkäufen führen.
Machen die anderen aber ähnlich...die Zeiten als ein Hersteller nur 3 Modelle hatte sind lange vorbei...
Daimler muss Smart mitzählen um dann vor Audi zu stehen? Wieviele wurden denn von der Kernmarke Mercedes ohne Smart und Lieferwagen verkauft? Da dürfte ja ein riesiger Abstand zu Audi entstehen, die ja auch nicht Seat mitzählen, obwohl die zur Markengruppe Audi gehören.
Von "ersten Etappensieg eingefahren und die VW-Tochter beim Absatz überholt" kann da ja wohl keine Rede sein.
Ist Rupert endlich wieder aus seinem Loch herausgekrochen oder hat er sich auf dem Damenklo versteckt ?
Nur allein im Deutschen Markt sind es schon rund 20.000 Nutzfahrzeuge (Sprinter, Vito u.s.w.), die Mercedes Cars in der Statistik bei den PKW hat, weil die offiziell als Van gelten u. somit im PKW Segment mitgezählt werden.
Wenn man Sprinter & Co bei Mercedes wegglassen würde u. nur PKW zählt (inkl. V-Klasse), sieht es deutlich anders aus, sowohl im Deutschen Markt als auch global.
Einen Van hat Audi ja in keiner Fom im Portfolio, das ist aber auch ihr Problem, denn B-Klasse u. Viano bei Mercedes u. die Active u. Grand Tourer bei BMW verkaufen sich allesamt sehr gut.
Jetzt geht das schon wieder los. Das ist natürlich völliger Quark, dass MBC die Van's in der Statistik hat. Nur die V-Klasse wird mit gezählt, da sie über den PKW Vertrieb verkauft wird. Die VAN's (Vito, Sprinter und Co.) werden natürlich separart aufgeführt.
In Deutschlad ist es das KBA welche einige Vitos und Sprinter mit rein rechnet, da sie als PKW (M1) zugelassen werden. Ist übrigens bei VW, Ford, Fiat usw. ganz genau so.
Anbei ein Auszug aus dem Pressebericht vom Dezember 2015. Da sieht man genau was MBC zusammenrechnet.
(https://www.daimler.com/.../daimler-ir-release-de-20160108.pdf)
Zum Jahr 2015: Mercedes hat im Jahr 2015 auch ohne Smart Audi wieder überholt
Absatz MB: 1.871.511 Fahrzeuge
Absatz Audi: 1.803.250 Fahrzeuge (Qelle: www.audi-mediacenter.com)
Grüße
Metti777
Schon klar metti777,
aber es geht nicht allein darum was MBC zusammenrechnet, sondern was die Zulassungstellen offiziell melden. Daß die Sprinter & Co als Vans in den PKW Zulassungszahlen des KBA stehen, ist nicht jedem bekannt. Was anderes war auch gar nicht gemeint.
Deswegen beziehe ich mich immer nur auf die offiziellen Zahlen von Daimler. Da sieht man genau was MBC zusammen rechnet.
Aus deinem Post könnte man meinen das sich Daimler die PKW zahlen schön rechnet. Dem ist aber nicht so.
Grüße Metti777
@Redaktion:
Wo sind denn die BMW-Zahlen? Soweit ich weiß, gibt es noch keine offiziellen Zahlen aus München für das Gesamtjahr 2015..
Das liegt schlichtweg daran, dass Daimler das Kleinwagen-Segment mit einer eigenen Marke abdeckt.
Ebenso wie BMW mit Mini.
Würde Audi jetzt z.B. Vans unter einem anderen Markennamen vertreiben, würde man diese Fahrzeuge natürlich auch mit dazu zählen.
Fun-Fact am Rande: Smart hat die selben Hersteller-Schlüssenummern wie Mercedes, MINI hat die selbe Hersteller-Schlüsselnummer wie BMW.
De facto sind Smart und Mini also keine "richtigen" Marken, sondern nur "Sub-Marken" (ähnlich den i-Modellen bei BMW). Insofern kann man beide also guten Gewissens zur Haupt-Marke dazurechnen.
Der A4 ist gerade erst neu auf den Markt gekommen. Der Q5 wird auch abgelöst, genau wie der A8. Außerdem hat Audi keinen "SUV" unter dem Q3.
Mercedes hat einfach mehr (aktuelle) SUV im Angebot. Und dieses Segment boomt.
Das haben Mercedes u. BMW auch nicht, da GLA u. X1 im gleichen Segment sind. Minicar SUV sind zwar angedacht, aber noch nicht realisiert.
Aber genau den meinte ich. Der GLA ist in dem Sinne kein SUV, aber so einen höher gelegten Kompakten findet die Allgemeinheit wohl schick.
Randnotiz, die bislang nirgendwo von den Experten kommuniziert wurde: Erstmals hat Mercedes im Dezember in China mehr Fzg. verkauft als bmw. Das gilt für die Gesamtsumme inkl. Smart und Mini, aber auch für die beiden Kernmarken.
Quelle: Man nehme die MB Zahl aus der Pressemeldung und vergleiche mit der BMW Zahl, die man sich mühsam aus den Monatsberichten ab Oktober zusammenrechnen muss. Denn seitdem kommuniziert BMW keine Chinazahlen mehr auf Monatsbasis. Zumindest habe ich keine gefunden.
Mal davon abgesehen, dass Monatszahlen nichtmal die Anleger selbst interessieren, da sie absolut keine Aussagekraft haben:
Wie hast du dann herausfinden können, wie viele Fahrzeuge sie dort verkauft haben, wenn BMW seit Oktober keine Zahlen mehr veröffentlicht hat? 😕
Laut offizieller Mitteilung hat BMW in China 464.000 Fahrzeuge im Jahr 2015 verkauft. Klick.
Dem gegenüber stehen 373.000 Fahrzeuge von Mercedes.