Fast die Hälfte der Führerscheinneulinge ist unter 18 Jahren
Auf dem Land ist der Führerschein mit 17 der Renner
Mit 17 hinterm Steuer - besonders in ländlichen Gebieten ist die Nachfrage nach dem Begleiteten Fahren hoch. Vorreiter war Niedersachsen, seit 2011 kann der spezielle Führerschein auch bundesweit gemacht werden.
Hannover - Gut drei Jahre nach der bundesweiten Einführung ist der Führerschein mit 17 Jahren nach TÜV-Angaben ein Renner. "Niedersachsen liegt bundesweit mit einer Quote von 53 Prozent aller Fahrschüler mit an der Spitze", sagte der für den Bereich Mobilität zuständige TÜV-Nord-Geschäftsführer Hartmut Abeln der Nachrichtenagentur dpa. Nur Bayern hatte im vergangenen Jahr mit 59 Prozent eine höhere Quote an unter 18-jährigen Autofahrern.
Bundesweiter Schnitt: 47,3 Prozent
Rheinland-Pfalz folgt mit 52,8 Prozent auf Rang drei, vor Baden-Württemberg (51,5), dem Saarland (48,6), Schleswig-Holstein (48,3), Hessen (48,0) und Nordrhein-Westfalen (45,3). Vor allem in ländlichen Gebieten sei die Nachfrage nach dem begleiteten Fahren ab 17 Jahren hoch. Bundesweit liegt der Schnitt nach Angaben des TÜVs bei 47,3 Prozent.
In den städtischen Ballungsgebieten sei die Notwendigkeit angesichts eines gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrs weniger ausgeprägt. Bundesdeutsche Schlusslichter sind daher die Stadtstaaten Bremen (26,3), Hamburg (22,6) sowie Berlin mit einer Quote von 14,6 Prozent.
Seit 2011 gibt es den Führerschein mit 17 bundesweit
Niedersachsen war vor zehn Jahren Vorreiter für das Modell, bei dem 17-Jährige in Begleitung eines erfahrenen Autofahrers hinterm Steuer sitzen dürfen. Seit Anfang 2011 gibt es diese Möglichkeit bundesweit. Begleitpersonen können Autofahrer sein, die mindestens 30 Jahre alt sind, ihren Führerschein seit mindestens fünf Jahren und im Flensburger Strafregister maximal einen Punkt haben.
"Durch das Begleitete Fahren werden Verantwortungsgefühl und Rücksichtnahme im Verkehr gestärkt", sagte Abeln. Diese Fahrer hätten eine etwa zehn Prozent geringere Durchfallquote bei der Prüfung als ältere und sind weniger in Unfälle verwickelt.
Weniger Unfälle und Verkehrsverstöße
Die Bundesanstalt für Straßenwesen verweist auf eine Studie vor der Einführung des Führerscheins mit 17 Jahren. Demnach wurde nachgewiesen, dass diese jungen Fahrer im Gegensatz zu älteren statistisch gesehen in 22 Prozent weniger Unfälle verwickelt und an etwa 20 Prozent weniger Verkehrsverstößen beteiligt waren. Das Bundesverkehrsministerium hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse zum Führerschein mit 17.
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Wir nehmen daran teil.
Ein Stück der Tour dieses Wochenende in den Urlaub mit dem Wohnwagen wird meine Tochter (17) am Steuer sitzen. Wir fahren heute nacht los.
Habe Ihn auch mit 17 gemacht. Finde ich auch wirklich gut, da es einem am Anfang doch noch die nötige Sicherheit gibt jemanden neben sich zu haben. Und zusätzlich läuft bereits die Probezeit 😆
Bin vor Jahrzehnten auch schon mit 17 gefahren,.......saß halt der Fahrlehrer neben mir ;o)
Was bleibt einem auf dem Land auch anderes übrig?
Mein Tip:
Wer auf einem Verkehrsübungsplatz fährt, der darf auch noch früher "ran". 😎
Also BEF17? Die meisten Wohnwagen-Gespanne kann man ja mit B bzw. BF17 gar nicht legal fahren bzw. braucht mind. B96.
notting
Häh?! Wer hat dir diesen Schwachsinn erzählt, dass es verboten war/ist, als frisch gebackener Inhaber von FS-Kl. B(E) ohne vorheriges -F17 (insb. in der Zeit, wo es das noch nicht gab) die erste Zeit nur mit erfahrenen Fahrern im Fahrzeug zu fahren, die einem Tipps geben?!
Mein Bruder hatte glaube ich überhaupt keine Probezeit mehr, als er den PKW-FS hatte (B(E)F17 gab's damals noch nicht). Die lief bei ihm schon mit 16 los (A1).
notting
Man muss IMHO auch die Frage stellen: Was bleibt einem anderes übrig als mit dem Auto zu fahren, wenn der ÖPNV mal wieder nicht so fährt wie er sollte? (letztens wurde ja mal wieder in div. Orten gestreikt und ich höre von Kollegen öfters von Zugausfällen gerade bei feuchtem Wetter, weil gewisse Lokmodelle das wohl nicht mögen und aber auch kein Ersatz bereitgestellt wird, nicht einmal SEV -> ewig warten bzw. zu spät auf der Arbeit :-()
Wer in solchen Situationen stattdessen problemlos mit dem Fahrrad fahren kann (also nur wenige km), ist i.d.R. IMHO ein fauler Sack und eine Umweltsau, denn dann könnte derjenige es nämlich auch wenn der ÖPNV fährt, nur eben ohne den zusätzlichen CO2/Atommüll/Feinstaub-Ausstoß, den der ÖPNV so mit sich bringt und so große Zeitersparnisse dürfe es auf so kurzen Strecken mit dem ÖPNV i.d.R. nicht geben.
Ich habe die Aussage immer wieder von Kollegen gehört, die lieber Zug als Auto fahren, dass Lokführer zu sein langweilig sein muss, weil man ja nur auf die Strecke starrt und ab und an Knöpfe drückt etc., wenn die Signal einem quasi dazu zwingen. Sprich sie sind (auch) zu faul, selbst ähnlich langweilige AB-Fahrten zu machen, um von A nach B zu kommen. Glaube, die würden fast Chauffeur-Dienste nutzen (wo ich jetzt einfach auch mal Taxen dazuzähle), wenn's keine Züge/(Fern-)Busse gäbe.
notting, der diese Woche wieder viele recht entspannte km auf der AB verbracht hat (selbst in Baustellen hielten sich die Behinderungen in Grenzen) und auch schneller war als wenn er mit der Bahn gefahren wäre, selbst wenn diese ihren Fahrplan eingehalten hätte (hab nicht nachgeschaut, welche Bahn-Verspätungen es zu meinen Fahrzeiten gab)
Ich habe meinen Autoführerschein mit 30 gemacht 😆
Wieso denke ich gerade an sowas wie http://www.kleinezeitung.at/.../...fahrpruefung-beim-949-versuch.story ;-)
notting
Haha, neee, hab den sogar beim 1. Versuch geschafft ^^
Hatte mit 16 Jahren den 1b-Führerschein gemacht und war damit 14 Jahre lang zufrieden. Hat bis dahin auch nur nen Arbeitsweg von maximal 7 km. Bei ganz schlechten Wetter ist man dann eben mit der Bahn gefahren.
Jetzt sind es 35 km... das ist mit ner 125er oder mit der Bahn zu umständlich/ungemütlich.
Wer weiß... wenn ich heute noch nen Arbeitsweg von 7 km hätte, hätte ich vielleicht heute noch keinen Autoführerschein...
Aber jetzt würde ich auch nicht mehr aufs Auto verzichten wollen 😆
Sie darf doppelt 😉
Zum Einen hat sie BE gemacht und zum Anderen ist diese Kombination auch mit B abgedeckt: Der Volvo hat eine Leermasse laut Papieren von 1395 kg, eine zulässige Gesamtmasse von 1840 kg und der Tabbert hat eine zulässige Gesamtmasse von 1200 kg. Paßt also 😊
Inzwischen ist alles gepackt. Wir machen noch eine Pause, checken dann noch einmal, ob wir wirklich alles haben und dann geht es zwischen 10 und 11 los ins unentdeckte Land. Ich war bisher noch nie in Polen.
bei dir war die Begleitung dann 17...;o)
Irrelevant seit 19.1.13.
Darf sie in Polen überhaupt fahren? Du hast ja (indirekt) geschrieben, dass sie nicht den offiziellen FS hat, sondern nur eine Prüfbescheinigung? Desweiteren gibt's AFAIK keine Verpflichtung, dass selbst richtige FS Minderjähriger überall in der EU anerkannt werden müssen.
Die allg. Verkehrs- bzw. insb. AH-Vorschriften dort habt ihr sicher auch schon gecheckt?
notting
@notting:
Das sehe ich genau so wie du.
Manche Leute spielen wirklich "russisches Roulette".
Minderjährig, mit Wohnwagen nach Polen. Geht's noch?
Abgesehen davon, dass Fahren mit Wohnwagen nun wirklich nichts für Anfänger ist, stelle ich mir vor wie ein polnischer Polizist (....ich nix deutsch sprechen....) einen schlechten Tag hat........😆
Na dann, viel Spass.