Zahl der Lkw-Ladungsdiebstähle hat 2015 zugenommen
Aufgeschlitzte Planen beschäftigten die Polizei
Mit dem zunehmenden Warentransport auf der Straße steigt auch die Zahl der Überfälle auf Lkw. Diebe haben leichtes Spiel, denn an Sicherheitsvorkehrungen wird gespart.
Stuttgart- Der Diebstahl von Lkw-Ladungen hat nach Angaben der Polizei in einigen Bundesländern im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Dabei wird nicht einfach geklaut, was den Dieben in die Finger kommt. Häufig entscheiden sich die Kriminellen erst nach einem Blick unter die aufgeschlitzte Plane, die Waren im Laderaum mitzunehmen oder nicht.
Der GDV schätzt die jährlichen Schäden durch den Verlust der Güter für deutsche Versicherer auf 300 Millionen Euro. In einer Studie im Auftrag des EU-Parlaments ist sogar von 1,5 Milliarden Euro volkswirtschaftlichen Schäden in Deutschland die Rede, darin inbegriffen sind zum Beispiel auch Kosten für ausländische Versicherungen sowie die Beschädigungen der Lastwagen. Die Studie ist zwar von 2007, nach Expertenmeinung ist sie aber weiterhin gültig.
Tatort Autobahnraststätte
Die Täter sind laut LKA Niedersachsen und Brandenburger Polizei oft Diebesbanden aus Osteuropa. Bisweilen arbeiteten die Kriminellen zudem mit "Insidern" zusammen, also Leuten aus der Spedition oder den Firmen, von denen die Ware kommt, so das LKA. Als Tatorte kommen so gut wie alle hoch frequentierten Autobahn-Rastplätze und Autohöfe in Frage, etwa an der A8 von München nach Stuttgart oder entlang der A2 in Brandenburg und Niedersachsen.
Bundesweite Fallzahlen samt Schadenssumme gibt es nicht. Bekannt sei nur "die Spitze des Eisbergs", heißt es in einer Studie der Zürich Versicherung. In der polizeilichen Kriminalstatistik werden Ladungsdiebstähle nicht separat erfasst. Haben Bundesländer doch Zahlen und Schadenssummen, basieren sie auf Fallzahlerhebungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Schon die Fallzahlerhebungen haben es in sich. Niedersachsen zum Beispiel kommt auf 747 Fälle im vergangenen Jahr und damit etwa 10 Prozent mehr als 2014, in Bayern gab es einen Anstieg um etwa 5 Prozent auf knapp 300 Fälle. In Brandenburg waren es Polizeiangaben zufolge 534 Fälle, mehr als doppelt so viele wie 2014 (228). Eine Verdopplung gab es auch in Baden-Württemberg - auf etwa 200.
Allerdings: Derlei Statistiken sind nur bedingt aussagekräftig - die geschätzte Schadenssumme sank in Niedersachsen und Baden-Württemberg sogar. Denn häufig schlitzten die Täter nur die Planen auf, ohne dann zuzugreifen - das fließt als Versuch in die Statitik mit ein. In Brandenburg wurden binnen einer Nacht auf einem Parkplatz 30 Lastwagen an den Seiten aufgeschlitzt, ohne dass die Kriminellen fündig wurden - solche Fälle verzerren die Statistik.
Kostendruck hemmen Investitionen in Sicherheit
Die Vereinigung Deutscher Autohöfe (Veda) setzt auf den Ausbau von Parkplätzen mit Extra-Sicherheitsmaßnahmen, sogenannte "Premium Parkplätze". Dort wird der Parkplatz nachts beleuchtet, zudem gibt es eine umfassende Videoüberwachung sowie rund um die Uhr Aufsichtspersonal.
"Die Industrie ist wegen hoher Versicherungsschäden zunehmend in der Pflicht, eine sichere Frachtroute zu gewährleisten - also steigt die Nachfrage nach sicheren Parkplätzen", erklärt Veda-Geschäftsführer Herbert Quabach. Die Mehrkosten betragen pro Nacht vier Euro.
Im harten Wettbewerb der Speditionsbranche ist die Summe aber nicht unerheblich. Speditionen halten sich zurück, wenn es um Ausgaben für Sicherheitsmaßnahmen geht. Dabei gibt es Gegenmittel: Dicke Sicherheitsplanen, die den Laster aber schwerer machen und dadurch die Ladungskapazität mindern. Oder Sender, die bei ungeplanter nächtlicher Bewegung den Standort melden.
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Dank Merkels Einladung kommen ja Abertausende "Fachkräfte" nach Deutschland. Auch solche muss dann der Einheimische eben aushalten.
Übrigens gibt es noch nicht mal genügend "normale" Parkplätze entlang der Autobahnen für alle LKW, die wegen Pause/Ruhezeiten einen Platz suchen.
Der Autor dieses Artikels sollte sich bei Gelegenheit mal informieren, was ein Überfall ist.
Beschrieben werden BSD („Diebstahl im besonders schweren Fall“) (vulgo Einbruch ... wenn ein Hindernis vor dem Diebstahl zu überwinden ist), versuchter BSD und/oder Sachbeschädigung. Ich sehe da nichts im laufenden Text, wonach jemand überfallen worden wäre ....
normal. ein reiches, fettes land wird halt von allerlei volk abgeerntet.
Gegen diese gut organisierten Diebesbanden ist unsere Polizei natürlich wieder machtlos - da droht für diese Leute in Deutschland keine Gefahr.
Zudem ist die Polizei mit wichtigeren Aufgaben ausgelastet, z.B. Aufstellen von Radarfallen oder mit Integrationsproblemen.
Wenn mal einer erwischt wird, gibt sich unsere Justiz großzügig, es folgen harmlose Strafen - die Leute können bald wieder ihrer "Beschäftigung" nachgehen.
Grenzkontrollen richten einen deutlich höheren volkswirtschaftlichen Schaden an. Ist da jemand besorgt?
Zumal die Grenzkontrollen noch schlimmer werden. Bis es ganz zur Blockabfertigung kommt und die LKW zu zusätzlichen Übernachtungen gezwungen werden => noch mehr Diebstahl 😉
Das wage ich zu bezweifeln. Natürlich würde das den Staat und die Unternehmen Geld kosten, aber Sicherheit kostet nun mal Geld. Ich kann doch nicht die Grenzkontrollen auflösen, und dann erwarten dass alles so bleibt wie es ist?! Das ist etwas, was die meisten Leute nicht kapieren: sie wollen sicher sein, aber dabei auf gar keinen Fall in ihren Rechten eingeschränkt werden oder den Staat für Sicherheit mehr Steuergeld ausgeben lassen. Und der Staat geht in eine ähnliche Richtung: in den letzten Jahren stiegen die Einbruchszahlen massiv an. Als Antwort darauf ändert sich jedoch weder die Justiz mit härterer Bestrafung in diesen Fällen, noch die Politik mit besserer Sicherung unserer Grenzen - nein, es solle doch jeder Bürger mit teuren Einbruchsschutz-Vorrichtungen sein Eigenheim sichern. Subventionen o.ä. gibt es für diese natürlich keine. Man ist ja selber Schuld wenn bei einem zuhause von einer professionellen osteuropäischen Bande eingebrochen wird, nicht die Politik.
Bloß keine Grenzkontrollen :O Und während du schön zügig ohne Kontrollen nach Kroatien in den Urlaub fährst, wird dein Zuhause von drei Rumänen verwüstet. Herzlichen Glückwunsch.
MfG
PS: Bitte kommt mir niemand mit Sachen wie "Es gibt auch Deutsche die Einbrüche begehen!!". Glaubt mir, ich kenne mich mit reisenden Tätern und ihrer Herkunft gut genug aus.
Was das eine nun mit dem anderen zu tun hat, bleibt im Verborgenen, aber Hauptsache mal ein bisschen was geschrieben.
Nein, bleibt es nicht! Wer aufmerksam die Presse verfolgt, wird das fast täglich irgendwo lesen, egal ob in Brandenburg, Thüringen oder Bayern. 😮
Link1
Link2
Link3
... EU Bürger sind es in den meisten Fällen nicht
Du sagst es. Ich spar mir jetzt mal Dieter Nuhrs Spruch ... da wirst du selbst draufkommen
Wenn Du nicht nur Verlinken, sondern das verlinkte auch noch lesen und verstehen würdest, würde Dir auffallen, dass die genannten Volksgruppen mitnichten von Frau Merkel, sondern schon 12 Jahre vorher eingeladen wurden. Und zwar von Schröders Gerhard.
Von daher bleibt nach wie vor im Verborgenen, was osteuropäische Diebesbanden mit Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien zu tun haben...
Danke, da erspare ich mir direkt die eigene Antwort. 😎
Ach geh. Von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien sprach niemand. Wie kommst du denn jetzt darauf?
Und egal ob diese subsidiären oder Schutz aus anderen Gründen genießen, dazu muss sie niemand einladen. Der Schutz - u.a. auch in Deutschland - ist ihnen auch ohne Einladung sicher. Von der Genfer Konvention und dem §16 GG hast du sicher schon gehört?
Im übrigen hätte ja Frau Merkel nach Schröders Abwahl durchaus die Gesetze anpassen können, um die im Artikel beschriebenen "Aktionen" der "Fachkräfte" , die seit wenigen Monaten/Jahren geradezu explosiv ansteigen, zumindest einzudämmen. Dazu wäre schon einige Jahre Zeit gewesen.
Also, erst nachdenken, dann posten!*
*Gilt auch für den Daciafahrer