Teuerste Oldtimer der Welt
Auktionators Liebling: Ferrari
Wer keine Ferrari mag, wird hier nicht fündig: Neun der zehn teuersten Oldtimer kommen inzwischen aus Maranello. Rennhistorie, Straßentauglichkeit und Seltenheit sind dabei besonders erwünscht.
Bochum - Wer als Oldtimer-Sammler im High-End-Bereich etwas auf sich hält, für den führt derzeit offenbar kein Weg an einem 50er/60er-Jahre Ferrari mit Rennhistorie vorbei. Die Preise der seltenen Wagen sind innerhalb weniger Jahre stark gestiegen. Mittlerweile sind neun von den aktuell zehn teuersten Oldtimern der Welt Pretiosen aus Maranello.
„Keines der Top-Ten-Ergebnisse ist älter als 2013“, sagt Oldtimer-Experte Frank Wilke von Classic Analytics. Die Marktanalysten aus Bochum haben ihre firmeneigene Auktionsdatenbank befragt und ein aktuelles Ranking erstellt. Fünf Rennwagen mit dem Pferd-Logo sind sogar erst in diesem Jahr in die Top-Ten aufgestiegen. „Man sieht daran nicht nur, dass seltene, straßentaugliche Ferrari aus den 50er- und 60er-Jahren zu den begehrtesten Modellen unter Autosammlern zählen, sondern auch dass speziell in den letzten drei Jahren die Preise für solche Autos sprunghaft angestiegen sind“, so Wilke.
Auf Platz eins im Ranking der Auktionsergebnisse liegt seit August 2014 ein Ferrari 250 GTO aus dem Jahr 1962, erst bei 38,12 Millionen Dollar fiel der Hammer. Dahinter folgt mit einem Preis von 29,65 Millionen Dollar der einzige Nicht-Ferrari in der Liste: Ein Mercedes Benz W 196 „Silberpfeil“ von 1954.
Die weiteren Plätze:
- Ferrari 290 MM (1956, 28 Mio Dollar)
- Ferrari 275 GTB/4 NART Spyder (1967, 27,5 Mio Dollar)
- Ferrari 275 GTB/C Speciale (1964, 26,4 Mio Dollar)
- Ferrari 375 Plus Competizione (1954, 18,4 Mio Dollar)
- Ferrari 250 GT California Spyder (LWB) (1961, 18,2 Mio Dollar)
- Ferrari 250 LM (1964, 17,6 Mio Dollar)
- Ferrari 250 GT California Spyder (SWB) (1961, 16,8 Mio Dollar)
- Ferrari 250 GT SWB Berlinetta Speciale (1962, 16,5 Mio Dollar)
Schön, schnell, selten und mit lückenlos nachvollziehbarer Geschichte – diese Erfolgsformel bleibt seit Jahren gleich, sie ist Bedingung, dass Oldtimer richtig wertvoll werden. Laut Wilke haben sich die Preise aber seit einigen Monaten auf hohem Niveau stabilisiert, „die Käufer sind wählerischer geworden.“
Grundlage des Rankings sind die Auktionsergebnisse der letzten 30 Jahre, keine Privat- oder Händlerverkäufe. Denn nur Auktionen geben ein unverfälschtes Bild. Wenn bei einer bestimmten Summe der Hammer fällt, muss diese Summe auch bezahlt werden.
Für die zehn teuersten Oldtimer der Welt legten Sammler insgesamt 237 Millionen Dollar (216 Mio. Euro) auf den Tisch. Finanzstarke Käufer haben diese extremen Summen für außergewöhnliche Exemplare gezahlt, das ist aber nicht die Regel: Der Durchschnittswert eines Oldtimers liegt in Deutschland bei rund 15.000 Euro.
"Straßentauglichkeit besonders erwünscht"
-> für was? Gefahren werden diese automobilen Schätze bei den Preisen doch wohl leider nie wieder dann...
Und gerade Auktionen, finde ich, geben KEIN "unverfälschtes Bild" zu Marktpreisen oder Werten ab, sondern dabei wird der Preis doch künstlich in die Höhe getrieben.
Bei aller Liebe - aber 8-stellig für 'nen Fahrzeug, das ist wirklich heftig...
Solche Fahrzeuge werden aber ausschließlich über Auktionen gehandelt. Da gibt es praktisch keinen anderen Markt(platz).
Für die Preise kann man sich solche Karren so von Hand nachdengeln lassen das auch Fachleute keinen Unterschied feststellen könnten...
Das macht nur niemand, weil die Historien der existierenden Fahrzeuge bekannt sind und somit ein nachgedengeltes Fahrzeug sofort auffallen würde...
Hin und wieder wird auch mal Alteisen artgerecht bewegt, wenn auch nicht ganz so teures.😆😎
https://www.youtube.com/watch?v=KHgD0wJGcR0
Das gönne ich dem Italiener.
Nebenbei: weder Golf (Audi, Bugatti, Bentley oder Skoda) noch BMW ist unter der Top-10 zu finden. 😆