Mitsubishi ASX Facelift (2017): Daten, Preise
Aus dem Osten kaum Neues
Mitsubishi hat den ASX rund sechs Jahre nach dem Marktstart nochmal überarbeitet. Optisch ändert sich vor allem die Front, technisch fast nichts. Der Preis steigt leicht.
Mainz – Manchmal helfen schon Kleinigkeiten. Beim Mitsubishi ASX zum Beispiel macht das Facelift wirklich einen Unterschied. Aber nur von vorn. Da sieht das kleine SUV mit dem neuen Frontdesign viel frischer und moderner aus als bisher. In schönster Marketing-Prosa nennen die Designer das „Dynamic Shield“.
Wie auch immer. Der abgedunkelte Grill mit den schwarzen Lamellen und den Chromspangen steht dem 4,36 Meter messenden Crossover ganz gut. Außerdem wurde das Diamant-Logo etwas plastischer und Mitsubishi schraubt einen neu gestalteten Unterfahrschutz an die Front. Wenig Aufwand, viel Wirkung, meint man. Bis man den ASX von hinten sieht. Vermutlich gingen den Designern dort nicht die Ideen aus, sondern nur das Geld. Bei einem Basispreis von 19.490 Euro, kann man es nicht übertreiben (bisher 18.990 Euro).
Doch Design dürfte bei ASX-Kunden noch nie ausschlaggebend gewesen sein. Und es gibt ja auch mehr Funktionalität mit dem Facelift. Navigationssystem und Audioanlage wurden modernisiert. Unter anderem gibt es jetzt einen 6,1-Zoll-Touchscreen-Monitor. Eine neue Menügrafik und eine komfortablere Bluetooth-Kopplung für Mobiltelefone zählen zu den weiteren Verbesserungen.
Genügend Platz für Passagiere und Gepäck
Nichts geändert hat sich am guten Platzangebot für Passagiere und Gepäck. Das Ladeabteil schluckt 419 Liter und kann bis auf 1.219 Liter (Rückenlehnen im Verhältnis 60:40 geteilt) auf einer ebenen Fläche erweitert werden. Die Ladekante allerdings ist mit fast acht Zentimetern recht hoch, was das Einladen schwerer Gegenstände etwas erschwert.
Gar nichts ändert sich beim Motorenangebot. Die Basisversion wird von einem 1,6-Liter-Benziner mit 117 PS angetrieben, der seine Kraft über ein manuelles Fünfgang-Getriebe auf die Vorderräder überträgt. Beim Einstiegs-Diesel hingegen, ein 1,6-Liter-Vierzylinder mit 114 PS, darf der Fahrer in einem Sechsgang-Getriebe rühren. Ihn gibt es sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb. Topmodell bleibt die Version mit 2,2-Liter-Selbstzünder und 150 PS. Sie wird immer über alle vier Räder angetrieben und mit Sechsstufen-Automatik ausgeliefert.
Trotz des stattlichen Drehmoments von 360 Newtonmetern, das bei 1.500 Umdrehungen anliegt, fehlt es dem leise und laufruhig arbeitenden Motor beim Beschleunigen ein wenig an Druck. Die sanft und absolut ruckfrei die Stufen wechselnde Wandlerautomatik schluckt hier spürbar einiges an Kraft. Wer mag, kann die Gänge über Schaltwippen am Lenkrad wechseln. Ein Sportwagen wird der ASX dadurch allerdings nicht.
Zum Marktstart gibt es Diamanten
Rund 57.000 Mal wurde der ASX seit dem Marktstart im Jahr 2010 in Deutschland verkauft. Mit dem neuen Modelljahr sollen zwei Sondermodelle helfen, damit es noch ein paar mehr werden. Die „Diamant Edition“ kostet 21.990 Euro und ist dem Basisbenziner vorbehalten. 18-Zoll-Aluräder, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Kotflügelverbreiterungen, Nebelscheinwerfer und ein silberfarbener Unterfahrschutz sind im Preis enthalten.
Im Innenraum gibt es Klavierlack-Applikationen, eine Klimaautomatik, ein Multifunktionslenkrad und Bluetooth-Schnittstellen für Audio- und Freisprechsysteme. Laut Mitsubishi sparen Käufer 1.400 Euro im Vergleich zu einem ähnlich ausgestatteten Serienmodell. Bei der „Diamant Edition+“ für 23.490 Euro kommen noch eine Dachreling in Schwarz, dunkel getönte Scheiben und Xenon-Scheinwerfer hinzu. Fünf Jahre Garantie gibt Mitsubishi auf alle Versionen.
Technische Daten Mitsubishi ASX
Modell | 1.6 MIVEC 2WD | 1.6 DI-D | 2.2 DI-D 4WD |
---|---|---|---|
Motor | 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner | 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel | 2,2-Liter-vierzylinder-Diesel |
Leistung | 117 PS (86 kW) | 114 PS (84 kW) | 150 PS (110 kW) |
Drehmoment | 154 Nm bei 4.000 U/min | 270 Nm bei 1.750 U/min | 360 Nm bei 1.500 U/min |
Getriebe | Fünfgang-Handschaltung, Frontantrieb | Sechsgang-Handschaltung, Front- oder Allradantrieb | Sechsgang-Automatik, Allradantrieb |
0-100 km/h | 11,5 s | 11,2 s | 10,8 s |
Höchstgeschwindigkeit | 183 km/h | 182 km/h | 190 km/h |
Verbrauch | 5,7 l/100 km | 4,6 l/100 km | 5,8 l/100 km |
CO2 | 131 g/km | 119 g/km | 152 g/km |
Länge | 4,36 m | 4,36 m | 4,36 m |
Kofferraum | 419-1.219 l | 419-1.219 l | 419-1.219 l |
Preis | ab 19.490 Euro | ab 25.990 Euro | ab 30.490 Euro |
Quelle: sp-x
Erstaunlich, dass es die Firma immer noch gibt.
Beim 4. Bild steht
Gemeint ist bestimmt der große Diesel, es gibt ja nur einen Benziner
Aus dem Fernost kaum was Neues, wohl eher. Der Osten ist in Deutschland wohl eher ein Synonym für Länder zwischen Deutschland und Russland
Natürlich, und mit "wahlweise" ist da ja auch nix.
Besten Dank für den Hinweis!
Gerade das Heck fand ich schon immer gruselig und genau das ändern sie nicht... Schade!
Sah vorher besser aus, finde ich.
Wenn ich Japaner kaufen würde, hätte ich die immer auf dem Schirm, muss ich sagen. Die sehen oft gut aus (Lancer, yum) und man bekommt günstig volle Hütte.
Wenn ich solche Autos sehe, erlebe ich immer eine innerliche Zeitreise. Design der 90er, gepaart mit der Technik der 90er, also Saugmotor mit 5 Gang Getriebe usw.
Irgendwie Retro dieser Hersteller.
Zum Glück gibts da noch Saugmotoren !!Was will ich mit einen TSI,Ecoboost oder ein anderen aufgeladenen Turbo Direkteinspritzer der nach 4 Jahren mir um die Ohren fliegt oder einfach sowas von verkokt ist das mir Kosten ins Haus stehen ,das mir schwindelig wird .Da lieber ein beständigen ,zuverlässigen Japaner .. Aber das will ja die Industrie...
Saugmotoren sind ja okay, wenn sie 8 Zylinder haben. So ein 1,6 Liter Sauger ist einfach nur eine Schlaftablette, wenn die magere Leistung nutzen will muss man drehen oder am besten den Motor gar nicht unter 4000 U/min kommen lassen. Zwangsläufig muss dann ein kurzes Getriebe verbaut werden, soweit es bei 5 Gängen geht und dann fährt man auf der Autobahn mit 3500 U/min und mehr. Aber das kennst Du ja.
Wenn ich jedes mal 1€ kriegen würde wenn ich lese, der Turbo fliegt einem um die Ohren, dann wäre ich wohl schon reich. In der Praxis bestätigen sich diese Annahmen ja zum Glück nicht, weder bei TSI, Ecoboost oder sonst wo.
Erstaunlich, daß es VW immer noch gibt !!!
Naja, Mitsubishi wurde 2015 von Nissan/Renault vor dem Untergang gerettet, indem sich man sich im großen Stil eingekauft hat, so wie es Renault zuvor bei Nissan tat.
Mitsubishi wäre beinahe komplett über ihren Abgasbetrug gefallen.
Also der 1,6l Benziner ist sicherlich die Untergrenze für solch ein recht hohes Auto. Einen 2l Benziner anzubieten, natürlich ohne Turbo, hätte nicht schaden können. Aber das Modell sollte wohl nur nochmal mit geringem Aufwand aufpoliert werden, bevor die Autos von Mitsubishi mit Nissans Baukasten-Technik kommen.
Sonst hätte man auch die Plug-In-Hybrid-Technik aus dem Outlander verbauen können und endlich mal halbwegs mit den Toyotas gleichgezogen (dann aber nicht für 19.500 Euro zu haben wäre).
Wenigstens sind die Autos halbarer, als der Baukasten-Kram aus Wolfsburgs Fabriken. Sicherlich ein Grund, warum es Mitsubishi nach wie vor gibt...
Selten so einen Unsinn gelesen. 😮
Fahren sie eigentlich jeden Tag mit dieser Drehzahl permanent? Ist diese unglaublich "magere" Leistung wirklich so übel? So ungenügend? Und ja, ein TSI, Ecoboost, oder sonst was können schon prinzipbedingt die Haltbarkeitsquote nicht nach oben schrauben. Ich würde mich aus genau diesen Gründen immer wieder für einen Sauger entscheiden. Rundenzeiten auf der Nordschleife brauche ich im Alltag nämlich nicht, sondern Haltbarkeit und akzeptable Verbräuche!
Heftig wie vor allem Mitsubishi in einem Entwicklungsstopp steckt, bei Subaru sieht es leider nicht viel besser aus...