Opel: Großes SUV nach Rüsselsheim, Mokka nach Eisenach
Aus der Adam Opel AG wird eine GmbH
Neues zum Opel-Verkauf: Opel bereitet den Anschluss an PSA mit einer Fusion seiner europäischen Gesellschaften vor. Außerdem bleibt es bei den gegebenen Modellzusagen.
Rüsselsheim - Opel stellt die Weichen für die Übernahme durch den französischen Autokonzern PSA. Alle europäischen Geschäfte von Opel, die Teil von PSA Peugeot Citroën werden, sollen unter dem Dach einer Gesellschaft gebündelt werden. Für die Mitarbeiter ändere sich infolge der gesellschaftsrechtlichen Neuaufstellung zunächst nichts, teilt Opel mit.
In einem ersten Schritt wird die Adam Opel AG in eine GmbH umgewandelt und mit der Opel Group verschmolzen. Das war bisher der Dachkonzern, der alle GM-Belange in Europa verwaltete – also neben Opel auch die Geschäfte von Vauxhall, Chevrolet und Cadillac. Umgesetzt werden soll die Verschmelzung im Laufe des zweiten Quartals.
"Alle Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer bleiben in unverändertem Umfang erhalten. Sämtliche arbeitsrechtlichen Pflichten der derzeitigen Gesellschaften und auch die Fortführung der Tarifverträge werden übernommen", teilte das Unternehmen weiter mit. Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug wertete es als Erfolg, "dass wir ganz wesentliche Forderungen von IG Metall und Gesamtbetriebsrat durchsetzen konnten".
Der Autobauer bestätigte seine Zusagen für die deutschen Werke: In Eisenach soll von 2019 an der Nachfolger des Mokka X produziert werden. In Rüsselsheim soll in einigen Jahren ein großes SUV vom Band laufen. Auch alle weiteren Vereinbarungen sollen nach einer Integration von Opel/Vauxhall in den PSA-Konzern Bestand haben. So wird Kaislerslautern für diese beiden Modelle Teile produzieren.Wichtig für die Beschäftigten: Opel wird auch in Zukunft Auftragsfertigungen für andere GM-Marken durchführen, also etwa den Opel Insignia als Regal an Buick liefern. Betriebsbedingte Kündigungen sind wie in den laufenden Tarifvereinbarungen zugesagt bis Ende 2018 ausgeschlossen, Investitionszusagen gelten bis 2020. PSA wird diese Verträge vollständig anerkennen.
Quelle: dpa
Leider fehlt im Threadartikel ein Hinweis auf die Frage, ob der große SUV in Rüsselsheim gebaut werden soll.
Hier ist auch davon die Rede, dass der große SUV in Rüsselsheim tatsächlich gebaut werden soll.
Gut finde ich , dass Eisenach wie vorgesehen den Mokka B bekommt sowie dass Kaiserslautern zuliefern wird.
Mein Eindruck: Der PSA-Deal hätte schlechter für Opel verlaufen können. Zumindest vorerst scheint das alles ganz gut weiterzulaufen.
Hat Opel (mit Vauxhall) neuerdings nur noch diese 3 Werke?
Keine Aussagen zu Wien Aspern, den beiden englischen Werken, dem ungarischen und dem polnischen Werk, dem spanischen Werk ....
Na ich denke mal, dass die anderen Werke eher nicht zur Disposition stehen. Spanien bestimmt nicht, Gliwice auch nicht. Habe auch den Eindruck, dass die Vorzeichen erst mal auf Wachstum stehen. Wenn die Pläne aufgehen ist alles gut ... 😉
Das sind da eher die großen Fragen.
Schauen wir doch mal nach Perspektiven... KL wird schrumpfen. Der Motorenbau dürfte mittelfristig eingestellt werden. Wie es mit dem Rest weiter geht bleibt dann unklar.
In England dürfte es noch düsterer aussehen. Luton baut den Vivaro und der dürfte künftig als Ableger des PSA-Transporters vom Band laufen. Da wird kein Bedarf mehr fürs Werk bestehen. Wie es mit dem anderen Werk weiter geht hängt dann eher vom Brexit ab.
Wien ist in meinen Augen besonders unklar. Wird PSA einen Teil der Motorenfertigung dahin verlagern oder ist es in 5 Jahren zu?
Ich setze darauf das Wien zugesperrt wird.
Sie sind nach wie vor noch teuer im Vergleich. Und die Qualität hat sehr gelitten unter dem massiven Sparkurs seit 6 Jahren...
Man fand dort so wenige Mitarbeiter das man Abkommen mit dem Arbeitsamt traf, Langzeitlose aufzunehmen. Die dann vom Staat mitfinanziert wurden.. und und und...
Alle die ich noch dort kenne, sagen nur eins: "Ich warte nur mehr auf den Sozialplan" ...
Was hat denn an Qualität gelitten?
Der Vivaro wird dort solange gebaut, wie der Vertrag über den gemeinsamen Bau von Vivaro/Trafic und Movano/Master besteht. Und wann der Vertrag abläuft, ist mir zumindest nicht bekannt. Weiß das jemand aus sicherer Quelle?
Die dritte Generation des Vivaro wird dann wohl eine Variante von Citroën Jumpy / Peugeot Expert / Toyota ProAce werden (wenn dann Toyota noch dabei ist).
Was dann aus Luton wird, weiß heute sicherlich noch keiner. Vielleicht kann man dann dort einen Jumpy/Expert/Vivaro mit höherem Dach bauen, oder den Nachfolger des Movano, falls sich PSA trauen sollte, aus der Kooperation mit FIAT auszusteigen und ein eigenes Nutzfahrzeug mit bis zu 3,5t zul. Gesamtgewicht...
"Adam Opel AG in eine GmbH umgewandelt und mit der Opel Group verschmolzen"
Das ist doch wenigstens mal eine konkrete Information.
Allerdings ist die Bezeichnung der Opel Group GmbH als einem "Dachkonzern" falsch. Diese GmbH hatte keine Tochtergesellschaften, sondern nur die operative Führung alle GM-Geschäfte in Europa (und Rußland).
Ob sich daraus ein Fall von Betriebsübergang ergibt, hängt m.E. davon ab, ob die Adam Opel AG (Amtsgericht Darmstadt HRB 89558) in die Opel Group GmbH (Amtsgericht Darmstadt HRB 93268) verschmolzen wird, oder umgekehrt. Von Betriebsübergang könnte man m.E. nur im ersteren Fall sprechen, weil dann eine andere juristische Person der Vertragspartner der Arbeitsverträge wird.
Die Adam Opel AG/GmbH hat zwar anscheinend auch bei jeder Änderung der Rechtsform von AG zu GmbH und wieder zurück zur AG eine neue Handesregisternummer bekommen, aber das war m.E. kein Betriebsübergang. Die beteiligten Juristen müßten es aber besser wissen.
Und der aus der Verschmelzung von Opel Group GmbH und Adam Opel (dann) GmbH entstandenen neuen GmbH sollen alle anderen europäischen Betriebe, in denen GM für Opel und Vauxhall produziert, unterstellt werden, liest man im Main-Echo (Verlagsgruppe Rhein-Main)
Und die kann dann in einer Transaktion an PSA verkauft werden.
'tschuldigung, nicht Main-Echo, sondern Main-Spitze.
Das Main-Echo erscheint in Aschaffenburg
"der Vertrag mit Renault über den gemeinsamen Bau"
hätte dort stehen sollen.
Die ersten Generationen von Vivaro und Movano wurden 11 oder 12 Jahre lang gebaut. Wenn das der aktuellen Vertragslaufzeit entspricht, dann läuft der Folgevertrag über den aktuellen Vivaro bis 2028.
Aus de.Wikipedia.org:
Vivaro A (2001–2014)
Movano A (1998–2010)
Ähm ziemlich alles? Aber vor allem die Produkte logischerweise (könnte man denken).
Mittlerweile gab es schon massenhaft Probleme beim M20/32 Getriebe..
Zu Beginn war es eine der fehlerfreiesten Produktionslinien im Konzern.
Ich lach mich gleich weg.
Aus der A.Opel AG wurde schonmal eine GmbH, von 2005 bis 2011.
Der einzige Grund jetzt wieder, vor der Übernahme durch PSA, liegt in den Pensionslasten.
Aus der AG (Aktiengesellschaft) jetz wieder eine GmbH zu machen liegt in der Haftung.
Haftung auch für die Pensionslasten der A.OPEL AG.
Die Mtarbeiter werden einfach nur für dumm verkauft.
Es ist eine Frechheit was Opel sich hier mt seinen Mitarbeiter macht!
PS:
Ab 2009 sollte in Antwerpen ein SUV produziert werden. Seit 2009 ist Opel Antwerpen ZU.
Hier das Weitere zu Ankündigungen
http://www.faz.net/.../...iarden-euro-in-seine-marke-opel-1540718.html
Und hier waren 650 Millionen für Opel Bochum vorgesehen, die NIE investiert worden sind.
http://www.wiwo.de/.../5422170.html
Inwieweit läßt eine Umwandlung die Haftung entfallen?