Porsche 911 GTS Facelift 991.2: Fotos, Preise, technische Daten
Aus einem Motor werden fünf Modelle
Nach dem Facelift ist vor dem Facelift: Porsche baut wieder einen 911 GTS. Der Abstand zum 911 Carrera S bleibt, aber der Preisvorteil sinkt. Erste Details.
Stuttgart – GTS bedeutet beim Porsche 911: Nicht so richtig fett, aber schärfer als die Basis. Ein Mittelding zwischen Carrera S und GT3. Noch komfortabel, aber schnell und laut. Mit dem Facelift und der Umstellung auf Turbomotoren im vergangenen Jahr verschwand der GTS zunächst aus dem Konfigurator. Nun steht er wieder drin.
Porsche 911 GTS Facelift: Turboboxer mit 450 PS
Zum Facelift ändert er sich überall dort, wo Porsche schon alle anderen Elfer modifizierte. Optisch zurückhaltend an Kühlergitter und Türgriffen. Technisch umfangreich, denn ein Turbo-Boxer ersetzt den alten Sauger. Der Neue startet mit drei Litern Hubraum, zwei Turboladern, mehr Kraft und besseren Fahrleistungen.Wie bisher basiert die GTS-Technik auf dem Carrera S mit der Option „Leistungssteigerung“. Neue Turbos kümmern sich um mehr Kraft. Sie pressen 450 statt 420 PS aus dem 3,0-Liter-Block des Carrera S, das Drehmoment steigt von 500 auf 550 Newtonmeter. Zum Vergleich: Der 3,8-Liter-Saugmotor im Vorgänger leistete 430 PS und 440 Newtonmeter.
Mit der Leistung verbessern sich die Fahrdaten. Der 911 GTS sprintet im besten Fall (Coupé, Allrad, Doppelkupplungsgetriebe) in 3,6 Sekunden auf Tempo 100. 0,4 Sekunden schneller als der alte 911 GTS, 0,2 Sekunden flinker als ein 911 Carrera S der aktuellen Generation. Alle GTS-Varianten fahren schneller als 300 km/h, der Handschalter mit Heckantrieb im Coupé rennt Tempo 312. Der NEFZ-Verbrauch startet bei 8,3 Litern pro 100 Kilometer (Coupé, Heckantrieb, PDK).
911 Coupé, Targa, Cabriolet als GTS
Wie bisher macht Porsche aus einem Schriftzug fünf Modelle. Das GTS-Logo gibt es für Coupé und Cabriolet mit Heck- und Allradantrieb sowie für den 911 Targa mit Allrad. Alle GTS-Modelle bekommen unabhängig vom Antrieb die breite Allrad-Karosserie, Felgen mit Zentralverschluss und eine Sportabgasanlage. Die geschlossenen Versionen liegen zusätzlich einen Zentimeter tiefer.Den GTS-Innenraum kleidet Porsche mit Alcantara aus und installiert „Sportsitze Plus“. Die Rückleuchten sind getönt, das Lufteinlasgitter lackiert und die Frontschürze modifiziert. Nicht alle diese Ausstattungen sind für den 911 Carrera S verfügbar. Ohne breite Karosserie, Zentralverschluss und Alcantara kostet er 126.408,45 Euro – etwa 2.000 Euro mehr als ein 911 GTS.
Ein Schnäppchen bei Porsche, könnte man fast sagen. Aber eben nur fast. Denn einerseits kostet der 911 GTS mindestens 124.451 Euro, also 27.846 Euro mehr als ein Basis-Carrera. Außerdem sinkt der Preisvorteil im Vergleich zum Vorfacelift-Modell. Damals lagen bei gleicher Rechnung rund 6.000 Euro zwischen Carrera S und GTS.
Leider habe ich gerade eine Umsatzsteuernachforderung von 150.000 € bekommen. Sonst wäre so einer echt eine Option. 😆
+: immer noch als Hand-Schalter lieferbar
+/-: klanglich sch..., aber immer noch besser/dezenter als der asoziale AMG-"Sound"
-: das häßlichste Porsche-Heck ever
Hätte ich mal vor ein paar Jahren den "teuren" 3,2, 964, 993...😉
Ein super Auto, ist einer meiner grössten Favoriten aktuell. Vor allem muss man im Gegensatz zu den M's nicht alles umbauen, um die Kiste auch tracktauglich zu machen... Sound hin oder her, die Turbos haben endlich die Leistung, den man von einem 911 erwartet.
Als ob die alten 911er langsam waren......
Klar, dem Kunden kann man die neuen Turbomotoren nur mit der Mehrleistung gegenüber rechtfertigen.
Felgen mit Zentralverschluss... Fragt mal die GT3-Fahrer wie toll die sind. 🙄
Sehen geil aus, leider muss man zum PZ, wenn man die Reifen wechseln möchte.
Das nicht zwingend. Aber man braucht schon eine helfende Hand dafür. Jemand muss bspw. die Bremse treten, während der andere anzieht, oder eben abmontiert.
Das "Spezialwerkzeug" ist jetzt kein größeres Hindernis, aber da fängt es ja schon an. Unpraktischer geht es ja wohl kaum. 😉
Rad-/Reifenkombinationen sind preislich auch jenseits von gut und böse. 😉
Langsam ist immer relativ...😉
Ich muss sagen das ist in meinen Augen das hübscheste 911er Heck seit dem 993.
Naja, ob man die 30 Mehr-PS merken wird sei mal dahingestellt.
Der wird sicherlich untenrum mehr drücken.
Saugmotoren haben eine andere Charakteristik. Schade drum, dass man die aufgrund der Flottenverbräuche/Abgasemissionen aussterben lässt.
Die 30 vom GTS gegenüber dem "normalen" 991.2 S wird man kaum merken. Dagegen sind die nominell nur 20 Mehr-PS des Turbos zum Sauger (subjektiv) stark wahrnehmbar, natürlich primär durch das höhere Drehmoment. Mein Vergleich mag ein bisschen hinken, da wir den 3.8L Sauger im Cabrio haben und das Ding etwas schwerer ist als das Coupé. Ich war von der Leistungsentfaltung und Fahrbarkeit des 991.2 S echt begeistert. Ein GTS müsste es nicht sein, für den Mehrpreis kann man den normalen S bestimmt locker auf GTS Niveau bekommen.
Schrieb ich ja. 😉
Untenrum spürbar mehr druck. Oben rum eher weniger. Ersteres ist sicherlich auch für den Alltag besser. Da braucht man auch nicht mehr schalten. Irgendwie passt das nicht in meine Sportwagen-Welt. Aber jeder wie er mag. 😊
Vollkommen irrelevant für die Zielgruppe.
Das glaube ich weniger. Viele bestellen die Räder mit, weil sie gut aussehen.
Lustig ist, dass die Trackfahrer lieber allesamt auf 5-Loch-Kreis gehen, weil es einfacher von der Handhabe ist und die Pellen weniger kosten.