Bericht: Diess stoppt den Elektro-VW
Aus für den Phaeton
Mitten im Abgas-Skandal verwarf VW die Pläne zum neuen Phaeton. Ein Elektroauto sollte ihn ab 2020 ersetzen. Jetzt wurde das Projekt vollständig gestoppt.
Wolfsburg – Piëchs Traum endet in Dresden. Der ehemalige VW-Patriarch ließ den Luxus-VW Phaeton bauen. Eine Limousine auf Audi-Basis, aber mit Passat-Gesicht. In 15 Jahren entstanden 84.000 Exemplare, die meisten davon für den chinesischen Markt. Die Produktion ist nun ausgelaufen – und wird wohl nie wieder starten.
Zuletzt hieß es, eine zweite Generation sei geplant. 2010 begann die Entwicklung. Prototypen fuhren bereits, 2017 sollte der Phateon II kommen. Vor einem halben Jahr setzte dann VW-Chef Herbert Diess das Projekt neu auf. Der Phaeton II sollte 2020 starten, als reines Elektroauto mit 500 Kilometern Reichweite. Jetzt soll Diess den Oberklasse-VW vollständig gestoppt haben.
Manager-Magazin: Ende für den Phaeton
Das „Manager Magazin“ berichtet in der morgigen Ausgabe, dass das Auto zu teuer geworden wäre. So hätten nicht benannte VW-Manager die Entscheidung begründet. VW muss sparen, die Kosten des Abgas-Skandals sind bisher nicht abzusehen. Ohnehin sei der Phaeton nicht das richtige Modell für die Zukunft von VW. Besser geeignet seien ein kleines Batterie-SUV oder ein verbesserter Elektro-Golf.
Ein wichtiger Grund für die Absage seien die internen Kosten gewesen. In seiner ersten Version habe der Phaeton 2 auf einem Audi-Baukasten basiert. Die Elektro-Version hätte auf einer anderen Plattform aufgebaut, ebenfalls von Audi. VW hätte dafür jeweils dreistelliger Millionenbeträge bezahlen müssen. Zu viel für einen Nobel-VW.
Einen Luxus-VW wird es aber trotzdem weiterhin geben. VW zeigte in Genf den Phideon, eine Oberklasse-Limousine für den chinesischen Markt. Einen Elektroantrieb bekommt sie nicht, aber ein Plug-in-Hybrid ist geplant.
Update 18.3.2016: Der Phaeton bleibt doch
Mittlerweile hat VW auf die Gerüchte reagiert. Diverse Medien berichten, dass der Hersteller das Aus der Oberklasselimousine dementiert. Die zweite Generation des Phaeton werde "voll elektrisch und voll vernetzt" sein. Es bleibt also beim Elektro-Phaeton im Jahr 2020.
Quelle: Manager Magazin
Bis zum letzen wird der Markt mit TDI beglückt? Wenn das mal nicht nach hinten losgeht.
2020 soll ein Elekto-Phaeton mit 500km Reichweite auf den Markt kommen!?
Will VW dann eine Retrowelle lostreten? "Back to the 2016"
Es gibt doch schon Hersteller die diese Leistung (zumindest nach eigenen Angaben) fast erreichen und ich bin mir sicher, dass die #500kmReichweitebeiElektofahrzeugen dieses Jahr geknackt wird.
2020 sollte das Ziel 1000km oder mehr lauten.
Das Problem ist doch bestimmt mit Hilfe von Software zu lösen. 😉
1.000 km Reichweite mit einem hiernixcarfactoE-Auto? Und dann lade ich den 200 kWh-Akku in meinem 2,5 Tonnen Gefährt daheim mal eben 24 h an der Steckdose?
Ist doch Käse. Das E-Auto ist nicht für Langstrecke gemacht. Damit pendelt man (bis 50 km) oder fährt in der Stadt. Und wenn´s dann einmal im Jahr in den Urlaub geht, nimmt man sich einen Leihwagen - womöglich einen hiernixcarfactoHybrid?! Dannn fährt man das ganze Jahr über sauber, spart Geld und ist Vorbild.
1.000 km Reichweite braucht kein Mensch. Ist lediglich bei einem Benziner schön, wenn man auf Langstrecke nicht so oft zum Tanken muss.
Sorry, ich verstehe die ersten beiden Beiträge nicht 😕
Warum?
1. Im Thema steht nix von TDI.
2. Der Elektro-Phaeton soll eben nicht kommen.
Es gibt den A8, es gibt den Panamera im Konzern, da braucht es nicht noch einen Phaeton.
Als ob VW jemals danach gegangen wäre, was es im Konzern braucht. 😉
Die zahlen des Phaeton müssen aber schon richtig mies sein, wenn sie den noch vor dem Veyron beerdigen. Von dem haben sie ja gerade noch rechtzeitig einen Nachfolger geklöppelt.
Naja, mit den Spinnereien des Herrn P. ist es erst mal vorbei. Der Phaeton war sicher kein schlechtes Auto, aber für VW völlig unnötig. Man konnte nicht mal indirekt damit Geld verdienen. In der Oberklasse hat VW nix verloren, ob mit oder ohne Elektroantrieb.
Es verdichten sich offenbar die Hinweise, daß die Modellpolitik im Konzern langsam komplett aus dem Ruder läuft. Anders lassen sich die immer kürzer werdenden Halbwertzeiten bei der Modellankündigung nicht erklären.
Warum noch mit so ein Auto planen ?
Es gibt bereits den A8, warum sollte dann der Konzern sich mit dem Phaeton belasten ???
Warum hat man sich diese Frage erst jetzt im Konzern gestellt und nicht schon vor 6 Monaten?
Das Auto ergab in der Konzernstruktur auch keinen Sinn.
Für Premium und Oberklasse hat VW Audi.
Selbst der niedersächsische Bundeskanzler Gerhard Schröder konnte dem VW Phaeton nicht zu Glanz und Gloria verhelfen.
http://www.spiegel.de/.../...der-vor-den-karren-gespannt-a-180187.html
ja ähm... 😆
Geht der Zaster aus? 😜😜
Letztlich wird man im Wolfsburger Konzern wohl erkannt haben, daß man den Benchmark, den Tesla bei der Elektromobilität setzt, auch im Jahr 2020 nicht hätte erreichen können.
Ich bleibe dabei, VW braucht den Phaeton - aus Imagegründen. Der Imageabstieg zum Billig-Kleinwagenhersteller wird der Marke VW schaden.