Das erste Auto aus dem 3-D-Drucker
Ausgedruckt und abgefahren
Ein Auto aus dem Drucker? Das ist kein Scherz, sondern knallharte Kunststoff-Realität. Mittlerweile steht sogar fest, welches Auto das US-Unternehmen Local Motors ausdrucken möchte.
Phoenix/USA – In Arizona könnte die nächste, kleine Revolution der Autowelt beginnen. Hier sitzt die Firma Local Motors, die das erste Auto per 3-D-Drucker Wirklichkeit werden lassen will. Das klingt nach einem Spielzeug für Papa, doch Firmenchef Jay Rodgers nimmt seinen Druck-Plan ernst.
Gedruckt und fahrbereit
Auf dem Weg zum realen Drucker-Auto rief Local Motors vor ein paar Monaten zu einem Designwettbewerb auf. Der beste Entwurf soll auf der International Manufacturing Technology Show in Chicago innerhalb von drei Tagen live „gedruckt“ werden. Und am Ende fahrbereit sein.
Eine Jury aus Experten und 42.000 Community-Mitgliedern kürte aus den 207 eingereichten Entwürfen den Sieger. Gewonnen hat ein buggyartiger Zweisitzer namens Strati, entworfen vom Italiener Michele Anoé. Ausgezeichnet wurden neben dem Strati noch sechs weitere Modelle. Ihre innovativen Ansätze in Bezug auf Design und Konstruktion werden in das Siegerauto mit einfließen.
Momentan befindet sich das Team bei Local Motors in der Umsetzungsphase. Antrieb und Batterie spendet ein Renault Twizzy. Lenkung, Elektronik und Reifen kommen von Zulieferern. Nestor Llanos,Designer bei Local Motors, passt die Karosserie des Strati an den Unterbau an.
Revolution in der Fahrzeugentwicklung
Das Auto aus dem Drucker wird die Fahrzeugproduktion nicht revolutionieren, aber zumindest einen Impuls für Hobbyschrauber setzen. Eigenwillige Karosserien können in Rekordgeschwindigkeit entwickelt und kostengünstig produziert werden. Den riesigen Drucker liefert die Firma Cincinnati Incorporated. Der BAAM (Big Area Additive Manufacturing) druckt auf einer Fläche von 2,5 Metern auf 6 Metern den Entwurf im Maßstab 1:1 aus.
Klappt der Plan der Amerikaner, beschreiten sie einen ganz neuen Weg bei der Entwicklung von Design und Technik eines Fahrzeugs. Selbstbewusst wie gewohnt sagen die Amis, sie stoßen "die dritte Industrierevolution" an. Was haltet Ihr davon?
Wer noch mehr über das Start-up und das Projekt erfahren will, klickt einfach auf den Blog.
Zum Ausdrucken geiler Autos braucht man offensichtlich andere Treiber 😆
Die weißen Felgen oben im Bild erinnern mich an OZ Racing Felgen. Sicher nur ein Programmierfehler oder tatsächlich etwas wie der "Hai im Handschuhfach"? 😱
oha, ich sehe schon förmlich, wie sich die Chinesen die Finger lecken, weil sie sowohl die Datensätze als auch die "Werkstoffe" kopieren. Ob dann auch so Bilder durch´s Internet geistern werden wie von gebrochenen Chinafelgen, nur dann gebrochene Autos oder "Fehlstellen" im 3D-Druck😆
Wie entsorgt man denn sowas später? Gelber Sack oder ist das normaler Müll? 😉
Im spaßbefreiten Deutschland wird sowas wohl nie zulassungsfähig sein, und wenn, dann nur über irre Umwege, TÜV-Orgien und viel Geld... 🙁
Und das ist auch gut so.
Mir ist's lieber da schaut noch jemand mit Ahnung drüber als dass ein zweifelhafter Umbau oder Aufbau auf die Straße gelassen wird. Es gibt schon genügend Murks auf diesem Planeten.
In GB klappt das doch auch?! Da braucht man keinen TÜV. Mir liegen jetzt keine Zahlen vor wie hoch die Unfälle technisch bedingter Natur sind, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die wesentlich höher als bei uns sind.
Ich bin fest davon überzeugt, dass der "gedruckten" Karosserie die Zukunft gehört. Wenn auch nicht sofort und nicht in der Serienproduktion, so doch bei Designstudien und beim Prototypenbau.
Was denn für ein Impuls für Hobbyschrauber... 😕
Als wenn jetzt jeder sein eigenes Auto ausdrucken könnte und
Damit durch die Gegend fährt. So ein Schwachsinn hab ich schon lange
Nicht mehr gehört, die ABE drucke ich mir gleich als Plastecard mit aus 🙄
Vorallem in Deutschland
Ich bin ein Fan von Altmetall, aber die Idee finde ich trotzdem witzig. Wie ich oben schrieb wird das im spaß- und sinnbefreitem Deutschland eh nicht klappen.
Was passiert denn bei einer ABE? Wie wird denn da geprüft?
Weißt du das?
Meine Erfahrung mit dem TÜV: Trotz Diplomstudium haben die meisten Ingenieure keine Ahnung, oder sie haben keine Lust. Eine solche Arbeitsverweigerungshaltung habe ich auch nur beim TÜV gesehen, und nicht woanders. Es gibt auch gute TÜVer, keine Frage. Ich will damit auch nicht verallgemeinern, aber meine Erfahrungen waren nur selten positiv.
Dazu eine kaltschnäuzigkeit, die sich gewaschen hat.
Kunde? Nein, eher Bittsteller. Und vielleicht erbarmt sich dann "euer Gnaden".
Ich habe keine Bedenken bei gedruckten Karosserien. Diese müssen doch genau die gleichen Festigkeitsnachweise etc für die Zulassung erfüllen wie Stahlkarosserien auch. Und das mit dem selber drucken...nunja...schweißen sich ja auch die wenigsten ihr Auto selbst. Mal favon abgesehen dasd es solche Drucker nicht im Media Markt zu kaufen gibt.
Bei den Briten gibt's nicht wirklich einen Vergleich. In der Türkei würd's den geben, laut Wikipedia sind bei den ersten HUs 47 Prozent der Fahrzeuge durchgefallen. Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%9CVturk
Die Fahrzeuge, welche in GB unterwegs sind, besitzen in den meisten Fällen auch eine ABE in Deutschland und wurden von Menschen mit Ahnung konstruiert, aber mit einem 3D Drucker kann sich jeder irgendeinen Murks, selbst jemand der in der Schule in Technik immer gepennt hat.
Wenn man sich ordentlich auf eine Abnahme vorbereitet und bei der kleinsten Unwägbarkeit keinen auf schmollendes Kind macht, klappt's übrigens besser beim TÜV. 😉
Bei dem LM Supernova scheint es mir so als wenn eine Corvette C3 Cabrio dafür Pate stand. Die Formen sehen doch garnicht mal so unterschiedlich aus.
Ich bin ja auch ein Freund von Altmetall und je größer die Motoren desto mehr gefällt mir das. Alte Amis sind da meine Favoriten. Aber die Idee an sich finde ich nicht schlecht. Zumindest für Teile der Karosserie wäre das doch eine tolle Idee. Als Beispiel könnte man Kotflügel daraus fertigen, das könnte sogar dann noch Leichtbau sein.
Die ganze Karosse, nun ja ich kenne mich bei den Materialien nicht aus aber da wird sich sicher noch was entwickeln. Wohl wäre mir da aber trotzdem nicht.
Aber was noch geklärt werden müsste, wie sieht das mit Unfällen aus ? Wenn da was kaputt oder verformt ist, muss man dann immer die ganzen Teile tauschen ? Oder wird es da auch eine Reparaturmöglichkeit geben ?
Druckt man sich einfach aus.
Menschen mit Ahnung, ja klar...
In GB kriegt fast alles eine Zulassung. Kitcars, oder Selbstbauten, kein Problem. 😉
Ich bin übrigens ein sehr umgänglicher und diplomatischer Mensch, und ich bin immer gut vorbereitet.
Aber wenn man als Diplomigenieur noch nie was von linearen Federn gehört hat?!
Federwegsbegrenzer? Ja, aber die darf er ja nicht berühren. AHA...
"Wieso sind da Festigkeitsgutachten dabei? Ich brauche ein Gutachten für das Fahrzeug! Wie das gibt es nicht? Wieso verbauen Sie dann so ein fahrwerk?"
(Anmerkung: Übrigens eine §21 Einzelabnahme, bei einem anderen Ingenieur ging das ganz easy)
Ich hab ihm auf gewohnt diplomatische Art dann mitgeteilt, dass er NUTZLOS ist.
Am besten war der Leiter der technischen Prüfstelle, den ich schon von früher kenne: "Sie wissen doch, dass BMW sich etwas gedacht und die für Ihr Fahrzeug optimalen Komponenten verbaut hat. Jedes Fremdfahrwerk ist eine Verschlimmerung der Situation."
Ich hab ihm dann erklärt, dass das für die 99%, die nur zur Eisdiele fahren, ganz sicher stimmt.