Wiesmann GT MF4-CS: Premiere in Genf
Außen Plastik, innen BMW
Besser als 25 (Zünd-)Kerzen: Zum Jubiläum legt Wiesmann den GT MF4 in einer Clubsport-Version auf. Die Manufaktur in Dülmen wird 25 Exemplare bauen.
Dülmen – Vor 25 Jahren zeigten die Wiesmann-Brüder Martin und Friedhelm auf der Motor-Show in Essen den ersten Prototypen eines eigenen Roadsters. 1993 trug das ehrgeizige Projekt Früchte. Die Serienproduktion in Handarbeit begann im Dülmener Werk, bis heute montierten 110 Mitarbeiter insgesamt 1.500 Einzelstücke. Zum 25. Jubiläum der Firma legen die Brüder eine Clubsport-Version des Wiesmann GT MF4 auf: Ein Renn-Coupé mit Straßenzulassung.
Wiesmann GT MF4-CS: Ohne Luxus, mit Bügel
Der Wiesmann GT MF4-CS basiert auf dem GT MF4-S. Angetrieben von einem 420 PS starken Hochdrehzahl-V8 aus dem BMW M3 der Baureihe E92 sprintet der Clubsport-MF4 in 4,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Kastrierende Elektronik wäre hier fehl am Platz, nur die Physik begrenzt die Höchstgeschwindigkeit. Das geschieht bei 293 Stundenkilometern. Per Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad leitet das Coupé bis zu 8.300 Kurbelwellenumdrehungen und 400 Newtonmeter des Front-Mittelmotors an die Hinterachse.
Im Innenraum wurden unzählige Quadratmeter Alcantara verarbeitet. Luxus pur? Weit gefehlt. Spätestens ein Blick auf die Karbon-Mittelkonsole verrät, dass Wiesmann ein geringes Gewicht priorisiert. Navigationssystem, Radio oder eine Klimaanlage gibt es nicht einmal gegen Aufpreis. Stattdessen schützt ein Überrollbügel die Insassen im Ernstfall. Hauchdünne Schalensitze und breite Sport-Gurte halten Fahrer und Beifahrer auch in den härtesten Schikanen fest. So ausgerüstet, bringt der GT MF4-CS nur 1.350 Kilogramm auf die Waage – 35 Kilogramm weniger als die zivile Version GT MF4.
Optik für die Rennstrecke
Um das Monocoque aus Aluminium erstreckt sich eine überarbeitete Kunststoff-Karosserie. Der Clubsport-MF4 ist 15 Zentimeter breiter als die Serienversion. Die Frontschürze teilt per Splitter den Luftstrom, am Heck generiert ein Karbon-Flügel den nötigen Abtrieb. Spoiler und Fahrwerk lassen sich an die persönlichen Vorlieben des Rennfahrers anpassen.
Die Kleinstserie aus nur 25 nummerierten Fahrzeugen kommt ohne Downsizing aus. Jedes gesparte Gramm dient einer besseren Fahrdynamik, der Motor holt seine Kraft ohne Zwangsbeatmung aus vier Litern Hubraum. Theoretisch könnte man den Wiesmann GT MF4-CS mit 12,2 Litern pro 100 Kilometer bewegen. Aber sind wir ehrlich: Das liegt nicht im Sinne der Erfinder dieser Fahrmaschine.
Quelle: MOTOR-TALK
Also ehrlich: Mittlerweilen will man einem schon 1350kg als Leichtbau bzw. gewichtsreduzierte Version verkaufen. Für einen echten Supersportwagen ist das doch ehr die Obergrenze- zumindest sollte es sie sein. Naja vielleicht ist der Überrollkäfig ja aus Blei gefertigt, anders ist es mir nicht erklärbar wie die das Gewicht in das Auto reingekriegt haben.
Geiles Gerät .. bin ja schon mitgefahren, aber ein einem MF3 😊
Und was kostet dieses Schwergewicht ohne Ausrüstung und Fahrkomfort? Das Ding kannst du ja nur auf der Rennstrecke gebrauchen. Da nehm ich mir lieber einen Nissan GT-R und hab mehr davon. Ubd bestimmt auch preislich billiger.
Ja, lachhaft! Leichtbau heißt für mich deutlich unter 700kg!
Wer kauft sich so ein häßliches Teil?
Am Sonntag einen Lotus Europa aufgeladen, DAS ist ein Auto mit Leichtgewicht: 720kg Leergewicht!
P.S.: Radio war auch drin 😉
Gaycar...
Finde auch den cool, aber ich hätte lieber einen MF5 Roadster 😆
720kg? Das halte ich für ein Gerücht oder wars ein Oldie?
der Europa ist afaik aus den 60ern.
Aber 720 kg sind auch nicht sooo wenig, wenn man bedenkt, daß einer der Fünftürer auf unserem Hof mit Zentralverriegelung, Klimaanlage, elektrischen Spiegeln und Fenstern unzähligen Airbags, auf den Rücksitzen locker genug Platz für 2-Meter-Menschen auch nicht mehr als 770 kg leer auf die Waage bringt.
Mit den 720 kg kann ich übrigens mit einem anderen Auto meines Portfolios mithalten. Dann muß ich aber auf die Servo und die hinteren Türen und alle Airbags bis auf zwei verzichten - und es wäre Baujahr 1999 statt 2011 😉
Aber zum Thema: So ein Wiesmann hat schon etwas. Aber er sollte schon nicht so ein Schwergewicht sein 😉
Gibt auch nen Europa aus der "Neuzeit".....
Klasse Auto. Ich fahre dieses Jahr wieder nach Dülmen und freu mich schon. 😊
Pro Rad oder wie? was soll das denn für ein 5 türer sein?
Zugegeben: In den Papieren steht eine Leermasse von 840 kg, das gilt aber inklusive 75 kg für Fahrer und Gepäck. Tatsächlich sind es ohne Fahrer und ohne Gepäck also 765 kg. Wenn der Tank nicht voll ist wieder etwas weniger und wenn man Subwoofer, elektrische Fenster hinten, elektrisches Faltschiebedach und die großen Alus wieder mit reinnimmt, kommt das mit knapp 770 kg schon hin 😊
Bei dem Auto handelt es sich um enen Daihatsu Cuore Top Baujahr 2011.