Hennessey Venom GT gegen Bugatti Veyron Super Sport
Auto-Quartett für Erwachsene
Update: Hennessey unterbietet mit dem Venom GT die Beschleunigungswerte des Bugatti Veyron. Jetzt bangt Bugatti um den Titel „Schnellstes Auto der Welt“.
Sealy, Texas – „Beschleunigung von 0 auf 100 km/h“, „Höchstgeschwindigkeit“ – die meisten von uns erinnern sich an den erbitterten Kampf um den Super-Trumpf beim Auto-Quartett. Doch das Spiel unter Kindern wird in der erwachsenen Wirklichkeit zum Kampf um den Thron. Bugatti Veyron Super Sport und Hennessey Venom GT rasen um den Titel „Schnellstes Auto der Welt“ – und verlieren beide.
Ehemaliger Weltrekordhalter Bugatti Veyron
Vor drei Jahren hat es der französische Arm des Volkswagen-Konzerns in das Guinness-Buch der Rekorde geschafft: Auf der VW-Teststrecke in Molsheim fuhr der Veyron Super Sport auf einer rund neun Kilometer langen Geraden 434,211 km/h schnell. Die Offiziellen errechneten nach zwei Testläufen einen Mittelwert von 431,072 Stundenkilometern – der Rekord für das schnellste straßenzugelassene Serienfahrzeug ging an Bugatti.
Der Veyron Super Sport schöpft seine Kraft aus einem W-16-Motor mit 8,0 Litern Hubraum und vier Turboladern. Zehn Kühler und 55 Liter Kühlmittel schützen das Aggregat vor zu viel Hitze, 18 Liter Motoröl schmieren den 530 Kilogramm schweren 1.200-PS-Koloss. Ein Doppelkupplungsgetriebe leitet 1.500 Newtonmeter an alle Räder.
Geschwindigkeitsbegrenzung kostet den Titel
Bugatti begrenzt die Geschwindigkeit des Straßen-Veyron auf 415 km/h. Das soll die Reifen schonen. Technisch gleicht jedes Modell dem Rekord-Fahrzeug.Ein Pressesprecher von Guinness World Records erzählte jetzt der britischen Zeitung Sunday Times: „Die Deaktivierung der Geschwindigkeitsbegrenzung verstieß gegen die Richtlinien.“ Damit sei der Weltrekord nicht mehr gültig.
Herausforderer Hennessey Venom GT
Die plötzliche Kritik kommt nicht zufällig: Der texanische Autohersteller Hennessey ist auf Rekordjagd. Ein ur-amerikanischer 7,0-Liter-Achtzylinder mit zwei Turboladern schickt im Venom GT 1.261 PS und 1.266 Newtonmeter an ein manuelles Sechsgang-Getriebe. Hennessey verzichtet auf einen schweren Allrad-Strang, nur die Hinterräder werden angetrieben. Selbst technische Helfer können diese Gewalt nur bedingt in Vortrieb umwandeln: Erst nach gut 3 Sekunden fährt der Renner 100 km/h schnell. Der Veyron benötigt nur 2,5 Sekunden für den Standardsprint.Ab Landstraßentempo siegt Gewichtsvorteil über Traktionsdefizit. Der Venom GT basiert auf dem Lotus Exige und wiegt nur 1,2 Tonnen, also fast 700 Kilogramm weniger als der Veyron. In 13,63 Sekunden sprintet der Ami aus dem Stand auf Tempo 300, der Bugatti ist eine Sekunde langsamer.
Nach diesem Seitenhieb probiert sich Hennessey in der Parade-Disziplin des Veyron: Auf einer Militär-Flugbahn in Kalifornien erreichte der Venom GT nach 3,22 Kilometern 427,6 km/h. Das sind 12 km/h mehr als der Straßen-Veyron und nur 3,5 km/h weniger als der Rekordwagen.
Unterschiedliche Rahmenbedingungen
Bei seiner Rekordfahrt startete der Bugatti mit 200 km/h in die Gerade, der Hennessey beschleunigte aus dem Stand. Firmen-Präsident John Hennessey traut seinem Sportler noch mehr zu: „Mit der gleichen Beschleunigungsdistanz würde der Venom GT über 275 Meilen pro Stunde fahren.“ – das entspricht über 442 km/h. Bisher habe man aber keine ausreichend lange Gerade zum Testen gefunden.
Bei dem Rekordversuch des Hennessey waren allerdings keine Prüfer von Guinness World Records anwesend. Dementsprechend wird die Hochgeschwindigkeitsfahrt nicht gewertet, der Venom GT erhält (noch) keinen Absatz im Guinness Buch der Rekorde.
Wenn zwei sich streiten, freut sich Shelby
Auf Nachfrage von MOTOR-TALK kommentierte eine Bugatti-Sprecherin den Rekordversuch aus Amerika: „Die Rekordfahrt des Veyron Super Sport von 2010 zeigt, wozu das Fahrzeug technisch in der Lage ist. Die offizielle Messung des TÜV beweist, dass er der Veyron das schnellste Serienfahrzeug ist.“
Weltweit gibt es nur wenige Orte, an denen Veyron und Venom GT am Limit bewegt werden können. Die Höchstgeschwindigkeit sei ohnehin zweitrangig: „Unsere Kunden wollen Komfort, Leistung und Alltagstauglichkeit.“
Bisher weiß selbst der Guinness-Sprecher nicht, wer künftig den Rekord hält. Streng genommen müsste der Titel wieder an Shelby gehen: Der Ultimate-Aero war von 2007 bis 2010 mit 412 km/h das schnellste Serienfahrzeug der Welt.
Quelle: MOTOR-TALK
Ist nicht das schnellste auto der welt ein Ford GT????
http://www.motor-talk.de/.../...-455-km-h-in-1600-metern-t4262741.html
Ach ne geht ja um Serienfahrzeuge zu spät gesehen 😆
Hier gehts ja aber nicht um getunte Modelle sondern das schnellste Serienfahrzeug.
(Wobei ich einen ungetunten Ford GT beiden Fahrzeugen sofort vorziehen würde 😆)
Der schnellste Wagen auf einer öffentlichen Straße war 1938 (!) ein Mercedes mit über 432 km/h ein Mercedes ^^ Der rekord ist seit dem ungebrochen! Auf ner abgesperrten Rennstrecke kann jeder schnell...
Der Ford GT scheint kein Serienfahrzeug zu sein, der Bugatti schon. Oder?
Daher wird diese Rekordfahrt immer Bestand haben. Und dennoch war die Strecke gesperrt... heute ist sowas nicht mehr drin 😉
Nachts auf ner leeren Autobahn ohne Tempolimit könnte man das schlagen!
Extrem. In mein Motor passen gerade mal 3,6 Liter Motoröl. 😆
Für Felgen + Reifen des Bugatti bekommt man das Einstiegsmodell von meinem.
xD
Naja reiner Rennwagen gehen Luxus all in one wonder, kein Wunder ist der Venom GT schneller. Aber die Sprecherin von Bugatti ist ja sowas von ........... Zitat: „Die Rekordfahrt des Veyron Super Sport von 2010 zeigt, wozu das Fahrzeug technisch in der Lage ist. Die offizielle Messung des TÜV beweist, dass er der Veyron das schnellste Serienfahrzeug ist.“ Aha nur TüV messungen sind gültig... lol
Beides Autos, die diese Welt niemals gebraucht hat oder je brauchen wird. Das traurige am Bugatti ist eigentlich, dass VW trotz 2.300.000€ Kaufpreis erst ab dem hundettausendsten Exemplar (das es nie geben wird) an der Kiste was verdienen würde. Zum Glück gibt es genug Golf-Käufer, die die Kosten tragen.
Der Bugatti ist und beliebt einfach ne geile Karre.
Toll das VW sowas durchzieht.
Autofahren auf einer Landebahn? Fliegen ist schneller und schöner!
Haben die armen Schweine kein Geld für nen ordentlichen Learjet? 😎
Bei der grausamen Optik der Bugattiblase bluten mir die Augen.
Eigentlich nicht. Es verstößt gegen die Kern-Werte von Volkswagen.
Richtig Gewinn soll man damit auch nicht machen. Eigentlich hat es VW wenig gebracht.
Die Polo-Golf und Passatfahrer subentionieren den 1 Millionen Euro Boliden auch noch....
Der Konzern besteht nicht nur aus VW und keiner wird dazu gezwungen.😜
Kommt auf die Sichtweise an und was man damit bezwecken möchte.
1. Ich weiß welche Marken zum VAG gehören. 😉
2. Geld verdienen.