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Autobranche erhöht Werbeausgaben
Die Auto- und Reifenbranche hat einem Bericht zufolge im dritten Quartal 2011 insgesamt fast eine halbe Milliarde Euro in Werbung investiert, womit die Ausgaben im Rumpfjahr um 6,8 Prozent über dem Vorjahreszeitraum liegen.
An der Spitze der Ausgaben steht Europas größter Autobauer Volkswagen mit 60,1 Millionen Euro Werbeausgaben in Deutschland im dritten Quartal, eine Steigerung von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dahinter folgen Renault (38,3 Millionen Euro), Opel (33,2), Daimler (30,8) und Toyota (29,4), berichtet die Branchenzeitung Automobilwoche unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut Nielsen Research.Insgesamt hat der Kfz-Markt demnach im dritten Quartal 496,8 Millionen Euro für Werbung in TV, Hörfunk, Zeitungen, Zeitschriften, Kino, Plakat und Internet ausgegeben. In den ersten neun Monaten wurden insgesamt 1,535 Milliarden Euro investiert, das entspricht einer Steigerung um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zum Kfz-Markt zählt Nielsen Pkw, Nutzfahrzeuge, Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und -zubehör sowie die Reifenbranche.
Die meisten Werbegelder flossen mit 169,8 Millionen Euro (7,6 Prozent mehr als im Vorjahr) von Juli bis September für Schaltungen im Fernsehen. Während die Ausgaben für Anzeigen in Zeitungen um 16 Prozent auf 120,5 Millionen Euro stiegen, sanken im gleichen Zeitraum die Anzeigen in Publikumszeitschriften um zehn Prozent auf 66,1 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen sind die Budgets für Online-Werbung: Im vergangenen Quartal wuchs die Summe um 14,5 Prozent auf 54,9 Millionen Euro.
In den ersten neun Monaten des Jahres lagen die Kosten für Werbeschaltungen im TV bei 544,9 Millionen Euro, in Zeitungen betrugen sie 354,8 Millionen Euro, in Publikumszeitschriften 210,6 Millionen Euro.
Quelle: Autokiste
Da kann man nur sagen wichtige und gute Produkte brauchen keine Werbung.
Würden die Konzerne mehr Geld in ihre Produkte stecken und diese verbessern,
dabei auch die Kundeninteressen wahrnehmen,
wären allen mehr geholfen als schwachsinnige Reklame die nur beim TV
total abnervt.😤🙄
Da ist echt was dran!!!!
Wo ist denn da bitte was dran ?
Wenn du keine Werbung machst verschwindest du ganz schnell wieder. Jedenfalls in einem Massenmarkt mit zig Anbietern.
Mindestens die Hälfte des jährlichen Werbe-Etats wäre in einer Qualitätsoffensive besser investiert.
Ich würde eher von 3/4 des Etats ausgehen.
Dan könnte die von mir angegebenen Punkte eintreten
und ich würde nicht permanent von den lobgedudel
und Selbstvergötterung der ach so mega tollen Produkte
belästigt.😤
Die für mich die übelste Werbung, zur Zeit,
ist die Reifenwerbung (Michellin?) mit der bösen Tanktelle.
Welcher dank Energiesparreifen der schrecken genommen wird.
Wer weiß wie hoch die Einsparung sein kann, tut darüber nur
den Kopf schütteln.😕
Wenn man einen Teil des Werbe-Etats in besseren Service investieren würde, wär's auch nicht schlecht.
Es gibt Hersteller, die machen fast nie Werbung und haben ihre Stammkunden und leben von Mund-zu-Mund-Propaganda. Beispielsweise Subaru. Die glänzen eher mit Kundenzufriedenheit, als durch Lifestyle-Marketing.
Das Gegenteil wäre VW. Kaum ein Abend ohne VW im Fernsehen, dafür ist die Kundenzufriedenheit nicht mal Mittelmaß.
Anspruch und Wirklichkeit liegen oft weit auseinander.
Werbung von Morgan habe ich auch noch nicht gesehen. Und noch keine Infos, daß die Firma unter Absatzschwierigkeiten leidet...
So ist es. Gute Produkte verkaufen sich meist wegen ihres guten Rufs und Ansehens. Weniger Werbung würde allen gut tun, es nervt einfach nur.
Der VW-Konzern (insbesondere VW und Audi) ist mir in der letzten Zeit auch extrem aufgefallen. Auf Sport 1 werden mittlerweile schon ganze Sendungen finanziert ("Audi Star Talk"). Sehr penetrant sind auch die etlichen Sponsoring- und Werbemaßnahmen in der Bundesliga.
Ich wüsste nicht, das Lincoln, RR, Bentley, Wissmann oder Bugatti gezielt Werbung machen müssen, deren Produkte verkaufen sich auch so. Negativschlagzeilen, das deren Kunden über Pannen oder Mängel meckern, habe ich auch noch nicht gefunden.
Manchmal habe ich das Gefühl, das die Automobilwerbung, wie für "Quäse" gemacht ist, nur, um das Produkt im Regal zu platzieren, nicht, um es verkaufen zu wollen.
In Japan und den USA macht Subaru schon Werbung - in Deutschland nicht, da lohnt das ja nicht - das ist halt kein wichtiger Markt und die Aussichten hier Marktanteile gewinnen zu können sind halt minimal.
Tja gerade weil die Werbung gefehlt hat mussten ja Bentley, Bugatti von VW, RR von BMWgerettet werden.
Die Firmen haben ja nicht überlebt alleine - sind also nun keine Vorbilder dafür, wie man es richtig macht 😆
Es war keine Rettung in dem Sinne, Bugatti wurde nach erwerb der Lizenz, den Namen Bugatti verwenden zu dürfen, aus dem Nichts aus dem Boden gestampft, RR und Bentley wurden wie Rover als Tafelsilber verscherbelt.
Wie man es richtig macht weiss keiner, Borgward wurde mit Hilfe von BMW der Zugang zu Banken versperrt, sodass ein schuldenfreies Unterhehmen schliessen musste, ohne das es der Bremer Senat verhindern konnte oder wollte.
Die Rettung des eigenen Namens, BMW, war, kurz vor dem Konkurs, nur der Firma Glas, mit der Fam. Quandt, mit derer dunklen Vergangenheit im Nacken, zu verdanken.
Statt Karmann neue Aufträge zu geben, wurden bestehende Verträge gekündigt.
Ob das gut fürs Image ist, weiss ich nicht, für BMW als Fadenzieher gegen Borgward, für MB und VW gemeinsam gegen Karmann, bestimmt nicht.
Der Kunde vergisst sehr schnell und trägt seinem Imageträger nichts nach, sollte er es doch tun, wird er, mittels Werbung, von allem abgelenkt und neuen Illusionen unterzogen.
oft gehörte stammtischrede - völlig unreflektiert, aber beifalltauglich. werbung heißt nicht zwangsläufig fernsehspots oder printwerbung. ohne werbung wüßte niemand, was für ein tolles, nur auf kundenwünsche abgestimmtes produkt es da gibt. auch ein uhrmacher, der noch mechanische uhren von hand für kleines geld selber repariert und restauriert, ein bäcker, der ohne moderne backchemie und massenfertigung auskommt, ein maßschneider ohne promi-attitüde und preisaufschlag - braucht kunden. und die müssen irgendwoher wissen, daß es diesen menschen gibt und die werke wirklich toll sind. zumindest der uhrmacher und der maßschneider bräuchte für eine vernünftige nachfrage überregionale kunden.
zudem ist es ein irrtum, daß sich das perfekte auto besser verkaufen würde. wenn es das gäbe...denn wer die geschichte von youngtimern kennt, weiß, daß die entwicklung und produktion nichts als ein tausendfacher kompromiß von kaufleuten, marketing-menschen und ingenieuren ist. kein einziges auto ist wirklich je konsequent auf kundenwünsche, haltbarkeit und absoluten perfektionsanspruch hin konstruiert und gebaut worden. und die, wo zumindest sehr viel ins produkt investiert wurde, waren allesamt am markt nicht erfolgreich.
zur werbung über massenmedien: kleine und/oder feine geschäfte brauchen dezente, lokalere und zielgerichtetere werbung. subaru ist in deutschland ein gutes beispiel für einen autohersteller mit kleinem marktanteil, aber gutem profil des sortiments (allrad). man hat es jahrelang mit riesiger zeitschriftenwerbung in publikumsmagazinen versucht. das half nicht. jetzt arbeitet man viel gezielter über skisport-sponsoring (weitsprung u. langlauf), ansprache von natur- und jagdinteressierten sowie den rallyesport und lokaler printwerbung in alpenregionen und mittelgebirgen.
wer wirbt warum im fernsehen und in printmedien? der, der jedermann erreichen will. der mensch ist grundsätzlich faul und dumm. alles andere kann nach zielgruppe alternieren. besonders, da viele zielgruppen-spezifische zuschreibungen mehr den wunsch bergen, sie über das produkt zu erlangen als sie tatsächlich vorher zu haben. ob zb bmw-fahrer wirklich sportlich sind, weiß ick bei der wampe meines nachbarn, der sogar m-paket bestellt hat, nicht.
wer also weiß, wie die menschen funktionieren und in der breite bekannt sein will, macht alles richtig, wenn er in massenmedien wirbt. insofern ist es richtig für die großen autohersteller dort zu werben. vw hat schon immer sehr viel geld in werbung investiert. sprüche wie "er läuft und läuft und läuft" oder "generation golf" kennt jeder, prägten die deutsche sprache. weder war der käfer damals sehr zuverlässig, noch gab es je eine generation, die sich über einen kompaktwagen definierte. aber solche sprüche bleiben hängen. da man indessen sogar witzig in der werbung ist, sollte es leichter zu ertragen sein, als die schulmeisternde werbung von früher.