ACE veröffentlicht Studie zum Spritverbrauch
Autofahrer müssen trotz geringeren Spritverbrauchs mehr zahlen
Neue Autos verbrauchen immer weniger. Doch bei den Besitzern kommt die Ersparnis nicht an. Das besagt eine Studie des Automobilclubs ACE.
Stuttgart - Der geringere Spritverbrauch von Neuwagen macht sich einer Studie zufolge nicht im Portemonnaie deutscher Autofahrer bemerkbar. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie vom Auto Club Europa (ACE) hervor. Demnach schluckten Neufahrzeuge in den vergangenen sechs Jahren zwar fast 17 Prozent weniger Sprit. Auf die Autofahrer wirkte sich der günstigere Verbrauch laut ACE aber nicht positiv aus: Die Kraftstoffpreise stiegen im selben Zeitraum nämlich um mehr als 29 Prozent. Und noch ein Wermutstropfen: Während der Durst der Neuwagen insgesamt zwar zurückging, stieg der Verbrauch bei Benzinern der Oberklasse im vergangenen Jahr um 0,1 Liter auf den Spitzenwert von durchschnittlich 10,2 Liter pro 100 Kilometer.
Ich dachte jetzt da käme was von wegen "zwar auf dem Papier sparsamer, aber in der Praxis nicht", aber nein:
Da beruft man sich auf die Kraftstoffpreise von 2007. Dabei ist der Kraftstoffpreis heute auf dem Niveau von vor 2 Jahren und zwischenzeitlich war er schon deutlich teurer!
Was sind denn das für nichtssagende News und wegen des Verbrauches in der Oberklasse:
Wahrscheinlich sind Leistung und Neupreis in dieser Fahrzeugklasse um über 10 bis 20 % gestiegen...
Da sind 1 % Mehrverbrauch doch gar nichts...
Auto Club Europa und Deutsche Presse-Agentur, wenn wir euch nicht hätten. 😊
Nix neues. Zu DM - Zeiten bin ich mit meinem damaligen Diesel Bj. 87 (7,5 L/100 km) für 180 DM /mon. in die Arbeit und wieder nach Hause gekommen. Heute brauch ich mit meinem Diesel Bj. 98 (5,5 L/100 km) für die selbe Strecke 280 Euro. 😮😤
Deswegen: Das Leben ist zu kurz, um kleine sparsame Gurken zu fahren 😉
Wenn ich mir schon Neuwägen leiste, dann kann mir die bisherige Schwankung des Spritpreises "egal sein". Denn dieser Kostenfaktor ist ziemlich gering im Vergleich zum absoluten Wertverlust.
Und was hast du damals und heute verdient?
Eine Steigerung von 204% (180DM zu 548DM) wird es wohl nicht gewesen sein... oder seine Angaben sind nicht richtig.
"Demnach schluckten Neufahrzeuge in den vergangenen sechs Jahren zwar fast 17 Prozent weniger Sprit. Auf die Autofahrer wirkte sich der günstigere Verbrauch laut ACE aber nicht positiv aus: Die Kraftstoffpreise stiegen im selben Zeitraum nämlich um mehr als 29 Prozent. "
Ist der Rückschluss daraus, die Automobilindustrie hätte sich die Entwicklung sparsamer Motoren sparen können, weil der Kunde eh' nix davon hat? Oder andersrum - wären denn ohne die 17 Prozent Verringerung des Verbrauches die Kraftstoffpreise nicht gestiegen?
"Und noch ein Wermutstropfen: Während der Durst der Neuwagen insgesamt zwar zurückging, stieg der Verbrauch bei Benzinern der Oberklasse im vergangenen Jahr um 0,1 Liter auf den Spitzenwert von durchschnittlich 10,2 Liter pro 100 Kilometer."
Das ist für die Betroffenen in der Tat ein Wermutstropfen.
Oder vielleicht ganz blöd gefragt: Was ist eigentlich jetzt die Aussage dieser "Studie" ?
Wer glaubt, daß eine Ersparnis beim Verbraucher ankommt, ist selber schuld. Was diese Abzockerregierung in den Fängen hat, wird dann eben anders kompensiert. Nicht vergessen, der Preis ist allein durch die unselige Euro-Umstellung um sagenhafte 100 % gestiegen, denn nur wenige Bürger haben entsprechend mehr Einkommen. Im Gegenteil, tagtäglich werden wir angelogen, alles sei billiger - auch ein Jauch läßt sich dafür einspannen.Genauso kommt es bei den E-Karren: der Stromverbrauch wird ins Unermeßliche steigen. Nur gut, daß diese Idiotenautos keine Zukunft haben.
Lohnsteigerung 2001/2013: + 30% brutto!
Fazit: Ein schönes Draufzahlgeschäft!
Eine Preissteigerung von 180 DM (92 €) bei 7,5 Liter/100 km auf 280 € bei 5,5 Liter/100 km entspricht nicht einer Steigerung von 204 %.
180 DM sind 92 €, 92 €/7,5 = 12,3 €
280 €/5,5 = 50,9 €
Wenn also der Liter Diesel heute 1,45 € kostet, waren es früher 35 Cent oder knapp 70 Pfennig. Das wäre eine Steigerung von 314 %.
Irgendwas stimmt da nicht... kommt nicht ganz hin...
http://www.was-war-wann.de/historische_werte/dieselpreise.html
Lassen wir es 90 Pfennig oder 1 DM gewesen sein in den 90er Jahren, dann sind das 45 Cent. Der Dieselpreis hat sich also tatsächlich verdreifacht, was einer Steigerung von 200 % entspricht.
Eigentlich sollten es demnach heute 202 € sein und nicht 280 €, zumindest im Schnitt.
92 € * 7,5/5,5 * 3 = 202 €
Vergleicht man das mit dem Anstieg des Rohölpreises, der sich vervier- bis verzwölffacht hat, von 10 bis 20 $/Barrel in den 90ern auf 80 bis 120 $/Barrel heute, ist das noch human.
http://de.wikipedia.org/.../%C3%96lpreis?...
Warum hat es wohl den Amis vor ein paar Jahren das Genick gebrochen? Solche Preissteigerungen wie dort sind bei uns nicht drin. Das liegt vor allem an der hohen Steuer, also am bösen Staat. Es ist schon richtig, dass dem Verbraucher Sparsamkeit anerzogen wird.
Übrigens stiegen die Öl- und Spritpreise überall, nicht nur in Euro-Ländern sondern vor allem auch in den USA, die schon immer den $ haben:
http://www.eia.gov/.../LeafHandler.ashx?...
90 Cents/Gallon -> 350 Cents/Gallon -> 290 % Preissteigerung
Wäre die Steuer niedriger (so wie in den USA) und wir würden alle großvolumige V8-Schleudern fahren, dann wäre die Preissteigerung vermutlich eine andere gewesen:
200 DM -> 400 €
Wer einen Volvo mit 5,5 Liter/100 km fährt, könnte außerdem einen Golf mit schätzungsweise 4,7 Liter/100 km fahren.
Dann würde die Rechnung folgendermaßen aussehen:
92 € * 4,7/7,5 * 3 = 173 €
Ich weiß, ich brauche jetzt hier nichts schönrechnen, weil die Realität anders aussieht und ein Golf keine Alternative für einen Volvo ist, aber 280 € zu 92 € das ist schon irgendwie auch schlechtgerechnet.
3.400 km Arbeitsweg, also einfach 85 km sind aber auch ein gutes Stück...
Sorry fürs Einmischen, aber wenn ich hier lese die Preise hätten sich mehr als verfierfacht. Vor 10 Jahren konnte man noch für 1,2 €/Liter Benzin tanken, heute sind es 1,5 bis 1,6 €/Liter.
33 % in 10 Jahren sind nicht wenig, aber wenn, dann hätte der Aufschrei 2008 kommen müssen, denn da waren die Preise noch höher als heute und die Löhne noch niedriger. Wenn wir das überstanden haben, dann sollte es heute eigentlich auch gehen.
Auch wenn die Mass heute 10 € kostet und mein Opa dafür 1,2 DM bezahlt hat. So ist das nunmal, in jedem Lebensbereich und bei den 200 % Steigerung sind auch Sachen wie die Ökosteuer und die höherer Mehrwertsteuer mit drin. "Nur" der Euro wie du Pongoline es schreibst, war es nicht.
Die Energiepreise sind gestiegen (um den Faktor 5 bis 10) und weil alles an der Energie hängt (sämtliche Produktion, sämtlicher Transport), sind eben auch die Preise gestiegen. Interessanterweise hat sich nunmal der Ölpreis genau von 1999 auf 2002 fast verdoppelt. Damit muss man in der heutigen Zeit eben klarkommen.
Ob der Klimawandel eine Lüge ist und ob das Öl noch 200 Jahre reicht oder doch nur 10, die Spekulanten bestimmen die Preise und ändern können wir daran nichts. Sparsamere Autos sind ein Schritt in die richtige Richtung.
Möglich, ich hatte einen 95er Passat TDI, der war mit 5 Liter/100 km zu fahren
Bingo 😉
Ich meckere ja schon seit mind. 2007 herum, da haben es offensichtlich die wenigsten geschnallt, wo es hingeht. Der Sprit wurde auch in Österreich immer teurer. Bin 10 Jahre konsequent nach AT (2001/2011) zum Tanken gefahren, aber dort haben die auch immer wieder die Steuern erhöht. Jetzt rentiert sich das auch nicht mehr.
War das jemals anders? 😕
Warum sollte es auch?
Eben. Deswegen wundert mich der Artikel ein wenig