Erhöhtes Unfallrisiko durch herabfallende Eisplatten von Lkw-Dächern
Autofahrer sollten mit fliegenden Eisplatten rechnen
Der Kälteeinbruch in Deutschland erhöht das Risiko von Unfällen. Neben den spiegelglatten Fahrbahnen sind auch herabfallende Eisplatten eine Gefahr für Autofahrer.
München - Eisplatten, die sich von Lkw-Dächern lösen, sind ein großes Risiko für den nachfolgenden Verkehr. Der ADAC rät deshalb, gerade jetzt genügend Sicherheitsabstand zu halten und mit herabfallenden Stücken zu rechnen.
Bei einem Schaden kann man sich an die Kfz-Haftpflichtversicherung des Halters wenden. Wichtig: der Nachweis, dass die Eisplatten vom vorausfahrenden Fahrzeug fielen. Dafür sollte man Zeugen notieren und Beweise sichern. Kann der Verursacher mangels Kennzeichen nicht ermittelt werden, kommt für den Schaden nur eine Vollkaskoversicherung auf, so der ADAC.
Grundsätzlich ist jeder Lkw-und Autofahrer für das Entfernen von Eisplatten verantwortlich. Bei einem Unfall drohen ansonsten bis zu 120 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Werden durch Nachlässigkeit Menschen verletzt, sind Geldstrafen und Fahrverbote möglich, informiert der ADAC.
Wie gefährlich solche Eisplatten sein können, zeigt ein MOTOR-TALK-Bericht aus dem vergangenen Jahr. Damals war eine Autofahrerin nur knapp dem Tod entgangen, als eine Eisplatte auf ihr Fahrzeug fiel.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Muss man erwachsene Menschen, die erfolgreich eine Führerscheinprüfung bestanden haben, jedes Jahr wieder an die Hand nehmen und ihnen erzählen, dass es im Winter gefährlich ist.
Und kalt.
Und dass Schnee fallen kann.
Und sich womöglich Eis auf den LKW bildet.
Und sich womöglich nicht jeder LKW Fahrer darum kümmert, dass dem nicht so ist....
Kopf einschalten!
Sieht man doch an den vielen Unfällen jedes Jahr, sobald ein erster Hauch von Schnee liegt. Genau so wie die Bahn wieder völlig überraschend von vereisenden Weichen heimgesucht wird.
Das erinnert mich irgendwie an diese Bundeswehrsprüche: "Gewitterregen, Schneeschmelze oder anhaltende Trockenheit können zu Veränderungen eines fließendes Gewässers führen."
Machen wir uns nix vor: Die meisten, die da draußen rumfahren, sind Lemminge.
Ob man so etwas schreiben muss? Wenn man vom Verkauf solcher Artikel lebt und sie verkaufen kann, ganz sicher.
Ob man als erwachsener Mensch, der erfolgreich die Führerscheinprüfung bestanden hat, solche Artikel lesen muss? Ganz sicher nicht! Die Lebenseit kann man sparen. 😉
Grüße vom Ostelch
Völlig falscher Ansatz - der Abstand zum LKW muss so gering wie möglich sein - dann fliegen die Eisplatten übers Fahrzeug hinweg -> Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! 🙄 😉
Bisher setzen nur wenige Autofahrer diese Kenntnis um - auf der linken Spur klappt das meist allerdings ganz gut. Dafür sind LKW dort selten anzutreffen und die Methode somit weniger wirksam. Auf der rechten Spur im LKW-Verkehr wirds auch oft schon ganz gut umgesetzt, ist im LKW aber leider weniger effektiv, da der eben so hoch ist wie der Vorausfahrende. Also besser nur im PKW anwenden... 😜
Ist es wirklich soviel Aufwand neue LKW so zu bauen, dass das Wasser besser abfließt bzw. sich zumindest kleinere dünnere Eisplatten bilden?!
notting
Gibt´s schon lange, solche konstruktionen. Wird nur nicht gekauft, weil der truck dann ja mehr kostet und vielleicht auch " 2 Gramm " mehr wiegt.....
Hab ich mich auch schon oft gefragt. Ich behaupte mal, da ist einfach das Interesse nicht für da. Sind ja Kosten, die im Betrieb des LKW nicht eingespielt werden bzw. Geld verdienen.
Denn den Schaden durch das Eis hat ja der geschädigte PKW-Fahrer und nicht der LKW-Eigner.
Oder eine Vorrichtung, die die Plane so anhebt, dass der Fahrer die Eisplatten schon vor Fahrtbeginn mit einem Handgriff runter befördern kann. Fertige Lösungen gibt es mit Sicherheit schon lange, aber solange keine Umsetzung gefordert ist...
Grad gestern waren die Ränder der A5 beidseitig wieder übersät mit diesen Eisbrocken von den LKW.
Aber obacht, der sweet spot ist geschwindigkeitsabhängig - wäre noch ne nette Zusatzfunktion im Bordcomputer...in der Top-Version mit Berücksichtigung der aktuellen Wind/Wetterdaten, GPS und Erkennung der LKW-Höhe 😆
Rein technisch könnte man gegen das Eis am Dach sicherlich was machen. Aber hey, das kostet wahlweise Geld, Sprit, Laderaum, Nutzlast oder alles zusammen...und den Osteuropäern ist es scheißegal.
Klar, der Rest der Welt reinigt regelmäßig die Lkw-Dächer mit dem Dachshaarpinsel.... 🙄
Grüße vom Ostelch
...ja, jedes Jahr die gleiche Leier:
Diese Erinnerungen an die Gefahrensituation muss wohl sein , denn es nehmen immer mehr dieser
Kraftfahrer, leider vermehrt auch Kraftfahrerinnen im LKW , vor allen Dingen im Pkw -Verkehr mit den Schneehauben auf dem Dach zu . Die machen es wie die Rheinländer .
Da gilt der Sinnspruch : Dat het noch emmer jutjejange !
Sie versuchen sich auf Kosten der Allgemeinheit durchzuwursteln.
Wenns dann kracht : Ist immer der andere schuld. Die Rechtsschutz wird es schon richten.
Giovanni.
"Zeugen notieren und Beweise sichern" - bedenkt man die Situation, in der so etwas passiert (LKW und mögliche Zeugen fahren einfach weiter), ist das ein echter Praktikertipp. Ziemlich lebensfremd, wie so manches in unserem Gesetzeswesen.
Genau genommen sollte man sich heutzutage ohne einen Begleiter (nicht verwandt oder verschwägert), eine Videokamera am Revers und einem stets griffbereitem Notizblock gar nicht mehr vor die Haustür wagen, will man nicht von einer Beweisnot in die nächste stolpern.
Schon mal oben gestanden, liebe PKW Lenker? In 4m Höhe auf einem gefrorenen Planenverdeck und halb ums Gleichgewicht kämpfend, Eisplatten abgekloppt und immer mit der Gewissheit, wenn man runterfällt, zahlt keine Versicherung?
Ich schon... aber in Zukunft zahle ich wohl doch lieber die 120.-