Audi eröffnet Q5-Werk - 2020 will Mexiko fünftgrößter Autobauer sein
Autoindustrie in Mexiko auf dem Vormarsch
Kommenden Freitag eröffnet Audi sein neues Werk in Mexiko. Die Montage des Q5 ist nur ein Baustein, mit dem Mexiko zum fünftgrößten Autobauer der Welt werden will.
Mexiko-Stadt - Am kommenden Freitag eröffnet Audi sein neues Werk in San José Chiapa. Pro Jahr sollen im Bundesstaat Puebla in Mexiko 150.000 Audi Q5 vom Band laufen. Rund 4.200 Arbeiter werden in der Fabrik beschäftigt sein. Rund eine Milliarde Euro haben die Ingolstädter investiert und auf 460 Hektar Montagehallen, Lackierereien, ein Presswerk, ein Qualitätslabor, ein Ausbildungszentrum sowie einen Logistik-Park errichtet.
Mexiko schickt sich an, der fünftgrößte Autohersteller der Welt zu werden. Innerhalb von vier Jahren soll das erreicht werden. "Wir erleben gerade viel Wachstum, historisches Wachstum. Mexiko ist ein attraktiver Standort für Automobilhersteller und Zulieferer", sagte der Präsident des Verbands der mexikanischen Automobilindustrie, Eduardo Solís.
Die günstige Lage zwischen Nord- und Südamerika, Freihandelsabkommen mit über 40 Staaten und eine solide Zuliefererkette machten das Land für Auto-Konzerne so interessant. Außerdem die relativ niedrigen Lohnkosten.
900.000 Beschäftigte in der Autoindustrie
Schon jetzt ist die Automobilindustrie eine der wichtigsten Branchen in Mexiko. Der Sektor erwirtschaftete zuletzt 52 Milliarden US-Dollar (46,6 Mrd Euro) und trug drei Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Mit etwa 900.000 Beschäftigten sind die Autobauer und Zulieferer auch wichtige Arbeitgeber. Im vergangenen Jahr liefen in Mexiko 3,4 Millionen Fahrzeuge vom Band, 2020 sollen es bereits fünf Millionen sein.
Zahlreiche Automobilhersteller und Zulieferer bauen neue Fabriken oder erweitern ihre Werke. Volkswagen betreibt in Puebla seine zweitgrößte Fabrik weltweit. Auch Nissan, General Motors, Chrysler, Ford, Honda und Toyota sind in Mexiko vertreten.
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Quelle: dpa
Und Mazda - aber die sind zu klein 😉
Da werden sich die Mitarbeiter in Ingolstadt aber richtig freuen, dass jetzt die Produktion von jährlich 150.000 Fahrzeugen nach Mexiko gegangen ist.
Aber vermutlich einerseits selbst schuld, wenn man als Leiharbeiter unbedingt den Tariflohn für sich durchsetzen muss, da braucht man sich nicht wundern, dass Audi reagiert; und andererseits, wenn einer Weltmarktführer werden und bleiben will, sollte man doch so loyal sein und auch mal selbst zurückstecken können.
Sehr schade sowas. Ich wäre gern bereit ein wenig mehr zu zahlen für ein Produkt welches in Deutschland produziert wurde.
Aber Audi wird damit den US Markt abdecken und denen ist die deutsche Wirtschaft vollkommen egal.
Dann mach besser niemals eine Werksführung in Ingolstadt, sonst raubt es dir die Illusion, dass dort lauter Facharbeiter mit großem Ariernachweis die Autos zusammenschrauben.
Audi dürfte von den "Big-3" Premiumherstellern in D so ziemlich der größte Multi-Kulti Schuppen sein.
Welches Problem sollte ich damit haben ? Mir ist dich egal, ob die gelb, schwarz oder rot sind. Die zahlen hier in Deutschland Steuern und Sozialabgaben und sie tragen mit ihrer Kaufkraft zur Wirtschaftskraft bei.
Daher bin ich gern bereit mehr für ein deutsches Produkt mehr zu bezahlen, solange ein Arbeiter in Deutschland damit sein Geld verdient.
Übrigens, den Begriff den Du suchst ist "deutschblütig". Der Arier deutet mehr auf einen arabisch stämmigen Menschen hin.
Natürlich... Schon jetzt wird die Produktion ausgelagert ohne dass die Preise sinken. Interessiert es jemanden, dass für den gleichen Listenpreis "Made in Hungary/South Africa" drauf steht? Selbst die Entwicklungsabteilungen werden schon ausgelagert, sodass über kurz oder lang auch nicht mehr "Engineered in Germany" zutrifft und das Beste: Es interessiert niemanden.
In Foren wird viel erzählt, im Autohaus interessiert es dann plötzlich niemanden mehr. Mehr zahlen wird auch niemand, sonst hätten wir hier längst CKD-Fabriken und "Produktion in Deutschland: 2900 Euro" in den Preislisten stehen.
Mit den US-Werken wird auch nur der US-Markt abgedeckt?
Das wird den Mitarbeitern ziemlich egal sein, denn die werden weder entlassen noch wird die Produktionskapazität in IN zurückgefahren. Es werden schlicht andere Modelle dort gebaut. Die Alternative wäre gewesen das Werk (oder an anderer Stelle in D) auszubauen. Allerdings glaube ich, dass das Porsche Werk in Leipzig eines der letzten neuen Autowerke in D gewesen sein wird.
Der Schritt ist logisch, SUV in der Größe des Q5 verkaufen sich in Nordamerika sehr gut und MB und BMW sind schon länger mit eigener SUV Produktion auf dem amerikanischen Kontinent vertreten. Audi wäre dumm, wenn sie da nicht nachziehen würden. Den meisten ist es doch sowieso egal wo ihr Auto herkommt, Hauptsache es klebt das richtige Zeichen dran.
Gut, ich weiß nicht was andere so machen. Ich mache mir schon einen Gedanken was ich kaufe. Daher weiß ich auch woher meine Mercedese stammen.
Und wenn ich die Möglichkeit habe, wähle ich das deutsche Produkt und sei es auch nur noch die deutsche Marke mit Sitz in Deutschland.
Vielleicht auch ein Grund, warum ich lieber in ein Geschäft gehe und nicht alles bei Amazon bestelle.
Als Ami sehe ich das natuerlich ganz anders 😊 Wenn ich schon ne Euromarke kaufen muss lasse ich mein Geld lieber in der Nafta Zone. Einfach weil die zum Wohlstand hier beitragen. Das kann man ja nun von Importen aus der EU und Asien nicht behaupten...
Audi hatte eigentlich garkeine Wahl ausser vielleicht sich in Chattanooga einzunisten. Die Kisten von Deutschland zu schicken ist viel zu teuer und nicht Konkurrenzfaehig. Da geht es ja nicht nur um die USA sondern auch einige andere Maerkte. Den Arbeitern in Ingolstadt kanns egal sein weil aus Ingolstadt haetten sie die aus Kostengruenden eh nicht mehr lange verkaufen koennen.
VW, BMW, Mercedes und Opel sind ja schon lange hier.
PS: so sieht es halt jeder auf seine Weise und wenn ich ganz patriotischund vaterland liebend 100% amerikanisch kaufen will muss es ein Honda Civic sein. 😆 Der stammt zu 85% aus Ohio! Arbeit, Teile, Alles! Kein anderer PKW, egal welche Marke, kann das von sich sagen.
Pete
Gut, das ist ein nobler Gedanke. Bleibt zu hoffen, dass es am Ende nicht egal ist, was man kauft, weil die Steuern am Ende sowieso immer in Irland landen und anschließend auf den Cayman Inseln 😆
Was bringt dir der deutsche Stammsitz?
Hinterher ist man immer schlauer. Nach dem Kauf zu wissen, dass deine C-Klasse aus Südafrika statt Bremen kommt, bringt dich auch nicht weiter.
Auch wenn sich Zulieferer in der Umgebung des Werkes ansiedeln, kommen die Einzelteile aus verschiedenen Ländern. Das reicht den Herstellern aber nicht.
Ich weiß ja vorher ob meine C-Klasse aus Deutschland kommt, weil das T-Modell ausschließlich in Bremen gebaut wurde.
Meine E-Klasse stammt aus Sindelfingen.
Das kann man vorher erfahren, ist kein Geheimnis.
Selbst wenn, ich habe dem Arbeiter in Deutschland eine Lebensgrundlage gesichert.
Alle die gegen Deutschland und deren Industrie wettern, sollten sich mal einen Gedanken machen, ob es sinnvoll seinen eigenen Ast abzusegen auf dem man sitzt.
Das kann man bei jeden Modell erfahren und sogar wieviel % der Teile aus dem Inland sind. Zumindest in den USA ist das angegeben. Wie schon erwaehnt, da ist der Honda Civic das amerikanischste aller Autos die jemals gebaut wurden, ausser dem Ford Model T 😆
PS: Das Un-amerikanischste Auto aller Zeiten (ausser reinen Importen ) sind so ganz nebenbei Fahrzeuge der Firma Chrysler...
Pete