VDA erwartet sinkende Produktionszahlen
Autoindustrie rechnet mit sinkender Produktion in Deutschland
Der VDA rechnet mir mehr Gegenwind für deutsche Automobilhersteller. Das Wachstum findet außerhalb Deutschlands statt.
Frankfurt/Main - Trotz der Rückgänge bei Export und Inlandsproduktion im September und Oktober droht der deutschen Autoindustrie nach Einschätzung des Verbands der Autoindustrie (VDA) zwar kein Absturz, aber schärferer Gegenwind. Weltweit werde die deutsche Automobilindustrie im Gesamtjahr 2012 mehr als 13 Millionen Personenwagen produzieren, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Das Wachstum finde allerdings außerhalb Westeuropas statt.
Der VDA erwarte, dass die Fertigung im Ausland 2012 auf über 7,5 Millionen Einheiten steigen wird. In Deutschland würden dagegen nur noch rund 5,5 Millionen Neuwagen gebaut - das wären fast 400.000 weniger als im Vorjahr. "Der Gegenwind wird rauer. Wir richten uns auf herausfordernde Zeiten ein", sagte Wissmann. Noch seien die Kapazitäten der deutschen Autoindustrie mit 84 Prozent ordentlich ausgelastet. Die Hersteller passten derzeit aber ihre Produktion an die schwächere Nachfrage in Westeuropa an.
Quelle: DAPD
Die Hersteller passen derzeit ihre Produktion an die schwächere Nachfrage in Westeuropa an? Ist das der gesamte Maßnahmenkatalog, mit dem man die Krise meistern will? Warum startet man keine Entwicklungs- und Marketing-Offensive? Die außereuropäischen Wettbewerber schlafen schließlich nicht.
Mal sehen wie lange wir wieder das Krisengelaber von den sogenanten Autoexperten hören dürfen....
Wichtig ist, daß die Hersteller in der Krise ihre Hausaufgaben machen und noch bestehende Schwachpunkte beseitigen.
Nein... Wichtig ist, dass wir uns kommende und vor allem bereits existierende Märkte nicht zerstören lassen...
Das geht aber nur, wenn der Qualitätsstandard, den die Weltmärkte mit "Made in Germany" verbinden, weiterhin hoch gehalten wird und sich niemand auf seinen Lorbeeren ausruht oder die Qualität kaputtspart.
herrlich auf den Punkt gebracht
Statt alternative Antriebskonzepte weiter zu entwickeln wird immer weiter an den fossilen Verbrennern gearbeitet und entwickelt.
Wenn D da mal nicht den Anschluß verpasst.
Darüber nachdenken was passiert, sollte die deutsche Automobilindustrie tatsächlich ihren momentanen Vorsprung und daraufhin den Anschluss verlieren, möchte ich jetzt gar nicht...
Die Prognose der sinkenden Produktion in Deutschland ist natürlich vor dem Hintergrund der momentanen weltwirtschaftlichen Entwicklung so beeindruckend, wie die Vorhersage im August, die Temperaturen würden gegen Dezember hin wohl sinken...
Die deutschen Autobauer haben ein im Grunde zwei wesentliche Probleme:
1. eine sehr anspruchsvolle deutsche Kundschaft. Das ist vor Allem beim Thema Elektromobilität ein enormes Problem, denn die Hersteller müssen ein vollständig ausgereiftes, ja ein perfektes Elektroauto auf den Markt werfen, ansonsten sind sie geliefert.
Das ist, behaupte ich mal, in unseren Konkurrenzländern wie China, Indien oder auch Frankreich nicht so. Da nimmt man (aus welchen Gründen auch immer) durchaus mal den ein oder anderen Nachteil in Kauf...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Inder oder Franzose innerhalb der Garantie 3mal zur Vertragswerkstatt fährt, weil irgendwo die Verkleidung im Auto klappert oder rasselt...
2. Deutschland ist (im weltweiten Vergleich) ein absolutes Hochlohnland und in diesem Hochlohnbereich liegt die Automobilindustrie auch noch ganz weit oben.
Der Anteil der Lohnkosten an einem PKW liegt bei knapp 21%, sofern ich die Tabelle aus meiner Quellenangabe richtig interpretiere.
Das sind bei einem Golf mit Neuwagenpreis 24.000 EUR immerhin 4.800 EUR.
Ich mutmaße jetzt mal, dass die Lohnkosten für denselben Golf in China oder Indien bei um die 5% liegen würden. Das gibt eine Ersparnis von 3600 EUR. Soviel kostet die Verschiffung nach Europa längst nicht...
(mal davon abgesehen, dass eine Fertigung in Rumänien ähnlich günstig wäre)
(Quelle: http://www.sfv.de/lokal/mails/kd/arbeitsk.htm)
Wir mal Zeit für eine neue Abwrackprämie und erhöhte Einfuhrzölle für PKW aus dem Ausland damit die Deutschen auch deutsche Autos kaufen ! 😆
Als Auto-Exportnation wäre das keine gute Werbung für uns, mal abgesehen davon, daß wir hierbei Probleme mit dem EU-Recht bekommen würden.
Schon mal daran gedacht das das ganze Krisen gelber erst zu einer führt?
Nach der Logik des Raubtier Kapitalismus mag das Kurzfristig Funktionieren nur wer kauft dann längerfristig die Autos oder Waren allgemein.
Weil Profitieren tun davon nur die oberen 10000.
krise ist, wenn kein wachstum mehr realisiert wird. rueckgang noch mit krise zu umschreiben ist im grunde untertrieben.
gruesse vom doc
Schon mal drüber nachgedacht das das System schlichtweg nicht funktionieren kann.🙄
Hallo
Da kannst du gleich bei dir anfangen, denn Ford ist nicht deutsch sondern ein Ami.
Also schön den Ball flach halten, denn viele andere Hersteller lassen auch in Europa ( Kia, Hyundai) und Deutschland ( Toyota) fertigen und genauso ist es bei Ford.
Der Auto Doktor