VDA Präsident Wissmann: "Euro-Austritt kein Tabu mehr"
Autoindustrie sieht möglichen "Grexit" gelassen
Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie kann der Griechenland-Krise auch Positives abgewinnen. Ein "Grexit" könne die Eurozone stabilisieren, sagte Wissmann.
Berlin - Die deutsche Autoindustrie sieht in einem möglichen Euro-Austritt des pleitebedrohten Griechenlands nicht nur negative Auswirkungen. "Ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone kann kein Tabu mehr sein", sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, am Montag. "Er könnte - bei einer klugen Zukunftsstrategie der Euro-Staaten - sogar zu einer Stabilisierung der Eurozone beitragen." Vertrauen entstehe durch Verlässlichkeit - das gehe nicht durch weitere Zugeständnisse an Griechenland.
Den möglichen Wegfall von Autoverkäufen in Griechenland nach einem Austritt des Landes aus der Gemeinschaftswährung fürchtet die deutsche Autoindustrie offenbar weniger. "Die EU-Länder, die den Mut zu unpopulären Reformen hatten, mussten einen harten und steinigen Weg gehen", sagte Wissmann, der auch Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) ist. Die Reformen hätten sich in diesen Ländern gelohnt. "Das zeigen auch die Automobilmärkte: In Spanien stieg der Neuwagenmarkt in den ersten fünf Monaten um 22 Prozent, in Portugal um 33 Prozent, in Irland um 26 Prozent", sagte Wissmann.
In Griechenland waren die Neuwagenverkäufe von Personenfahrzeugen in den ersten fünf Monaten nach Angaben des europäischen Herstellerverbands Acea um knapp 16 Prozent auf gut 34.100 Stück gestiegen. Seit Beginn der Schuldenkrise war der Markt aber deutlich eingebrochen: Noch 2009 waren in Griechenland knapp 220.000 Fahrzeuge zugelassen worden, 2012 waren es gut 58.000.
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Hätte..., wäre...,wenn... Die Experten sollen ihre Prognosen mal nicht ganz soweit nach oben segnen.
Ich glaube die Griechen haben inzwischen andere Sorgen als einen Neuwagen zu kaufen - Grexit hin oder her 😉.
Wiso?
Geld ist doch genug da bei den Griechen..............
Das liegt eben nur auf Schweizer Banken oder im anderen Ausland.
Die Griechen behalten den Euro, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Am 27.06. hieß es z.B. keine weiteren Kredite für Griechenland, gestern nun EZB gewährt weitere Notkredite.
Das Problem ist, wenn Griechenland fällt, tritt es den nächsten. Denn die Wirtschaft beruht nun mal immer auf der Ausbeutung des Schwächsten 😉
Seh ich auch so wirt halt gut gepokert,am ende werden die Euro's schon fliesen.
Die wenigsten Griechen sind so wohlhabend, dass sie das haben.
öhm. Ein Hin- und Her wundert dich?
In den letzten Wochen mal Nachrichten verfolgt?
Richtig.
Aber die 10 % reichen Griechen, haben 90% des Griechischen Kapitales.....
Ja, klar... aber das ist wie überall...
die andere Seite der Medaille ist auch wichtig:
Der Sparkurs macht ja durchaus der Unter- und Mittelschicht zu schaffen. Da wird viel gehetzt. Der Durchschnittsgrieche ist längst durchaus heftig betroffen.
Der Präsident der Automobilindustrie 😆 sieht das also gelassen..na dann...
Und da wir wissen wer in Deutschland das sagen hat---kommt wohl der grexit😉
Welch Bigotterie aus dem Munde eines Scharlatans.
Der Knilch gehört doch zu denen die die Politik geradezu zur Aufnahme Griechenlands in den €uroverbund gedrängt haben.Obwohl bekannt war das sämtliche Bilanzen gefälscht waren.
In der Art äußerte sich mal der damalige Finanzminister Eichel dazu.
Als der €uro da war, konnte der kleine Lokführer plötzlich das doppelte verdienen als sein deutscher Kollege.
Die Automobilbranche war einer der ganz großen Gewinner.
Gefragt waren besonders deutsche Autos der oberen Mittelklasse.
Von dem Scherbenhaufen bleiben bislang mal 100 Milliarden €uro für der deutschen Steuerzahler.
Am Kleinrentner, Niedriglöhner oder Sozialwesen im Allgemeinen kann man die Verluste kompensieren, wie immer.
Tja, nur leider eben oft kreditfinanziert. 😉
Glaub ich nicht, alles nur Affentheater.
Griechenland ist die Demarkationslinie nach Asien solange die Türkei nicht 100% "domestiziert" ist.
Die in Brüssel wissen was dann gebacken ist.Griechenland macht die Türen auf.....
Also lassen die sich das noch einiges Kosten....
Fuer Griechenland waere eine Rueckkehr zur Drachma wesentlich besser. Ich finde es ist die Aufgabe der griechischen Regierung den EU Befuerwortern den (Mittel)Finger zu zeigen wenn notwendig. 😉
Pete
Die Angelsachsen ,Schweizer, Dänen und Schweden wussten schon warum der €uro-Verbund nichts taugt.
Die Rückkehr zur Drachme wird das Land in ein politisches Chaos stürzen.
Das Land hat kaum Industrie, ist auf Dauer wohl kaum ohne Alimente der anderen Mitgliedsstaaten auf bisherigem Niveau Existenzfähig.