Autoexperte vs Autoexpertin
Autokauf ist (k)eine Frauensache
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der jungen Autokäuferinnen kräftig gesunken. Nachlassendes Interesse? Oder gehen Deutschland die jungen Frauen aus?
Duisburg/Mönchengladbach - Junge Frauen verlieren zunehmend das Interesse an neuen Autos. Und die Autoindustrie verliert die jungen Frauen als Kunden. Das glaubt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer, der laut einer Statistik des CAR-Instituts der Universität Duisburg einen schrumpfenden Anteil junger Käuferinnen entdeckt hat und die Schuld dafür den Herstellern zuschiebt.
Unter den rund 1,18 Millionen privaten Autokäufern im Jahr 2012 waren rund 393.200 Frauen. Nur 40.858 von ihnen waren jünger als 30 Jahre. Dies sei die niedrigste Zahl seit sieben Jahren. "Statt mehr Frauen als Kunden zu gewinnen, stagniert der Frauenanteil unter den Neuwagenkäufern und bei jungen Frauen geht die Nachfrage nach Neuwagen sogar zurück", sagt er.
Professor Doris Kortus-Schultes vom Kompetenzzentrum Frau und Auto der Hochschule Niederrhein widerspricht der These. Die Zahlen spiegelten lediglich den demografischen Wandel in Deutschland wider und kein nachlassendes Interesse am Auto. Da es in Deutschland weniger junge Frauen gebe, würden diese folgerichtig auch weniger Autos kaufen. Das sei wenig überraschend, sagt Kortus-Schultes auf Anfrage von MOTOR-TALK.
Frau im Autohaus
Professor Dudenhöffer glaubt, dass die geringe Nachfrage auf das Konto der männerdominierten Autoindustrie geht. In den vergangenen Jahren seien Frauen immer erfolgreicher und damit zahlungskräftiger geworden. Doch von diesem Trend habe die Autoindustrie nicht profitiert. Stattdessen stagniere der Anteil der weiblichen Kunden seit dem Jahr 2000 bei rund 30 bis 34 Prozent. Um dies zu ändern seien neue Konzepte gefragt.
Doris Kortus-Schultes hat andere Erfahrungen gemacht. Während die Professorin vor zehn Jahren bei Testkäufen im Autohaus gerne noch "Alarm geschlagen hätte", weil junge Frauen einfach geduzt oder nicht beachtet wurden, zeigt sie sich heute zufrieden. Nach Ansicht der Expertin hat die Industrie in einem gesättigten und schrumpfenden Markt die "Nische Frau" erkannt und sich auf mehr Damenbesuch im Autohaus eingestellt.
Es gibt noch viel Geld zu holen
Nachlassendes Interesse? Zu wenig Engagement der Industrie? Fakt ist, dass zwei Drittel aller Autos von Männern gekauft werden. Und das, obwohl Frauen in den vergangenen Jahren beim Gehalt deutlich zugelegt haben und bekanntlich ja nichts lieber tun, als dieses wieder auszugeben.
Soll in Zukunft also mehr Geld aus der Damenhandtasche ins Autohaus fließen, müssen sich Hersteller und Händler etwas einfallen lassen. Ein rosafarbener Lack in der Farbpalette und ein Haken für die Einkaufstasche fördern Klischees, nicht den Umsatz. Eine ernsthafte Beratung, nach der eine glückliche Kundin aus dem Autohaus rollt, wäre deutlich zielführender. Und hätte einen zusätzlichen Effekt: Viel Mund-zu-Mund-Propaganda. Denn neben Geld ausgeben können Frauen den gängigen Klischees zufolge noch etwas besonders gut: Reden.
Quelle: MOTOR-TALK
Ohje... Behauptungen vom Duddenhöfer (oder wie nennt er sich noch gleich? Bin irgendwie zu faul zum scrollen), sind immer so eine Sache...
Er ist zwar Professor. Wenn ich mich jedoch recht entsinne einer, der gerne mal populistische Äußerungen macht...
EDIT:
Und Entschuldigung: Wieso gibt es dann immernoch so viele rundgelutschte Knutschkugeln? Kann mir doch keiner erzählen, dass Kerle auf sowas abfahren?! 😕
Das ist vielleicht auch besser so.
Wenn ich mir angucke, wie manche (speziell junge) Frauen auf der Autobahn mit 73-81 kmh zwischen linker und Mittelspur hin und her trudeln, weil sie gerade unheimlich beschäftigt sind, eine neue Facebookstatusmeldung auf ihrem iPhone zu verfassen, könnte ich kotzen. Übertroffen werden werden diese Expertinnen für nerviges Verhalten nur noch von den Oberlehrerinnen, die sich an ihrem Lenkrad festklammern und strikt bei jedem neuen Tempolimit auf die Bremse steigen, aber nicht etwa auf der rechten, nein natürlich auf der linken Spur, damit sich alle an ihrer Gestzestreue erfreuen können.
Klar,das sind ein Haufen Klischees, aber so erlebe ich das täglich...
Vielleicht unterschreibt in der Regel der Ehemann den Kaufvertrag, obwohl ein Auto für die Frau gekauft wird. Schon mal daran gedacht, Herr Auto-Gott-Tudenhöfflerer?
Außerdem kaufen Frauen lieber Gebrauchtwagen, weil ein Auto auf der Prioritätenliste einer durchschnittlichen Frau nicht so weit oben wie bei Männern steht.
Eigentlich ist alle glasklar, aber gut, dass mal wieder einer den ahnungslosen Professor spielt. 🙄
Der hat in meinen Augen eh seinen Job verfehlt.
Absolut lächerlich war jüngst seine Studie bezüglich der Zulassungsstatistik des Golf im Vergleich zum Vorjahr und hat die Sonderschichten von Wolfsburg angefochten.
Dämlich sowas. Jetzt liegt er im Streit mit VW. Hoffentlich bekommt er mal einen an den Bug.
Moderne Frauen haben zumindest in den Ballungsgebieten nicht unbedingt ein Auto nötig, wie auch die Männer.
Davon abgesehen sind Frauen auch nicht so autoverrückt wie Männer.
Wenn der Partner ebenfalls über ein Auto verfügt, wozu dann 2 Stück davon in der Großstadt ?
Am Wochenende nutzt man eh nur Auto.
Die Folgen der Emanzipation. Viele junge Frauen müssen nun für sich selber sorgen und haben dadurch nicht mehr soviel Geld für "Luxusartikel" wie Neuwägen zur Verfügung wie früher.
Richtig 😎
vielleicht haben die auch endlich eingesehen, daß sie kein autofahren können....😆
Hahaha so siehts aus...
Vielleicht liegt es daran, dass sich Frauen immer mehr Wissen über Autos angeeignet haben und somit keine Furcht vor dem Kauf eines gebrauchten Fahrzeuges haben müssen.
Es gibt viele Menschen, die kaufen lieber Neuwagen, weil sie mit der Beurteilung eines Gebrauchtwagens völlig überfordert sind.
"Neuwagen unter 20 Jahren" hat mMn sowieso nichts zu sagen, da praktisch 99% dieser Frauen (und auch männer) sich zu diesem Zeitpunkt eh keinen neuwagen leisten könnten. Es sei denn, er/sie ist von beruf Sohn/Tochter und bekommt das auto in den ar... geschoben...
Deutlich interessanter wären die zulassungszahlen, zu denen auch gebrauchte zählen 😉
Da steht doch 30 Jahre, also eine Altersgruppe, die sich sehr wohl einen Neuwagen leisten kann. Ob sie es will, steht auf einem anderen Blatt.
Ich bin gerade in der "glücklichen" Lage mit erleben zu dürfen wie Frauen Neuwagen kaufen ( Freundin möchte ein neues Auto). Daher weiß ich warum Frauen weniger Neuwagen kaufen...es will einfach keiner zu ihnen passen. Mini- zu altbacken, Fiat 500- sieht aus wie ein Auto mit Down syndrom, Polo- zu langweilig, GT 86- zu männlich, der Adam- zu schwache Motoren. Ich muss dazu sagen , meine Freundin hat ein wenig Benzin im Blut und sucht was jenseits der 150 Ps 😆 Also kann die Suche noch dauern 😉
Wenns nach mir ginge dürften Frauen auch keine Autos kaufen und erst Recht keinen Führerschein machen 😆
Wenn Frauen alleine Autos kaufen kommt eh nichts brauchbares dabei raus, höchstens sowas wie Kia Picanto oder mit Glück auch ein Up...