ADAC schließt Mitgliederminus in diesem Jahr nicht aus
Automobilclub könnte erstmals Mitglieder schwinden sehen
Der ADAC könnte in diesem Jahr erstmals mehr Mitglieder verlieren, als neue hinzukommen. Seit der Neugründung nach dem zweiten Weltkrieg ist das noch nie vorgekommen.
München - Nach dem Skandal um Manipulationen beim Autopreis "Gelber Engel" könnte der ADAC in diesem Jahr erstmals seit der Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg auf ein Mitgliederminus zusteuern. "Wir hoffen, zum Jahresende bei plus/minus null zu liegen. Vielleicht aber auch leicht darunter, da wir die Mitgliederwerbung reduziert haben", sagte ADAC-Geschäftsführer Mahbod Asgari der Branchen- und Wirtschaftszeitung "Automobilwoche". Zudem stehe das alte Ziel von 20 Millionen Mitgliedern bis 2020 nicht mehr im Vordergrund.
Ende Juni hatte der ADAC bekanntgegeben, dass seit Jahresbeginn rund 320.000 Menschen dem Club im Zuge der Krise den Rücken gekehrt hatten. Hinzu kamen etwa 65.000 Austritte aus anderen Gründen beziehungsweise gestorbene Mitglieder, was zusammen einen Mitgliederverlust von 385.000 ergab. Im gleichen Zeitraum wurden 370.000 neue Mitglieder aufgenommen, was somit nicht ausreichte, um den Verlust auszugleichen.
Aus Sorgen um mögliche Interessenkonflikte verzichtet der ADAC in diesem Jahr zudem auf seinen Werkstatttest. "Auch wenn wir keine eigene Werkstattkette aufbauen möchten, nennen sich bundesweit doch inzwischen acht Betriebe ADAC-Werkstätten. Damit sind wir Marktteilnehmer und können nicht einfach weiter testen wie bisher", sagte Asgari. Dagegen will der Automobilclub die Kindersitz-, Reifen- oder Crashtests beibehalten.
Das hat man sich selbst zuzuschreiben.
Hallo!
Das mag schon sein. Aus welchen Gründen die 320.000 Mitglieder ausgetreten sind, ist jedoch auch nicht immer ganz eindeutig. Es würde mich wundern, wenn sich so viele Mitglieder am Betrug des Autopreises stören würden.
Es wird im Moment daran gearbeitet, die Verluste in Grenzen zu halten. Gerade im Osten und im Norden Deutschlands sind mehr Austritte zu erkennen.
Viele Grüße Nick
Also ein realer "Nettoverlust" von 15.000 Mitgliedern. Dies ist nicht wirklich kein Beinbruch aus finanzieller Sicht, eher Peanuts. Das Image dürfte dagegen viel mehr gelitten haben. Das Wirtschaftsunternehmen ADAC hat an Glaubwürdigkeit verloren. Die Expansion in tausend andere Geschäftsfelder wird damit an Ihre Grenzen kommen.
Der Eröffnungsbeitrag ist ja zunächst einmal reine Spekulation. Was wirklich passiert, wird man am Ende des Jahres sehen.
Komischerweise haben andere Vereine dadurch einen erhöhten Zulauf! In unserer kleinen Dimension von ggw. 18.000 Mitgliedern können wir in den BMW CLUBS eine große Steigerung der Mitgliederzahlen verbuchen.
So sehr hat das dem Image dann wohl doch geschadet. Nachdem die Vorwürfe bekannt wurden sah man auch mal z.B. den ACE im TV. Heute sind die meisten Interviews wieder beim ADAC.
Hi,
naja, ich habe meine Kündigung gestern per Fax geschickt und das nach
nunnmehr 32-Jahren Mitgleidschaft.
Gründe sind u.a. die "heimliche" Beitrageserhöhung und dass die "Basis" Leistungen
unter denen einer "normalen" Mbilitätsgarantie sidn, die ich bei jeder guten Werkstatt
kostenlos dazu erhalte.
Ansonsten interessierte mich der ganze Berichterstatttung nicht, denn die anderen
Clubs sowie Autozeitschriften, etc. operieren auch nicht micht korrekten Zahlen.
Hier wird ebenfalls geschummelt, damit die Automarke gewinnt, die am meisten
für die Anzeigen im Heft bezahlt hat.
Grüße
Gestern hatte ich mal die ADAC Tests zweier Polos durchgelesen.
Polo 1.6 tdi und Polo 1.4 Blue GT
Laut ADAC Tests hat der 90PS tdi hinten Trommelbremsen, der 105 PS tdi kein
höheres Drehmoment als der 90PS`ler und der Blue GT ist trotz Werkstieferlegung
genau so hoch ( oder tief ) wie die Standard-Polos.
Im Test verbrauchte der Blue GT teilweise weniger als die NEFZ Angaben,
in der Wirklichkeit hingegen sind es bei Spritmonitor 3 Liter / 100km mehr.
ADAC quo vadis?
Woher soll denn dieser Verein 370.000 neue Mitglieder nehmen? ...ich glaube nicht dran😆
Hallo!
Die Zahlen sind durchaus realistisch, weil viele Fahranfänger in den ADAC eintreten. Für diese ist der ADAC oftmals eine günstige Lösung, wenn Reparaturen anfallen.
Viele Grüße Nick
seit wann kommt der adac für reparaturen auf? 😕
oder spielst du jetzt auf die 'großartigen' rabattangebote der adac-partnerwerkstätten an, die jede freie werkstatt spielend unterbieten kann?
Hallo!
Damit meine ich, wenn das Fahrzeug nicht mehr fahrbar ist und der ADAC gerufen wird.
Es mag zwar sein, dass die ADAC-Partnerwerkstätten trotz Rabatte nicht die billigsten Anbieter sind. Bei der Straßenwacht trifft das jedoch oftmals nicht zu. Die Rabatte auf Ersatzteile sind wirklich gut und selten zu unterbieten.
Viele Grüße Nick
ist auch nicht verwunderlich, da der adac seine drückerkolonnen auch in fahrschulen unter vorspielung falscher tatsachen hausieren lässt - minderjährige unter gruppenzwang zur unterschrift nötigt...statt sie über den tatsächlichen umfang der mitgliedschaft sowie alternativen aufzuklären!
Hallo!
Hmm... mich verwundern vor allem die angeblich falschen Tatsachen. Welche Tatsachen sind denn da gemeint?
Sicherlich wird kein Fahranfänger zur Unterschrift genötigt, es werden einzig Faltblätter mit Informationen zu den verschiedenen Tarifen und Formulare zum Eintritt in den ADAC verteilt.
Gruppenzwang durch Freunde kann der ADAC aber auch nicht verhindern.
Zum Thema Alternativen: Ich sehe keinen vernünftigen Grund für den ADAC, Werbung für andere Vereine zu machen. Das wird weder heute noch in naher Zukunft so sein. Mercedes-Benz macht schließlich aus gutem Grund keine Werbung für die BMW 3er Reihe oder den Audi A4.
Viele Grüße Nick