Hendricks drängt auf neue Autoantriebe zum Klimaschutz
Autos mit Verbrenner werden 2050 "echte Oldtimer" sein
Wenige Tage vor dem Start der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt betont Bundesumweltministerin Hendricks, wie wichtig alternative Antriebe für den Klimaschutz sind.
Berlin - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hält grundlegende Weichenstellungen für neue Fahrzeugantriebe zum Schutz des Klimas für unabdingbar. "Autos mit Verbrennungsmotoren wird man Mitte des Jahrhunderts nur noch sehr vereinzelt im Straßenbild sehen. Das sind dann echte Oldtimer", sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Dies sei klar, um die seit Jahren stehenden Klimaschutzziele der Bundesregierung und die Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen zu erfüllen.
"Es geht nicht darum, jetzt zu sagen, wann die letzten Verbrennungsmotoren in Deutschland zugelassen werden", betonte Hendricks vor der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA). "Aber wir müssen uns auf einen Pfad verständigen, der die deutsche Automobilindustrie tatsächlich in die Zukunft führt und damit deren Stellung und Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer sichert." Bei der IAA, die an diesem Donnerstag in Frankfurt beginnt, stehen angesichts des Abgasskandals die Dieselkrise und sauberere Antriebe etwa mit Elektrofahrzeugen stark im Blickpunkt.
Das Schadstoffproblem muss gelöst werden
"Dass die deutschen Hersteller auf den Diesel gesetzt haben, hat dazu geführt, dass immer größere, schwerere und leistungsstärkere Fahrzeuge produziert werden konnten", sagte Hendricks. Zugleich gelte es aber, das Schadstoffproblem bei Feinstaub und Stickoxiden zu lösen, was nur mit höheren Kosten möglich sei. Dadurch würden Dieselfahrzeuge teurer. "Andere Länder haben hier andere Wege beschritten und dadurch eine bessere Bilanz", sagte die Ministerin.
Verbrennungsmotoren seien noch eine Brückentechnologie, als die sie auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bezeichnet habe. "Die Frage ist nur, bis in welche Zeit diese Brücke reichen soll. Das können wir heute sicherlich noch nicht abschließend sagen", meinte Hendricks.
Quelle: dpa
Andere Länder decken ihren Energieverbrauch zu 100% mit Wasserkraft und Erneuerbaren und sitzen auf einem Ölgeldfonds in Höhe von einer Billion Dollar, damit kann man ein Land mit einer Bevölkerung in der Größenordnung von Hessen schon elektrifizieren, ohne Klimmzüge machen zu müssen. 2 Millionen plus pro Nase geben ordentlich Spielraum.
Wie könnte es dann mit "normalen" Tankstellen aussehen? Wird es dann noch ein einigermaßen dichtes Netz geben?
treibstoff für eure oldies kommt dann direkt per amazondrohne.
mein gott (welcher auch immer). das sind noch über 30 jahre hin.
da kann, sollte und wird sich noch viel tun. nur ein zurück zum hubkolbenverbrenner hoffentlich nicht mehr.
Öhm, nöö. Dann gibts Benzin im Baumarkt in Kanistern. Wie früher. Nur das es Apotheken waren.
heißt ja nicht, dass es in Zukunft nur mehr "akku-autos" gibt..
flüssigen Treibstoff zu tanken ist ja nicht "blöd"
eine LKW/BUS in 5 Minuten zu tanken, muss man mit Akku erst mal schaffen..
der Treibstoff kann dann ja Wasserstoff, irgend eine alternative für Brennstoffzellen oder irgendwas für eine redox flow batterie sein..
Teile der Autos wird man auch auf Bio-Gas umrüsten,
andere Teile vielleicht auch Bio-Diesel ..
2050 ist nicht SOO weit weg, man sollte da keine Wunder erwarten, ..
Was bin ich froh, dass ich Mitte des Jahrhunderts nicht mehr lebe !
Ich verstehe das Problem nicht.
Z.B. ab 2018 die Steuer für neue Verbrenner jedes Jahr um 10% erhöhen und für E-Autos 0€.
Das muss JETZT festgelegt werden.
Aber halt die Industriediktatur verdient Mrd. an den Verbrenner und dem Öl 😊
Und wenn ich es erlebe dann wird mein einziges Gefährt das mit den zwei großen und den zwei kleinen Rädern sein.
Das wesentliche lassen unsere studierten Politiker immer aus.
1. Wir können ohne Braunkohle unseren Energiebedarf nicht decken, was wesentlich mehr Feinstaub produziert als Krafstoff Autos.
2. Der Strom wird immer teurer und somit wird Autofahren auch teurer als bisher.
3. Strom wird gewiss in Zukunft noch höher besteuert, da ja Kraftstoff Steuern wegfallen würden.
4. Die Befreiung der KFZ Steuer bei E-Mobilität wird gewiss auch nicht mehr lange halten, da ja hier ebenfalls Geld verloren geht, durch wegfallen der Kraftstoff Autos.
5. Akkus produzieren nicht nur in der Produktion viele Umweltschädliche Stoffe, sondern auch noch danach!
6. Usw....
Wasserkraft ist Klimapolitik auch eher kritisch zu sehen, da dort natürliche Flussläufe erheblich gestört werden, kein Sedimenttransport mehr stattfinden kann und natürliche Laichwege von Fischen beschnitten werden. Wozu das führt sieht man z.B. am Nil, wo die Fruchtbarkeit des Bodens mehr und mehr nachlässt, weil keine nährstoffreichen Wassermassen mehr Richtung Mittelmeer fließen können. Ebenso sinkt der Thunfischbestand mehr und mehr, da sie nicht mehr an ihre Geburtsorte kommen.
Aber so ist der Mensch, hauptsache Grüner Strom kommt aus der Steckdose, dann hat man richtig was getan und kann sich auf die Schulter klopfen.
Recht hat Sie....
Wie größenwahnsinnig muss der Mensch sein, um ernsthaft zu behaupten, dass eine Umstellung von den ohnehin sauberen Autos auf Alternativantriebe in einem winzigen Deutschland solche globale Prozesse wie z.B. Klima beeinflussen kann. Selbst wenn alle Länder mitmachen würden, hätte es nichts gebracht. Aber es macht ehe niemand mit außer deutschen Weltverbesserern und Weltrettern.
Da Energie für Alternativantriebe ebenfalls nicht aus dem Nichts kommen wird, ist es nix anderes als ein Kampf gegen Windmühlen. Bzw. für die Windmühlen.
Die Zahnpasta bis zum letzten Tropfen aus der Tube rausdrücken ist zwar auch eine Sparmaßnahme, einem Haushalt mit 1000€-Loch monatlich wird sie aber garantiert nicht helfen.
Alles Augenwischerei für ein Ziel, das selbst eine Augenwischerei ist.
+1
Eben, diese Vergleiche mit zB Norwegen sind einfach massiv Birne vs. Apfel.
Allerdings ist 2050 endlich mal ein halbwegs realistischer Horizont für wirklich tiefgreifende Veränderungen (entgegen den teils völlig irren Prognosen, dass ab nächstes Jahr plötzlich keiner mehr Diesel fährt.)