Mehr Sicherheit für Fußgänger
Autos, schützt die Passanten
612 Fußgänger starben im vergangenen Jahr auf Deutschlands Straßen. Das sind 24,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der schwerverletzten Fußgänger nahm 2011 um 9,9 Prozent. Deshalb sollen Autos Fußgänger besser schützen – so schnell wie möglich.
Seit November 2011 wird jedes neu typzugelassene Auto mit einem Bremsassistenten ausgerüstet. Das System erkennt an der Geschwindigkeit, mit der ein Fahrer das Pedal durchtritt, ob er eine Notbremsung beabsichtigt. Falls der Fahrer das Pedal nicht voll durchtritt, übernimmt der Assistent diese Funktion. Das kann im Ernstfall einige Meter Bremsweg sparen.Auch der seit 2005 bei neuen Modellen um 8-10 Zentimer gewachsene Abstand zwischen Motorhaube und Motorblock entstammt der europäischen Richtlinie für den Fußgängerschutz: Bei 70 Prozent aller Unfälle zwischen Pkw und Fußgängern stößt das Opfer mit der Fahrzeugfront zusammen. Besonders gefährlich ist der Aufprall vom Kopf auf die Motorhaube. Der Schädel kann bei alten Fahrzeugen bis auf den harten Motorblock durchschlagen. Für den Passanten endet das oft tödlich. Mit dem zusätzlichen Raum zwischen Haube und Motor wird die Aufprallwucht vermindert und so unter Umständen ein Leben gerettet.
Euro NCAP verschärft die Regeln
Autohersteller, die beim Euro NCAP Crashtest besser abschneiden wollen, werden seit Jahresbeginn beim Fußgängerschutz stärker gefordert.
Denn um eine 5-Sterne-Einstufung zu erreichen, müssen sie beim Unfall mit einem Passanten jetzt mindestens 60 Prozent statt bisher 40 Prozent erreichen. Kein nach 2009 typgeprüftes Modell der deutschen Hersteller Audi, Opel und VW würde das nach den neuen Kriterien schaffen.
Neuheit: Fußgänger-Airbag bei VolvoIdeen für einen besseren Schutz der Menschen außerhalb der Autos gibt es schon lange und sie finden nun verstärkt den Weg in die Serie. Schon seit sieben Jahren baut Citroën eine aktive Motorhaube: Bei einer Kollision springt diese einige Zentimeter nach oben, um einen Körper oder Kopf im Falle eines Aufpralls sanfter abzufedern. Ähnliche Systeme setzen Honda und Mercedes ein.
Bei Volvo bekommt der neue V40 sogar einen Fußgänger-Airbag. Dieser sitzt zwischen Haube und Frontscheibe und ist bis Tempo 50 aktiv. Bei einem Aufprall breitet sich der Airbag über das untere Drittel der Scheibe und die A-Säulen des Fahrzeugs aus.
In Kombination mit dem Notbremsassistenten verspricht man sich deutlich erhöhte Überlebenschancen für Fußgänger: Zunächst verlangsamt der Wagen, dann wird der Kopf durch den Luftsack geschützt.
Patrick Broich(SP-X)/bmt
Servus,
Ich weis was du damit sagen willst aber ich würde es evtl. umformulieren 😉
Dieser Satz und der Titel lassen mich nur an eines denken (auch wenn diese Denkweise bei den Gutmenschen sicher wieder für Aufregung sorgt) : Passanten passt gefälligst (wieder) mehr auf wenn ihr die Straße überqueren wollt ! LERNT AUFMERKSAM ZU SEIN !
Bei Kindern rechne ich mit unvorsichtigem Verhalten, aber bei einem erwachsenen Menschen setze ich einfach ein wenig Verstand voraus (wobei vllt. genau das der Fehler ist ?! ).
finde ich eine wirklich Gute Idee...
doch was passiert, wenn man einen kleinen auffahrt Unfall hat? dann springt der Airbag raus und der Schaden ist noch kostenintensiver?
Soweit ich weiß, kann das System durch spezielle Aufprallsensoren einen Zusammenstoß mit einem Passanten von einem Auffahrunfall unterscheiden.
Was auch wichtig ist: Die akive Sicherheit. Dazu gehört auch, daß die Autofahrer gefälligst bei Sonnenschein das Licht auszuschalten haben. Das gilt sowohl für Abblend- als auch Tagfahrlicht - für Fernlicht und Nebelscheinwerfer sowieso. Solange die Lichter tagsüber nicht ausgeschaltet werde, sind die hier gezeigten Sachen nur ein Herumdoktorn an den Symptomen.
Woot? Wieso ausschalten?
Weil bei einem Zusammenstoß zwischen Auto und Fußgänger der Fußgänger wohl immer Schuld hat, oder wie?
Sascha
die welt ist einfach nur noch krank. waehrend ringsum das leben von hundertausenden vorzeitig endet, weil sie nichts zwischen die zaehne kriegen, verordnen ein paar vollgefressene wohlstandseuropaer mit kostenaufwand im millionenbereich fuer alle beteiligten ein paar scheiss fussgaengern eine weichere landung, wenn sie angekarrt werden.
ich kann langsam nicht mehr so viel essen wie ich kotzen muss.
gruesse vom doc
Vielleicht einfach mal weniger fressen und ab und an auch selber Fußgänger oder Radfahrer sein.
Dann ändert sich auch Deine Wahrnehmung.
Sascha
du hast den inhalt der aussage ganz offensichtlich nicht erfasst.
gruesse vom doc
Die ganze Geschichte mit mehr Knautsch-Zone bei (Fussgänger-)Unfällen und nun auch einem Fussgänger-Airbag macht in meinen Augen schon auch Sinn.
Aber nichts desto trotz, wie schon von N3M3S1S geschrieben, müssen auch die Fussgänger die Augen auf machen und nicht einfach wie die Hühner über die Strasse watscheln...
Ich fahre jeden Tag am Hauptbahnhof in Zürich vorbei... Die Autos kommen da mit rund 50 Sachen um die Kurve auf ein Lichtsignal zu gefahren. Steht es auf Grün wird logischer weise zugefahren! Trotzdem gibt es Menschen die einfach mal noch so über die Strasse gehen (nein nicht drüber spurten) einfach gemütlich über den Fussgängerstreifen gehen, obwohl ihre Ampel rot leuchtet. Besten Falls sind sie am Telefon oder haben Kopfhörer in die Ohren gestöpselt und latschen einfach blind drauf los 😱 Komm ich da mit 40 angefahren und so ein Schlaumeier latscht einfach aus der Menge von am Strassenrand wartenden Fussgängern raus auf die Strasse, sorry aber da sind auch noch 30 km/h zu viel und es knallt gewaltig. Und da, so Leid es mir tut, hab ich eher wenig Mitleid. Viel mehr noch mit dem Fahrer des Wagens, der mit dem Gewissen einen Menschen angefahren zu haben, leben muss...
Selbstverständlich ist bei den Autofahrern auch vorsicht und viel Aufmerksamkeit gefragt, aber trotz Knautsch-Zone und Fussgänger-Airbag haben auch die Fussgänger Ihren Teil dazu bei zu tragen!!
@ meehster: Was soll den das mit dem Licht ausschalten 😕 😱 Genau das Gegenteil ist doch der Fall -> Licht immer an, egal ob Tag oder Nacht... Oder war's vielleicht ein zynischer Kommentar? Und ich aus der Smile-Generation hab's ohne nicht so aufgefasst 😉
Wenn ich sowas lese muss ich echt kübeln - die Autos sollen dafür sorgen das der dümmliche Fußgänger der es nicht rafft nach Links und Rechts zu schauen geschützt wird? Und der Autokäufer soll diesen Mist auch noch bezahlen? Wenn 612 Fußgänger im Jahr auf der Strasse beim überqueren ihr Leben lassen nennt man das natürliche Auslese. Klingt vielleicht Hart und Herzlos, ist aber so.
Wer zu Fuß unterwegs ist muss eben auf den Verkehr achen, Punkt. Schade ist es nur um die Autos die beschädigt werden und um die Fahrer die ggf. einen Schock erleiden.
Und mal ehrlich, was sind knappe 600 Personen im Jahr? Da sterben mehr weil sie sich an ihrem Frühstücksmüsli verschlucken oder beim Glühbirnenwechsel von der Leiter fallen.
Die Strafen für Fußgänger sollten einfach drastisch erhöht werden, besonders in Großstädten, z.b. 100€ und ein Punkt für ne rote Ampel (Der Fußgänger könnte ja auch Autofahrer sein, und wenn Radler nen Punkt bekommen dürfen fordere ich gleiches Recht für alle).
Dazu konsequente überwachung von bekannten großen Kreuzungen und schon hat der Staat mehr Geld, die Todesfälle sinken und die Polizei ist mit wichtigerem beschäftigt als den Autofahrer zu gängeln. Win-Win für alle 😊
@ wazzup
das setzt aber voraus, das es mehr Ordnungshüter gibt, die das auch überwachen bzw. die Strafen vollziehen. Dann gebe ich dir recht. Sieh mal, das Handyverbot gibt es schon seit Jahren...und...juckt es jemanden?? Ich sehe täglich Leute mit dem Handy am Ohr beim Fahren. Wozu investiere ich dann in eine Freisprechenrichtung? Ich bin für reale und sinnvolle Kontrollen mit bedarfsweise empfindlichen Strafen für die richtigen Verkehrssünder. Ich meine nicht, nur weil ich 5 km/h schneller als erlaubt mal wieder rausgezogen werde und 15€ latzen muss.
Ich wäre für mehr Polizeipräsens mit entsprechenden Kompetenzen.
LG Volker
Seit Walkman durch MP3 Player und Handy ersetzt wurden, latschen die Leute nichtsahnend mit voller Ohrendröhnung über die Straße. Am besten noch mit der Sonnenbrille und schauen weder nach links noch nach rechts oder auf ihre Ampel.
Wie oft habe ich eine Vollbremsung an einer Ampel machen müssen, weil einer der Meinung war, er müsse JETZT über die für ihn rote Ampel kriechen OBWOHL ich weder zu schnell war noch am bremsen (sodass der der Fußgänger hätte denken können, dass ich rot habe).
Würden die Fußgänger ein wenig mehr auf ihre Umwelt achten und etwas mehr auf die Ampeln achten und dem Verkehr mal ein Blick schenken, wäre es ja schon deutlich geholfen. Es sind ja deutlich zu viele Unfälle, das ist klar.
Straßen am besten komplett mit 3m hohen Zäunen samt Stacheldraht an der Spitze umzäunen und Überwege mit automatische Tore versehen, damit die Fußgänger nicht einfach über eine rote Ampel rennen können. Dazu noch den Zaun unter Strom setzen (ich denke da an 10.000 Volt...), überall Warnhinweise "Achtung Verkehr!", "Achtung Hochspannung!" und für den Autofahrer "Achtung nichtaufmerksame Fußgänger" ranbatschen.
So ähnlich wie im Film "Super Mario Brothers", wo Autos mit Strom von oben gespeist wurden (ähnlich dem Autoscooter).