Deutsche Bahn streicht Autozug-Verbindungen
Autozug-Strecken werden ausgedünnt
Wer in den Weihnachtsferien mit dem Auto nach Insbruck in Österreich möchte, muss selbst fahren. Mit dem Winterfahrplan streicht die Deutsche Bahn einige Autozug-Verbindungen.
Hamburg - Der Fahrplan des Autozuges der Deutschen Bahn ist ausgedünnt worden. Zum Winterfahrplan 2014/15 entfallen folgende Verbindungen:
- Von Hamburg, Hildesheim und Düsseldorf nach Innsbruck (Österreich)
Im Sommerfahrplan 2015 fährt von Düsseldorf, Hamburg und Hildesheim kein Autozug mehr nach:
- Innsbruck (Österreich)
- Villach (Österreich)
Zudem betroffen sind die Fahrten von Düsseldorf, Hamburg und Neu-Isenburg nach:
- Narbonne (Frankreich)
- Alessandria (Italien)
Die Österreichischen Bundesbahnen bieten derzeit ab Hamburg noch eine Autozugverbindung nach Wien an, eine Reisemöglichkeit aus Düsseldorf nach Österreich ist nach Aussagen des Konzernsprechers Michael Braun geplant.
Der Syltshuttle, der Autozug verbindet die Insel mit dem schleswig-holsteinischen Festland, ist von den Streichungen der Deutschen Bahn nicht betroffen.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Ich pack mich weg, der Sylt-Shuttle ist NICHT betroffen!!!!
Bei ca. 90 Euro (jährlich steigend) für die Hin- und Rückfahrt (je ca. 40 Minuten) ist die Strecke wahrscheinlich gerade so rentabel für die DB ...😆😆😆
Das ist DB. Riesige potentielle Nachfrage, bereit Unmengen an Geld zu bezahlen.
Und die DB streicht das Angebot mehr und mehr gegen Null. Aber das ist ja bekannte Taktik der DB. Erst das Angebot so gestalten, dass die Masse der Kunden vergrault wird. Dann die Strecken streichen, weil zu wenig Nachfrage...
Staatswirtschaft @ it´s best...
Der Syltshuttle ist ja auch kein Autoreisezug wie die anderen Verbindungen, sondern die Leute bleiben im Auto sitzen.
Mit dem Auto kommt ansonsten auch schlecht ohne nasse Räder bis Sylt.
Doch: http://www.syltfaehre.de/ 😉
...und beim aktuellen Sonderangebot von 50 Euro lohnt sogar der Weg nach Römö!
Autoreisezug ist eine sehr schöne und bequeme Art zu Reisen. Wenn man einen Schlafwagen gebucht hat.
Aber heute vielleicht einfach nicht mehr zeitgemäß. Zu langsam und abgedrehte Preise, bei denen man auch Flug und Mietwagen buchen kann. Denn die sind im Gegensatz zur Bahn günstiger geworden. Und damals war es noch eine Wohltat, nicht in der Sommerhitze nach Frankreich zu fahren, heute mit leisen und klimatisierten Autos mit Tempomat und guten Sitzen sowie hohen Reichweiten ist das nicht mehr so ein Problem. Obwohl mir gerade auffällt , meine letzte Fahrt nach Südfrankreich in diesem Jahr mit einem unklimatisierten Auto mit ca. 300 km Reichweite gemacht zu haben.
In seiner aktuellen Form ist der Autoreisezug einfach eine Unverschämtheit. Die Preise sind jenseits von gut und böse, und die Reisegeschwindigkeit ist unter aller Kanone. Mein Vater berichtete mir, auf der Strecke nach Narbonne hat der Autoreisezug so ziemlich jeden anderen Zug vorbeilassen müssen, und stand oft auf den gleichen nur rum. Die Fahrt hätte locker 2h weniger dauern können.
Also grundsätzlich ist es schade, denn für die Leute, die Spanien gern mit dem eigenen Auto erkunden möchten, war es schön. Aber man braucht es nicht wirklich. Ich bin die ersten 1000km zur Cote d'Azur an einem 3/4 Tag gefahren, und von da aus zur Spanischen Grenze war es nicht mehr weit. Und mit Hotel und Sprit habe ich glaube ich 1/4 des Preises für den Autozug bezahlt.
Der Versuch, mit den Preisen für den Autozug das Unternehmen zu sanieren, ist gründlich mißlungen. Löblich ist, daß dies jetzt auch die dafür Verantwortlichen eingesehen haben.
Ich bin früher öfter mal mit dem Motorrad mit dem Resiezug gefahren. Das ist bereits seit einigen Jahren zunehmend uninteressant geworden.
Streckennetz ausgedünnt, Preise zu hoch, seit Jahren offfenbar kaum noch was in die Züge investiert. Meine Erfahrungen zuletzt: Ausfall der Klimaanlage (Südfrankreich/Hochsommer), unpünktlich, unfreundliche Zugbegleiter.
Du meinst wohl Kapitalismus!
So ist nun mal die Taktik der meisten Firmen. Man hat ein neues Produkt, was man zuerst günstig anbietet um Kunden zu gewinnen. Dabei ist es Nebensache, ob man rote Zahlen schreibt oder nicht. Irgendwann guckt man sich an, wie man das produkt wirtschaftlich betreiben kann. So werden die Preise angepasst und unwirtschaftliche Verbindungen gestrichen.
Warum beschwert er sich über die Fahrtzeit? Wenn er es einig hat muss er nun mal den Flieger nehmen. Beim Buchen wusste er genau, wann der Zug losfährt und wann er ankommt. Wenn die ganzen Staus und Baustellen nicht wären, könnte man mit dem PKW auch eher ankommen. Der Autozug ist nun mal Luxus und dieser ist teuer. Man braucht im Gegensatz zum Flugzeug keine Koffer schleppen und kann auch mehr Reisegepäck mitnehmen. Genau so wenig braucht man sich durch den nervigen Verkehr zu wühlen. Einfach Auto auf den Hänger fahren, sich in den Schlafwagen verziehen und sich einen schönen Tag machen.
Die alternative wären Auto Transporter als Lkw.
Was die DB aufgrund Wagenmangel auf einigen Strecken praktiziert. Wobei die Kunden ihr Auto vorher abgeben müssen, damit es pünktlich am Ziel ist.
So war das aber nicht gemeint.
Der Kunde sollte schon mitfahren.
Du hast mal wieder keinen Schimmer von der Realität. Die Autozüge sind anteilsmäßig im Promillebereich. Von daher wollte noch nie jemand DAMIT das Unternehmen sanieren.