Zulieferer Mahle: Personalkosten sollen um 15 Prozent gesenkt werden
Autozulieferer Mahle will Hunderte Stellen streichen
Der Autozulieferer Mahle will die Personalkosten der deutschen Standorte um 15 Prozent senken. Hunderte Arbeitsplätze könnten durch die Sparmaßnahmen wegfallen.
Stuttgart - Der Autozulieferer Mahle will seine Kosten senken und in Deutschland Hunderte Stellen streichen. Das bestätigten Betriebsratskreise am Donnerstag in Stuttgart. Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet, Mahle wolle bis 2019 unter anderem in Rottweil bis zu 300 und im fränkischen Gaildorf bis zu 100 Jobs abbauen.
Deutsche Standorte müssen ihre Kosten reduzieren
Bereits Ende 2014 war bekanntgeworden, dass das Unternehmen seine Personalkosten um 15 Prozent senken will und auch eine Rückkehr zur 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich in Betracht zieht. Am Donnerstag gab es bei Mahle Aktionen gegen die geplanten Sparmaßnahmen.
Hintergrund dafür sind Ende Juni auslaufende Verträge zu Jobsicherungen an verschiedenen Standorten, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließen. Eine Verlängerung dieser Vereinbarungen sei "nur möglich, wenn die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Standorte durch Kostenreduzierungen - auch bei den Personalkosten - deutlich verbessert werden kann", erklärte Mahle auf dpa-Anfrage. Der Zulieferer hat weltweit nach eigenen Angaben rund 66.000 Beschäftigte. In Deutschland sind es rund 14.000.
Mahle kauft Klimatechnik-Sparte von Delphi zu
Zugleich kündigte der Kolben-Spezialist eine Übernahme in den USA an: Mahle schluckt demnach die Klimatechnik-Sparte des US-Zulieferers Delphi. Durch den Zukauf wollen die Schwaben nach eigenen Angaben den Bereich Thermomanagement weiter ausbauen, bei dem es unter anderem um die Motorkühlung und die Klimatisierung von Fahrzeugen geht.
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Einfach mal 1/3 der Führungsriege einsparen, aber lieber die Entlassen die Produktiv sind...
Seien wir doch mal ehrlich, so läuft es in mind. 50% aller Unternehmen. Deswegen frage ich mich woher in den Statistiken immer die durchschnittlichen Lohnsteigerungen kommen, wenn die Leute effektiv immer weniger verdienen.
Im 8 Mann Ruderboot gibts einen Ruderer einen Chef und 6 Trommler. Wenn das Boot zu langsam ist muß der Ruderer halt stärker rudern oder wird entlassen.
So grob vom Prinzip...
Moin,
Heute sind in Kassel 3000 Metaller für mehr Geld auf die Strasse gegangen.....die einen wollen ständig mehr und woanders gibts Entlassungen....was läuft hier schief?
Ich dachte Fachleute sind so gesucht?
Jetzt triffts auch das vermeintlich so krisensichere Süddeutschland
Übrigens bin ich seit 1978 Verdi/DAG Mitglied
Fakt ist das die Metaller schon recht traumhafte Arbeitsbedingungen haben, ABER genauso haben die Konzerne einen rießigen Wasserkopf von Beratern,Führungspersonen und deren Hiwi´s etc, wirklich produktiv sind da nur noch die Maschinen...
Ich bin seit Mitte 2009 KEIN IG-Metall Mitglied mehr und bereue es absolut nicht ausgetreten zu sein...😆
Arbeite übrigens auch in einer Firma wo aktuell 1300 Stellen in D abgebaut werden.
Gruß
wie? die haben noch keine 40 stundenwoche? luxus.
tja, der kleine chinamann baut die ölfilter halt billiger zusammen.
😆
Wo steht denn, dass Fachleute entlassen werden sollen? Ich vermute eher einen aufgeblasener Verwaltungsapparat, der reduziert werden soll - gerade auch wegen den getätigten Zukäufen. Stichwort Doppelverwaltung.
Solche Maßnahmen helfen langfristig das Unternehmen gesund zu halten um später auch wieder wachsen zu können und dann neue Leute einzustellen. Vielleicht ist Süddeutschland gerade deshalb krisensicher?
🙄
Auch wenn's manchen nicht passt! 😉
Und warum grinst du und bist stolz darauf?🙄
Es ist ein schlichtes Konkurrenzparadoxon.
Spendest du dann wenigstens deine von der IG-Metall erstrittenen Lohnerhöhungen oder zählst du eher zum asozialen Pack?
Wo genau siehst du hier ein Konkurrenzparadoxon? 😕
http://de.wikipedia.org/wiki/Konkurrenzparadoxon