Ohne Blaulicht auf der Autobahn
Bagatellschäden: Polizei nicht nötig
Wenn es auf der Autobahn kracht, drohen lange Staus. Ist niemand verletzt und der Schaden überschaubar, muss die Unfallstelle geräumt werden.
Unfälle auf Autobahnen stehen häufig in keinem Verhältnis zu den Staus, die sie verursachen. Das berichtet die „Welt“. Wenn die verunfallten Autos noch fahrbereit sind, müssen sie schnellstmöglich auf den Standstreifen oder einen Rastplatz gebracht werden. So werden andere Autofahrer nicht behindert und weitere Unfälle vermieden. Erst bei nicht fahrbereiten Fahrzeugen oder Personenschäden müssen die Teilnehmer sofort die Polizei informieren.Schadensgrenze: 1.000 Euro
Bei Bagatellschäden geht es ganz ohne Polizei. Wenn die Schuldfrage zweifelsfrei geklärt ist und die geschätzten Reparaturkosten weniger als 1.000 Euro betragen, muss der Notruf nicht gewählt werden. Vorsicht: Bei neueren Autos können unscheinbare Schäden sehr teuer werden.
Auch ohne Polizei muss der Unfall aufgenommen werden. Es empfiehlt sich, Fotos vom Unfallort zu machen. Des weiteren sollte man alle Daten des Unfallgegners aufnehmen und diese mit dem Personalausweis abgleichen. Viele Versicherungen bieten auch die Möglichkeit, sofort einen Schadensfall zu melden.
Quelle: Zeit
Ich halte nichts davon das ohne Polizei zu klären - aus Erfahrung.
Mir hat einer im Frühjahr den Seitenspiegel abgefahren, weil er umbedingt ein auf seiner Seite parkendes Auto überholen musste. Leider war er unter seiner Adresse - vom Perso abgeschrieben und von ihm bestätigt - nicht auffindbar und hat auch seiner Versicherung nichts gemeldet. Ohne den eindeutiigen Polizeibericht hätte ich die Kosten nicht ersetzt bekommen.
Wer beurteilt denn, ob der Schaden 1000Euro beträgt? Der nette Polizist meinte nämlich, mein Schaden wäre 200Euro und in anderen Bundesländern kommt dafür garkeine Polizei. Obwohl ich ihn darauf hinwies, dass auch die Tür lackiert und die Seitenscheibe getauscht werden muss, korrigierte er nur auf 300Euro 🙄 Rausgekommen sind fast 2.000Euro Reparaturkosten...
Niedersachsens Innenminister Schünemann hält zum Glück nichts von der Schnapsidee, die Unfallbeteiligten im Schadendsfall allein zu lassen.
Die 10-15 Minuten zur Aufnahme des Schadensfalls gehören zur Arbeit der Polizei, von daher, kann man sie rufen, ohne abgewiesen zu werden.
Wer kann bei heutigen Plastikspielzeugen schon abschätzen, wie hoch der entstandene Schaden ist?
So siehts aus..nachher kann sich der Unfallverursacher an garnix mehr erinnern 😉
btw. beide Türen "leicht" zerkratzt - 3500€
Ich rate nur jedem dazu bei jeden Unfall die Polizei zu rufen!
Ich habe das Spielchen mit "So war das doch nicht" schon einmal durchgemacht und habe keine Lust darauf.
Weil ie Transzendente Polizei natürlich genauestens ohne vorige Anwesenheit den Unfall rekonstruieren kann.
Als Feldrichter hat sie sowieso immer Recht hat und weiss genau was passiert ist.
Wenn jemand verweigert (wegen Schock und so) seine "Meinung" zum Unfall zu geben und sich erst später mit Anwalt zu Wort meldet, dann kann die Polizei so schön die Aussage des anderen Unfallgegners aufnehmen wie sie will, zu einem Schluss kann sie dadurch genauso wenig kommen.
Wer? Die Zeit? Die Welt? Was die wollen interessiert doch niemanden.
Aber wo steht das ueberhaupt? Soll ich jetzt zeit.de durchsuchen? Doofe Bildartikel hier :/.
Der Adac meinte mal, dass es sicherer sei, beim niesen rechts ran zu fahren, weil man dabei ja die Augen verschliesst.
Aiaiaiajajajajjaa.
Den einzigen Sinn und zweck wo man auf die Polizei angewiesen ist und wo man sie vielleicht mal gerne sieht, weil sie eventuell auch mal helfen könnten, davor wollen die sich jetzt auch noch drücken. Bleiben mehr Steuern für die Kaffeepause.
Bagatellschäden sind so gut wie nicht abzuschätzen. Ein vermeintlich harmloser Bagatellschaden (Kotflügel, Tür, seitlich frontal mit niedrigster Geschwindigkeit) bei einem meiner ersten Autos stellte sich als Totalschaden heraus, weil die Tür die C-Säule angeschoben hat und der ganze Wagen verzogen war. Unterschied von rund 6500 €.
Genauso verhält es sich mit Personenschäden. Titscht einer hinten drauf, ist die Schuldfrage im Normalfall schnell geklärt. Und da keiner verletzt ist, ist ja auch alles gut. 2 Tage später liegt man dann unbeweglich im Bett. Schleudertraumata können sich zeitverzögert bis zu 48 Stunden nach dem Unfall ausprägen. Und dann will von einem Zusammenhang mit dem Unfall keiner mehr was wissen.
Gruß ausm Norden
Insu
Mich regt es immer tierisch auf wenn bei jedem kleinsten Auffahrunfall die Beteiligten genau da stehen bleiben wo es passiert ist und dabei kilometerlange Staus verursachen. Fotos machen, runter von der Straße und da auf die Polizei warten!
Blöd nur wenn du in einer Autobahnbaustelle nen Spiegel eines anderen touchierst, fährst bis zum Ende der Baustelle (ca. noch nen Kilometer, da in der Baustelle selber keine Nothaltebuchen vorhanden.
der Unfallgegner fährt aber einfach weiter.
Und bei dem darauf folgenden Anruf bei der Polizei wird von dem Gesetzteshüter noch ne Anzeige wegen Unfallflucht in Aussicht gestellt sollte sich der Unfallgegner doch noch melden.
Und das ist keine Phantasiebeispiel. Das ist genau so passiert.
Also wenn die Sachlage so aussieht sehe ich nur eine einzige Möglichkeit. Anhalten und auf die Polizei warten.
Der entstehende Stau interessiert mich dann nicht mehr die Bohne!
@teddy.774
Klasse Einstellung, lass die anderen sich doch am Stauende zu Tode fahren, Hauptsache ich bekomme meinen Spiegel ersetzt. 🙄 Ich fasse es nicht!
Schon mal daran gedacht kurz anzuhalten, sich kurz zu besprechen wo man die Daten austauscht, zum Bspl. auf dem nächsten Parkplatz, und dann zusammen dorthin fährt.
Aber anscheinen bist du auch einer von denen, die am liebsten noch einen Polizeihubschrauber hätte, der Luftaufnahmen von deinen scheiß abgefahrenen Spiegel macht! 🙄
Sorry, aber Leute mit solch einer Einstellung ("Der entstehende Stau interessiert mich dann nicht mehr die Bohne!") spreche ich die geistige Reife zum führen eines KFZ ab!
Und dein Spiegel ist Dir wichtiger als die Folgen eines Anhaltens IN der Baustelle? Sorry, aber damit sprichst Du Dir selbst jeglichen gesunden Menschenverstand ab. Von der Lebensgefahr mal ganz abgesehen wäre es eine Unverschämtheit allen anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber in einer Baustelle wegen eines "appen" Spiegels anzuhalten um mit dem anderen mal gemütlich die Sachlage zu klären. Falls er wirklich davon fahren sollte dann eben Kennzeichen merken und die Polizei anrufen. Dann kommt nämlich noch Unfallflucht dazu und die ganze Sache ist schon etwas gewichtiger.
Lies dir doch nochmal meinen gesamten Beitrag durch. Dann wirst du dort die Worte Anzeige und Fahrerflucht finden.
Darum geht es! Der Spiegel ist doch sch...egal.
Das ist ja gerade der Witz an der Sache. Ich melde mich später bei der Polizei und bekomme selber ggf. ne Anzeige wegen Fahrerflucht und NICHT der Unfallgegner! So wurde es von dem Polizisten auf der Dienstelle zumindest kommuniziert.
Und zwei Wochen später kam nochmal nen Anruf von der Landesstelle. Die Aussage klang auch nicht besser.
Naja bei mir hat die Polizei sich geweigert rauszukommen, da es auf einem Privatgrundstück passiert ist, fand ich völlig lächerlich.
Ansonsten: man kann auch gut Sachen ohne Blau-Silber lösen.
Das macht vorallem Sinn wenn man selbst schuld ist und Punkte + Strafe fürchten muss.