Bahn droht neuer Lokführerstreik
Bahn und GDL: Gespräche gescheitert
Im September 2015 könnte es einen weiteren Streik der Lokführergewerkschaft GDL geben: Nach Gesprächen mit der Bahn gibt es keine Einigung.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Berlin - Bahnkunden müssen einen weiteren Lokführerstreik befürchten. Vertrauliche Gespräche der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit der Bahn wurden am Samstagabend in Berlin ohne Annäherung beendet. Damit könnte der Tarifkonflikt auf den neunten Streik seit Anfang September zusteuern. Nach den Gesprächen am Freitag und Samstag kündigte die GDL an, ihre Gremien würden „über das weitere Vorgehen entscheiden“. Sie ließ offen, ob sie ohne vorherigen Streik an den Verhandlungstisch zurückkehrt.
Erst am 10. Mai war ein fast sechstägiger Streik zu Ende gegangen. Es war der längste Streik in der 21-jährigen Geschichte der Deutschen Bahn AG. Nur jeder zweite geplante Zug konnte nach Unternehmensangaben während des Streiks fahren.
Die GDL warf der Bahn am Sonntag vor, die Verhandlungen am Samstagabend abgebrochen zu haben. Die Bahn widersprach: „Die GDL verdreht die Tatschen“, sagte eine Bahnsprecherin. Zur geplanten Fortsetzung der Gespräche am Sonntag sei die Gewerkschaft nicht erschienen.
Die Bahn habe in den mehr als 20 Stunden dauernden Gesprächen der GDL ein neues Angebot für die Berufsgruppe der Lokrangierführer vorgelegt, teilte der Konzern mit. Der Streit um diese Gruppe war der Anlass des jüngsten Streiks. Die GDL habe die Vorschläge als durchaus einigungsfähig und intelligent bezeichnet, aber dann „zur Überraschung der DB aus politischen Gründern“ abgelehnt worden.
An diesem Freitag will der Bundestag das Gesetz zur Tarifeinheit beschließen. Demnach soll in Betrieben mit mehreren Tarifverträgen für gleiche Beschäftigtengruppen nur noch der Vertrag der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern gelten. Bei vielen der rund 300 Betrieben der Bahn dürfte das für die GDL auf ein Streikverbot hinauslaufen. Der Beamtenbund DBB, dem die GDL angehört, kündigte eine Klage gegen das Gesetz vor dem Bundesverfassungsgericht an.
Die Bahn plädiert nun für eine Schlichtungsverfahren über den gesamten Tarifkomplex. Dafür setzte sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) ein. Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber sagte: „Wir brauchen mehr denn je eine Schlichtung.“ Dem sollte nach Vorstellungen der Bahn ein klärendes Rechtsgespräch mit dem ehemaligen Bundesarbeitsrichter Klaus Bepler vorgeschaltet werden.
Die GDL äußerte sich zu diesem Vorschlag nicht. Sie kritisierte, die Bahn habe der Gewerkschaft schriftlich mitgeteilt habe, sie werde keine weiteren Verhandlungen außerhalb eines von ihr „diktierten Schlichtungsverfahrens“ führen. „Damit verspielt der Arbeitgeber absichtlich die Chance auf Zwischenergebnisse und anschließende Schlichtung“, sagte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky.
Für die rund 3.000 Lokrangierführer bei der Bahn hat bisher die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) die Tarifverträge abgeschlossen. Die GDL verlangt für ihre Mitglieder in dieser und anderen Berufsgruppen des Zugpersonals eigene Tarifverträge. Das ist der Kernpunkt des Konflikts. Die Bahn will unterschiedliche Tarifverträge für ein und dieselbe Berufsgruppe vermeiden. Die GDL strebt erst eine Einigung über die künftige Tarifstruktur an und will erst danach in einer Schlichtung über Geld, Arbeitszeit und Überstundenbegrenzung sprechen.
25 Jahre nach dem Mauerfall
schränkt wieder ein Ossi die Reisefreiheit ein!!!
notting
Das ist aber bei weitem nicht so schlimm wie die Mauer, die 25 Jahre nach dem Fall der realen immer noch in den Köpfen etlicher Zeitgenossen existiert...
ALSO LANGSAM REICHTS AUCH MAL MIT DEN DÄMLICHEN STREIKS LANGSAM MACHEN SICH DIE VON DER GDL UND IHR HÄUPLING VOR ALLEN LÄCHERLICH 😤😤😤
ANDERE BERUFSGRUPPEN DIE TEILWEISE NOCH WENIGER VERDIENEN KÖNNTEN JA MAL STREIKEN MAL SEHEN WO WIR DANN WÄREN WENN DER BÄCKER MORGENS EINFACH WEITERSCHLÄFT ODER IM SUPERMARKT DIE REGALE LEERBLEIBEN, WEIL KEINER MEHR WAREN EINSORTIERT ODER DIE ÄRZTE UND KRANKENSCHWESTERN KÖNNEN JA AUCH MAL STREIKEN DANN WIRD HALT KEINER MEHR OPERIERT UND VERSORGT.
MEINETWEGEN KANNMAN DIE GDL ABSCHAFFEN
Was verdient ein Lokführer eigentlich pro Stunde?
http://www.rp-online.de/.../...und-zugbegleiter-verdienen-bid-1.566978
Anfangsgehalt ab 2240 Euro... davon träumen viele nur! Respekt!
Im Dezember hab ich etwa genau so viel verdient. Da habe ich 220 Stunden und die gesamten Weihnachts- und Silvesterfeiertage durchgearbeitet!
Mit den entsprechenden Zuschlägen liegt der Lokführer natürlich weit über diesen 2240 Euro...
Meine Freundin arbeitet in einem Heim für Behinderte - die verdient nicht ansatzweise so viel! Aber warum sollten Kranken- Alten- oder Kinderpfleger auch so viel wie Lokführer bekommen?
Jaja, die armen, unterbezahlten Lokführer... sorry, hab ich absolut kein Verständnis für!
2,2 brutto ist ja kein Geld mehr heutzutage, dafür stehe ich nicht mal auf. Der Trick ist in der Schule gut aufzupassen und zu studieren, dann klappt auch mit den richtigen Gehalt.
wer in der Kranken/Altenpflege tätig ist, UND nach einem anständigen Tarifvertrag vergütet wird, bekommt ein ähnliches Gehalt.
Die Versuche der Bahn, den Tarifstreit jetzt noch weiter in die Länge zu ziehen und die zeitliche Nähe zur Verabschiedung eines Gesetzes zur Tarifeinheit hat ein gewisses Geschmäckle...
Ich finde jetzt nicht, daß die Lokführer besonders gut verdienen, aber es ist eben auch kein Akademiker-Beruf, man hat lediglich die Verantwortung für die Gäste, aber schwierig stelle ich es mir nicht vor. Dazu ist der Arbeitsplatz nicht hochbelastend wie in manchen Industriezeigen, wo man harter Arbeit ausgesetzt ist. Und mit dem genannten Geld kann man schon irgendwie zurechtkommen, man kann z.B eine Wohnung und ein PKW kaufen, man braucht nicht unter der Brücke zu wohnen. Selber bauen kann man damit natürlich nicht, außer man spart eisern.
Jo, ich stand letzten Freitag auch dumm da, wollte um 22.07 nach Freiburg. Bahnsteig war voll, Zug kam nicht. Da sagte mir jemand, um 22.45 fährt einer. War dann kurz zuhause, Kaffe trinken, und um 22.45 wieder dort. Aber ein Zug kam dann wieder nicht. Bin dann heim, hab ein Bier zuhause getrunken und noch Fernseh geschaut. Ich bin dann erst am nächsten Tag nach FR gefahren, es gab nur einen Zug um 21.00, das war alles. Der "Rückzug" sonntag morgens um 6.00 war dann aber pünktlich. Hoffentlich kehrt bald wieder Ruhe ein
Und das gleiche kann man auch den ehemaligen Opel-Mitarbeitern sagen! Die sitzen daheim mit Hartz 4, weil die kein Bock auf nen 10 Euro Job haben... sollen die doch studieren!
Und wer putzt dann bei Dir im Büro das Klo? Du selbst? Oder bekommt die Putzfrau dann 25 Euro die Stunde?
Echt, wenn ich so eine Schei**e lese, hoffe ich daß die Züge bald autonom fahren und die nimmersatten Lokführer daheim bei Hartz 4 entspannen können! Für 2200 Brutto steht man ja schließlich nicht auf... ungebildetes Pack ohne Doktortitel!