ADAC-Pannenstatistik: Mehr als vier Millionen Einsätze 2016
Batterie bleibt häufigste Pannenursache
Die Pannenhelfer des ADAC mussten im vergangenen Jahr 4,08 Millionen Mal ausrücken. Meistens wegen der Autobatterie. Die Zahl der Einsätze insgesamt stieg um 2,5 Prozent.
München - Mehr als vier Millionen Mal mussten die Pannenhelfer des ADAC im vergangenen Jahr ausrücken. Dabei legten sie insgesamt gut 57 Millionen Kilometer zurück, umrundeten also etwa 1.422 Mal die Erde. Rein rechnerisch. Laut dem Club stieg die Zahl der Einsätze um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In 2,46 Millionen Fällen war es die ADAC-Straßenwacht selbst, die zum Einsatz ausrückte. Die Straßendienstpartner übernahmen rund 1,62 Millionen der insgesamt 4,08 Millionen Pannenhilfen. Die Zahl der Unfälle, zu denen der ADAC und seine Straßendienstpartner gerufen wurden, stieg 2016 ebenfalls. Nach 159.414 Fällen im Jahr 2015 waren es 164.806 Unfallhilfen.
Häufigste Pannenursache war erneut die Autobatterie. Der Tag mit den meisten Einsätzen war der 18. Januar 2016. Insgesamt 25.887 Mal rückten die Pannenhelfer da aus. Ohnehin gehört der Januar zu den arbeitsreichsten Monaten für den ADAC, zusammen mit dem Monat August.
Pannenursachen 2016 (in Klammern: 2015)
- Hilfeleistungen wegen entladener oder defekter Batterien: 840.405 (754.228)
- Starthilfe: 906.731 (946.340)
- Benzin/Diesel-Hilfe bei leerem Tank: 14.221 (17.011)
- Pannenhilfen bei Reifenschäden: 141.234 (142.588)
- Verschlossenes Fahrzeug geöffnet: 75.439 (82.832)
Gestiegen ist 2016 auch die Zahl der Einsätze durch den Ambulanzdienst des ADAC. Er betreute 2016 weltweit rund 55.000 kranke und verletzte Urlauber. Das sind den Angaben zufolge 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr - und ein neuer Höchstwert. "In der Patientenstatistik spiegelt sich deutlich ein verändertes Reiseverhalten aufgrund der weltweit angespannten Sicherheitslage wider", teilte der Club mit. "Eher klassische europäische Urlaubs- und Autoreiseländer waren wieder mehr gefragt."
In Ländern wie Kroatien (plus 13 Prozent), Spanien (plus 8 Prozent) und Italien (plus 7 Prozent) stieg demnach die Zahl der Einsätze, in der Türkei sank sie dagegen um 19 Prozent. In Ägypten gingen die Fallzahlen sogar um rund 36 Prozent zurück, in den Vereinigten Arabischen Emiraten um 17 Prozent und in Tunesien um 14 Prozent.
Quelle: Mit Material von dpa
Ich habe wirklich bei den meisten Pannen Mitgefühl, da man selbst schnell in so eine Lage hinein geraten kann, aber wofür ich kein Verständnis habe ist ein leer gefahrener Tank!
Batterie, hhmm. Tausend Verbraucher einschalten und immer Kurzstrecke, fertig ist der Salat!
Ach ja? Hätte auch nie gedacht, dass ich mal zum Klub der Deppen gehören würde, die ihren Tank leer fahren. Aber genau das ist mir vor ein paar Monaten passiert. Der Bordcomputer zeigte noch über 50 Km Reichweite an und die LCD-Tankanzeige noch einen Balken über Leer. Half alles nichts: Im Tank herrschte absolute Ebbe. Mit Hilfe eines Reservekanisters sprang er sofort wieder an.
Dieses Land ist doch mit Tankstellen dicht gepflastert, wie komme ich überhaupt in solche Situationen? Selbst wenn ich weite Strecken fahre, kann ich doch meine Tank-taktik dahingehend auslegen das es bei weitem reichen müsste.
Wenn ich tanke habe ich laut BC eine Reichweite von ca. 1050km!
Verstehe nur nicht wieso es immer so ausgereizt wird und das in anbetracht der dichte unseres Tankstellennetzes.
Bin gespannt wie oft der ADAC für "leere" E-Autos in Zukunft ausrücken darf ;-)
Als ich das letzte mal einen leeren Tank hatte, dass war als ich als ich mein erstes Mofa hatte und das Taschengeld alle war :-D
Also ich fahre meinen Tank immer fast leer bevor ich Tanke. Meistens kurz bevor die Reservelampe sich meldet. Warum soll ich denn auch ständig ein paar Liter nachtanken, wenn der nicht leer ist?
Habe besseres zu tun. 😆
Der Grund ist ganz einfach: meine letzte Fahrt war Montag mittags. Kennst du die Spritpreise um die Zeit? Warum soll ich tanken, wenn mir die Tankanzeige sagt, dass ich es auch mit Beginn der nächsten Fahrt kann?
Natürlich gibt es genug Tankstellen. Aber ich tanke nicht an jeder.
Wäre mal interessant zu wissen, welcher Anteil wirklich auf "Blödheit" zurück geht und was Pech war. Wir werden es wohl nie erfahren. 😆
Kenne aber das Problem...Warum ausgerechnet beim Trecker Baujahr 76 die Tankanzeige - auf "voll" stehend - genau dann verrecken muß, wenn er einmal im Jahrzehnt gut 20km von zuhause weg ist, weiß auch nur Gott.
Natürlich am maximal entfernten Punkt, is klar. 😆
Na, das ist doch eine gute Nachricht, dass viele der Einsätze auf Umstände zurückgehen, die nichts mit der Unzuverlässigkeit der Autos zu tun haben, also offensichtlich wenige Schrottmühlen herumfahren. Defekte Reifen, leere Batterien oder fehlender Kraftstoff legen Panda wie Porsche lahm.
Das mit dem Sprit wäre mir auch schon peinlicherweise in den letzten zwei Monaten zwei Mal fast passiert. Einmal war es halt Pech, dass im Urlaub in Afrika die erste Tankstelle noch geschlossen war und die zweite keine Kreditkarte akzeptiert hat. Ein anderes Mal habe ich es am Vorabend verdödelt, vor der anstehenden 300km - Tour noch zu tanken, aus wirtschaftlichen Gründen wollte ich dann morgens nicht tanken, bei der Rücktour am Mittag waren die Preise dann immer noch hoch. Mit 2 Litern verbleibendem Tankinhalt (laut BC) bin ich dann von der AB abgefahren und habe trotzdem getankt, das war mir zu heikel.
Aber es stimmt: Eigentlich sollte das nicht passieren und normalerweise tanke ich rechtzeitig wenn ich gerade Zeit habe und der Preis annehmbar ist.
Ist mir auch mal passiert, mit nem Citroen Xsara.
Der hatte eine etwas eigenartige Tankanzeige, die je nach Fahrprofil unterschiedliche Restmengen anzeigte.
Mal folgendermaßen erklärt.
Die tagtägliche Fahrt zur Arbeit und zurück ergab 5,7L/100km. Die Nadel der Tankanzeige wanderte pro alle 180km einen Strich weiter.
Wenn ich mal auf längere Strecke an Stück unterwegs war, konnte ich bis zu 280km und mehr zurücklegen, bis die Nadel einen Strich weiter war. Die 280km ins Verhältnis zu den 180km gesetzt, hätten ja ein Verbrauch von deutlich unter 4L/100km ergeben müssen.
Tja, irgendwann hatte ich mal den Tank leergefahren, da ich annahm, noch reichlich Restsprit drinnen zu haben.
Bis ich dann mal merkte, wenn ich nur zw. Arbeits- und Wohnort pendelte, und die gelbe Lampe kam, passten gerade mal um die 36 Liter in den Tank. War ich mal zwischendurch auf längeren Strecken unterwegs, gingen aber bis zu 44 Liter rein.
Die Tanknadel wanderte also auf längeren Strecken deutlich langsamer nach unten, viel langsamer als es der um 0,2 bis 0,3L/100km geringe Kraftstoffverbrauch ausmachte.
Ein Restmengenunteschied, wenn die gelbe Lampe kam, von 11 bis fast 20 Litern im Tank.
Die Erklärung in der Werkstatt war, das die Tankanzeige nicht über einen Schwimmer getätigt wird, sondern aus einem errechneten Mix aus Restreichweite und Verbrauch, sich dann nach dem Tanken immer selbst zurückstellt und erst mal wieder den korrekten Tankinhalt anzeigt.
War dann wohl, softwaremäßig, etwas schlecht kalibriert, das dann solche extremen Unterschiede auftraten.
Ein Display für BC-Daten hatte meine Citroen nicht.
Das mit den Batterien wissen auch die Autohersteller. Deshalb muss man beim modernen Deutschpremium-Wagen dann die Batterie auch erst in der Werkstatt "anlernen" lassen. Beim meinem alten Japaner tut's eine Markenbatterie für 70€ aus dem Internet und den beiden Polen PLUS und MINUS.
Bisher hat sich ein schwacher Akku bei mir immer angekündigt. Da in inzwischen viel Langstrecke fahre, ist er wohl quasi immer auf 100%. Dann mal am WE 2x Kurzstrecke (war also nicht weit von daheim weg) und länger offen gelassen -> Ende, ohne Vorwarnung. Dafür braucht man aber nicht unbedingt einen Pannenhelfer. Daheim hat mein Vater ein Ladegerät (mit dem ich wenn ich einen älteren Akku unter der Haube hatte und viel Kurzstrecke gefahren bin regelm. geladen habe) und als es ein paar km von daheim passierte war der mit seinem Auto eh dabei und hat das Starthilfe-Kabel geholt.
Konnte am nächsten Tag problemlos zur Arbeit und zurück bzw. hab sogar noch einen Zwischenstopp machen können um spontan ein passendes Ersatzteil zu beschaffen, was ich dann daheim selber eingebaut habe (habe hier auf MT einen Erfahrungsbericht geschrieben).
notting
Quelle? Kenne bisher nur, dass die Motorsteuerung nach dem Stromausfall sich neu auf den Motor einstellen muss (längere Zeit im Leerlauf laufen lassen) bzw. eFH neu anlernen etc.
notting
Mein Nachbar und ich und sein BMW. Batterie hat nicht getan. Nach dem Besuch beim freundlichen und OBD-Kabel dann kein Problem.
Deswegen stelle ich auch den Tageskilometerzähler nach jedem Tanken auf null ich weis immer genau ob ich tanken muss oder nicht, und eine defekte Anzeige würde ich sehr schnell merken, wenn die Kilometer nicht mit der Anzeige übereinstimmen würden.
Bei meinem Elektroauto kein Problem, die Batterie wird entweder aus der Hochvolt-Batterie nachgeladen oder über den Solarspoiler. 😆