Gegenstände auf Autobahn geworfen: Angeklagte gestehen Tat
Baumstämme auf die Autobahn
Zwei junge Männer stehen vor Gericht, weil sie Gegenstände auf die Autobahn geworfen haben. Sie legten heute ein Geständnis ab. Der Vorwurf lautet auf Mordversuch.
Münster - Zwei junge Männer haben vor Gericht gestanden, reihenweise schwere Gegenstände auf die Autobahn geworfen zu haben. Einer der beiden 25-Jährigen aus Lengerich in Westfalen sagte zum Prozessauftakt am Dienstag in Münster: "Für mich war das ein Jungenstreich. Ich habe mir keine Gedanken gemacht." Die Staatsanwaltschaft sieht das anders: Sie hat die beiden wegen Mordversuchs angeklagt.
Gegenstände wurden von Brücken geworfen
Die unheimliche Serie begann im Oktober 2014 auf der A1 zwischen Münster und Osnabrück. Es war immer schon tief in der Nacht, wenn die kiloschweren Gegenstände von einsamen Brücken auf die Fahrbahn fielen. Es kam zu einer Serie von Unfällen - wie durch ein Wunder wurde jedoch niemand ernsthaft verletzt.
Es soll eine Mischung aus Übermut und Langeweile gewesen sein, die die Angeklagten zu den Taten veranlasst hatte. Was sie sich dabei gedacht haben? "Eigentlich gar nichts", sagten sie den Richtern. Nach eigenen Angaben haben die 25-Jährigen nicht einmal abgewartet, ob ein Unfall passiert. "Wir haben die Sachen runtergeschmissen und sind sofort wieder weg." Von gezielten Würfen auf Fahrzeuge könne keine Rede sein.
Mobiltelefon überführt Täter
Neben Baumstämmen, Baustellenleuchten und einem Einkaufswagen haben die Angeklagten außerdem eine 30 mal 30 Zentimeter große Waschbetonplatte, eine 120-Liter-Mülltonne und eine komplette Naturholzbank auf die Autobahn geworfen. Die letzte Tat passierte Anfang Dezember 2014. Danach kam die Polizei den Angeklagten auf die Spur: Die Ermittler hatten überprüft, welche Mobiltelefone zur Tatzeit an den entsprechenden Autobahnabschnitten eingeloggt waren.
Neben den Würfen von Autobahnbrücken werden den Angeklagten außerdem mehrere Anschläge auf den Schienenverkehr vorgeworfen. Die 25-Jährigen sollen zwischen Oktober 2012 und April 2013 am Bahnhof Lengerich mehrfach Hindernisse für Züge aufgebaut haben - unter anderem mit Bauzäunen. Auch dabei kam es zu Sachschäden.
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Jungenstreich? Deswegen wurden auch ganz bewusst schwere Gegenstände auf Schnellstraßen geworfen und der Schienenverkehr sabotiert?
Warum verlässt jetzt einem der Mut, sodass man die Taten jetzt kleinredet?
Das ist kein Jugendstreich, das ist versuchter Mord, die Anklage ist ganz richtig. Ich hoffe, dass diese Hirnlosen hart bestraft werden!
Ein Jugendstreich wäre es gewesen, hätten sie ein Ei oder Smarties runter geworfen.
Aber schwere Gegenstände, das muss man wissen das dies gefährlich sein kann! Mit 25 Jahren ist man auch nicht mehr narrenfrei, selbst schuld.
Lebenslänglich, da es bei uns leider keine Todestrafe mehr gibt!
Zum Glück kommt hier kein Jugendstrafrecht mehr zur Anwendung.
Zieh nach Nordkorea, da kannst du deinen Fantasien Luft machen.... 🙄
Naja, nach dem StGB liegt's aber schon im Bereich der Möglichkeiten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mord_%28Deutschland%29#Versuchter_Mord
Die Todesstrafe?
Hast du den Link nicht gelesen? 😕
Ich würde 150 Sozialstunden veranschlagen sowie ein 8 wöchiges Agressionsseminar auf den Malediven. Die haben es schon verdammt schwer in der Kindheit gehabt, haben Migrationshintergrund und sind arbeitslos.
Statt zu bestrafen, sollten wir sie belohnen. So sind wir, wie deutschen. Helfen wo wir nur können und haben Verständnis für alles und jeden 😉
Da muß erst einmal ein Gutachten her, damit das Gericht die Rückfallgefahr und damit die Gefährdung der Allgemeinheit durch die beiden Täter beurteilen kann. Dieser Punkt spielt nämlich bei der Strafzumessung eine nicht unerhebliche Rolle.
😉
Ich bin ja schon lange dafür, dass es verboten und unmöglich gemacht wird, dass sich Personen auf Autobahnbrücken aufhalten. Ich habe immer ein ganz mieses Gefühl, wenn ich da Jugendliche stehen sehe.
Geil war doch die Folge von Cobra 11, wo sie einen Anker von der Brücke haben runterhängen lassen. Mann das Auto ist vielleicht hochkatapulitiert worden. Ein Glück, dass die Baumstammwerfer keinen Pickup hatten.