Verkehrsminister fordern mehr Geld für Straßen- und Brückensanierung
Bayern fordert Maut für Busse
Die Verkehrsminister der Länder fordern auf ihrer Tagung in Leipzig vom Bund mehr Geld für die Sanierung von deutschen Straßen, Brücken und Wasserwegen.
Leipzig - Am heutigen Mittwoch beginnt die zweitägige Verkehrsministerkonferenz in Leipzig, und wieder einmal fordern Deutschlands Landesverkehrsminister mehr Geld für die Sanierung der Infrastruktur.
Die von der schwarz-roten Koalition zugesagten fünf Milliarden Euro seien ein Schritt in die richtige Richtung, sagte Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (SPD). Allerdings seien sich die Ressortchefs der Länder einig, dass man mit der Finanzausstattung des Bundes nicht zufrieden sein könne.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) verlangte außerdem die Ausweitung der Lkw-Maut auf Busse. "Busse wiegen so viel wie Lkw. Deshalb gibt es keinen Grund, Busse von der Maut auszunehmen", sagte der CSU-Politiker. Fernbusse hätten einen unfairen Wettbewerbsvorteil, wenn sie keine Maut zahlten. "Auf der Schiene müssen alle privaten Unternehmen Geld zahlen, wenn sie die Gleise der Deutschen Bahn benutzen."
Die Verkehrsminister beraten über Weichenstellungen für die Verkehrspolitik. Themen des Treffens sind unter anderem die Pkw-Maut für Ausländer, die Finanzierung der Infrastruktur, eine einheitliche Strategie für die Elektromobilität und der Bundesverkehrswegeplan. Am Donnerstag wird Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) erwartet.
Quelle: dpa
So sinnvoll das im Rahmen der Gleichbehandlung ist, sie werden gegen die Lobbys nicht ankommen...
Hallo Politiker!
Schonmal überlegt, eine Fahrradmaut einzuführen? Oder eine für Inliner? Skater?
Busmaut? Komm da nicht mehr mit.
Erst wird eine Jahrzehntelange Sperre der Fernbusse aufgehoben, und jetzt noch abzocken?
wenn es alle Busse trifft, schießt man sich allerdings selbst ins Knie. Die öffentlichen Verkehrsmittel
sollen doch die Straßen entlasten, und werden nun dafür "bestraft", komische Logig.
hallo
vieviel wird jedes jahr über kfz steuer + lkw maut eingenommen und wieviel in den strassenbau davon ausgegeben ? die differenz ist enorm , wenn man das ändern würde würden alle strassen aalglatt werden
aber das wird utopie bleiben
Mfg Kai
Tja - Steuern fließen halt in den großen Topf. Kindergärten, Schulen, Bundeswehr (nur als Beispiele) lassen sich nicht über zielgerichtete Abgaben finanzieren.
Wie wäre es einfach mal Straßen zu bauen, die länger halten? Die DDR wusste in den 60ern schon das sich bestimmte Betonmischungen nicht zum Straßenbau eignen, da sich dann sehr schnell Betonkrebs bildet. Der goldene Westen, sprich die BRD, baut heute noch Straßen aus genau diesen Mischungen.
Hier im Umkreis mussten schon Straßen ausgebessert und erneuert werden, die noch nicht mal für den Verkehr freigegeben waren.
Dann ist nun ja geklärt, warum im Osten die Straßen bis zur Wende so Tippitoppi waren. 😉
Ja, wegen Betonkrebs (Alkali-Kieselsäure-Reaktion) hat man auf jeden Neubau verzichtet. Wer war eigentlich "die DDR", die das alles wußte? Betonmischungen aus den 60er Jahren werden heute bestimmt noch unverändert verwendet, klar. 🙄 Das Problem ist nun schon lange bekannt, tritt aber trotzdem immer wieder auf. Aber eben häufig erst nach 5 bis 10 Jahren. Wie so vieles ist auch dieses Problem etwas diffiziler als sich hier in 10 Zeilen ausdrücken läßt.
Grüße vom Ostelch
Komisch, die Beton-Platten-Wege hier in der Stadt sind selbst nach 30 Jahren noch mit 60 km/h befahrbar, während der Weg bei mir vor dem Haus in 5 Jahren schon 5x ausgebessert wurde.
Hat das jemand bestritten? Was sagt uns das? 😕 Ich kenne auch viele alte Betonstraßen.
Grüße vom Ostelch
Man kann schlecht die Belastung der Straßen vor 20-30 Jahren, mit der von heute vergleichen. Die Autobahn aus dem 3. Reich hat auch ewig gehalten. 😉 Aber das sind auch nicht jeden Tag Tausende 40 Tonner drüber gefahren. 😉
Soll uns das jetzt sagen, dass Betonplattenwege die optimale Lösung für den Straßenbau darstellen?
Na dann doch lieber ordentlich griffigen (und leisen) Asphalt, der dafür ab und an mal ausgebessert werden muss.
Das Problem ist nicht, dass keine guten Asphaltmischungen bekannt sind, sondern dass auf Teufel-komm-raus gespart werden soll beim Straßenbau.
Was macht man also? Man verwendet minderwertige Materialien.
Das hat natürlich zur Folge, dass sehr schnell wieder nachgebessert werden muss. Da das aber auch möglichst billig sein soll, wird wieder nur die Minimallösung verwendet.
Ein Teufelskreis, der sich sehr einfach durchbrechen lassen würde, wenn die Verkehrsplaner ein wenig mit Hirn arbeiten würden / dürften.
Geld ist genug vorhanden. Es muss nur auch sinnvoll investiert werden.
Ich als Straßenbauer ,kann dir sagen, dass bei einem eingebauten Bitumen- / Beton -Asphalt immer Probekernbohrungen + Zylinderdrucktest im Labor gemacht werden. Der Untergrund+ Gesteinsmaterial+ Bindemittel wird vorher in den Mischwerken sowieso genau kontrolliert.
Da ist nix mit billigem Material.. Einzig wieder aufbereiteter Asphalt sehe ich als etwas anfälliger.
Und eine Bitumen Straße hält eben nur ca.5- 15 Jahre, schon allein deswegen ,weil einfach der schwere LKW Verkehr wahnsinng zugenommen hat.