Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring
Bayern verliert, aber Audi siegt legendär
VON TIMO FRIEDMANN
Heute hat Audi Geschichte geschrieben. Die Herren der Ringe sind zum König des Nürburgrings geworden. Endlich. Mit einer beeindruckenden Sprint-Ausdauer-Leistung erkämpfte sich der Audi R8 LMS ultra den Sieg. Das Auto startete werksunterstützt vom Phönix-Team mit einem 5,2-Liter-Zehnzylinder und circa 525 PS.
Vier Piloten haben Audi zum ersten Sieg auf der Nordschleife beim 24-Stunden-Rennen gefahren. Marc Basseng, Frank Stippler, Markus Winkelhock und Christopher Haase sind so unsterblich mit der Marke verbunden. In einem stark besetzten Starterfeld setzt sich der R8 LMS ultra gegen die GT3s von Porsche, BMW, McLaren, Ferrari und Mercedes durch. Kleine Randnotiz: Audi-Schlussfahrer Marc Basseng, einer der besten Nordschleifen-Fahrer überhaupt, startet sonst in der FIA-GT-Weltmeisterschaft für Mercedes.
235 000 Zuschauer fieberten und feierten beim spannendsten Ringkampf des Jahres mit den 171 startenden Teams. Schon im Training zeigten sich Tempo und Ehrgeiz der Mannschaften. Mit 8:18 Minuten wurde die schnellste Quali-Runde der letzten 40 Jahre gefahren. Die 25,378 Kilometer lange Strecke besteht aus der alten Nordschleife und dem neuen Grand-Prix-Kurs.
Bis kurz vor dem Ende am Sonntag um 16.00 Uhr war das Rennen hart und spannend. Nach 23 Stunden und 40 Minuten blieb der an dritter Position fahrende Mercedes SLS AMG des Heico/Hankook-Team mit Motorschaden liegen. Wieder mal. Denn auch vergangenes Jahr verreckte ein Wagen des gleichen Teams kurz vor Schluss auf gleicher Position.
Dann, zehn Minuten vor Schluss, schien doch ein Mercedes-Podest möglich. Der zweite Heico-SLS, das Schwester-Auto des vorher verkümmerten SLS, kämpfte sich bis auf wenige Meter an den zu diesem Zeitpunkt auf Rang 3 fahrenden Manthey-Porsche heran. Es war der Auftakt zu einem Drama. 9 Minuten kämpften Piloten und Maschinen verbissen um Platz 3. Dann, 10 Sekunden vor Rennschluss, musste der Manthey-Porsche aufgeben. Ohne einen Tropfen Benzin rollte der Wagen langsam aus. Mit Vollgas passiert ihn der SLS (Startnummer 66) und gewinnt so den dritten Platz für Mercedes. Derweil verpennt ein Clio-Fahrer die Szene und knallt mit voller Wucht in den 911er. Sechs Sekunden vor Rennende fielen so der Porsche und der Renault noch aus der Gesamtwertung.
Eine Szene, die zu diesem 40. Langstreckenklassiker passte. Schon in den ersten Runden krachten Kotflügel aufeinander, platzten Reifen und rutschten übereifrige Piloten mit ihren Boliden ins Gras. Auf der zunehmend verdreckten Strecke verunfallten zahlreiche Autos.
19 mal siegte BMW hier. 11 mal konnte sich Porsche durchsetzen. Allein fünf Siege steuerte dabei das Manthey-Teams unter Führung des Ex-DTM-Fahrer Olaf Manthey bei.
Für Audi ist dieser Sieg ein absoluter Traum nach dem Trauma der Bayern in der Nacht. Audi-Chef Stadtler litt und verlor mit den Münchern live im Stadion. Heute kann er mit Hilfe des Phönix-Teams einen überragenden Sieg feiern. Nach den vielen Erfolgen in Le Mans konnte der R8 nun endlich auf dem Nürburgring siegen.
Herzlichen Glückwunsch Audi zum Doppelsieg mit dem neuen Ultra 😊 Waren schöne Bilder mit dem R8 auf der Strecke 😊
Da ist mein Tag gerettet 😆
Glückwunsch an Audi, die Schlussphase war wirklich verrückt. 😆
Der Audi Sieg ist fast durch den Kampf um Platz drei, und dem zwischenfall mit dem Manthey Porsche, unter gegangen. So sind die 24 Stunden es kann jederzeit alles passieren, ich freu mich schon auf die nächsten 24 Stunden am Nürburgring.
Was war da zum Schluss mit dem dem Renault los? Der hatte 1km und 30sec Zeit um auszuweichen und fährt dem Manthey stumpf in den Ar***, ich dachte ich seh nicht richtig.
Glückwunsch an Audi, die hatten diesmal den längsten Atem.
Echt bitter für den Heico SLS, welcher nach 23h und 45min noch ausgefallen ist.
Mir hat die alte Schnitzer Truppe um Lamm sehr gefehlt, die fahren jetzt lieber mit ihren Plastikautos in der DTM rum 🙁
Gruß Thomas
Schönes Rennen. Aber wo waren die Besucher? Das war ja total leer in diesem Jahr - und das trotz des warmen Wetters!
Und auch kommen immer weniger Teams. Ich glaube das24h Rennen hat' s hinter sich...
Die "Ausnahmegenehmigung" zu Gunsten von Audi (Stichwort Benzinverbrauch) wird gar nicht erwähnt?
25kg Gewicht "gespart" plus Zeitersparnis pro Tankstop, dank der vorher genehmigten vergrößerten Tankstutzen...da kommt schön etwas zusammen, so kann man sich einen Sieg natürlich auch erkau...äh, erfahren.
geht nicht.. sonst fehlen hier demnächst einige Audi-Werbeeinnahmen auf der Website 😆
BMW hat verloren, weil sie Probleme hatten (Antriebswellen mehrfach defekt...).
Schneller war BMW!
Das Rennen war top, Zuschauern gefühlt minimal weniger wie letztes Jahr. Aber immernoch sehr viel los!
Eintrittspreise erhöht auf Tageskarte 35€ fürn Samstag...und Rahmenvorprogramm von 14-16Uhr war ein Witz!
1 Mann Flugshow, 1 Mann Motorradtrickshow, 15 Audi R8 als Auto-Corso...
kein Driftaction, keine große Trialshow, keine großer Autocorso...da muss mehr kommen für das Geld!
Dann soll BMW eine Antriebswelle aus Titan bauen....
Glückwunsch an Audi - sowie allen ANDEREN Fahrern......es ist schon eine Kunst überhaupt ins Ziel zu kommen, egal ob 1. oder 130!
Moin Moin,
interessant wie schnell ein Audi mit Heckantrieb sein kann 😆😆 eventuell klappts ja demnächst auch wieder in der DTM mit einem Sieg.
Ausnahmegenehmigungen in diesem Fall Audi (größere Tanks, Füllstutzen etc.) sehe ich aber kritisch.
Allen die ins Ziel gekommen sind herzlichen Glückwunsch, war in den berühmten 24 Stunden ja nicht so einfach und hat das Zusehen wirklich spannend gemacht!
Wirklich schön anzusehen das Rennen. Das mit der Tankregelung zu gunsten von Audi ist schon Schade, auch die BMW Ausfälle...
Glückwunsch an Audi un dem rest der in Ziel kam.
Und schade für alle ausfälle, grade mercedes hätte durchfahren müssen. Das der Clio in den Porsche gefahren ist kann ich mir heute jetzt nicht erklären. 😆
Alles in allem ein spannendes Rennen.
Hat spaß gemacht zuzuschauen.
Herzlichen Glückwunsch an STI mit ihrem Subaru! Beste der Klasse SP 3T und insgesamt Platz 30 mit gerade mal 19 Runden Rückstand.