Stiftung Warentest testet Mietwagenportale
Bei den Versicherungen wird abkassiert
Wer im Urlaub mobil bleiben möchte, braucht meist einen Mietwagen. Die Suche danach erleichtern Vergleichsportale im Internet. Stiftung Warentest hat sie getestet.
Berlin - Ein Mietwagen für 25 Euro in der Woche auf Mallorca oder den Kanaren? Mietwagen-Vergleichsportale locken oft mit Schnäppchenpreisen, aber wo ist der Haken? Die Stiftung Warentest hat nun 16 dieser Buchungsportale für Mietwagen getestet. Zwei erhielten die Note „sehr gut“, neun schlossen mit „gut“ ab und fünf erhielten ein „befriedigend“. Bei ihnen fanden die Experten teilweise erhebliche Mängel im Kleingedruckten.
Typisch: Auf Mallorca konnten die Tester einen Kleinwagen im Mai für 25 Euro pro Woche anmieten. Trotzdem lässt sich mit solchen Angeboten nur selten sparen. Oft bezahlen Mieter den günstigen Preis mit hohen Nebenkosten. So müssen sie etwa die erste Tankfüllung nebst „Servicegebühr“ gesondert kaufen, mit einem Kilometerlimit auskommen oder Extras wie Kindersitze teuer hinzubuchen.
Richtig ins Geld gehen kann es bei Unfällen oder Diebstahl, wenn im Vertrag hohe Selbstbeteiligungen stehen. Von der Versicherung häufig nicht abgedeckt sind Schäden an Reifen, Rädern, Unterboden oder Dach des Autos, auch hier wird oft abkassiert. Deshalb empfehlen die Tester, ein „Rundum-sorglos-Paket“ mit den wichtigsten Policen zu buchen.
Die Testsieger
Die Testsieger billiger-mietwagen.de und check24.de (beide Note 1,4) reihen in ihrer Trefferliste nicht nur die günstigsten Angebote auf, sondern auch die mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis – für den Kunden besonders übersichtlich. Auch der Kundenservice oder die Stornierung der Buchung wurden positiv bewertet.
Fünf Portale wurden wegen Defiziten in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) abgewertet. So gilt bei den ausländischen Plattformen Atlasoption, Autoescape und Holiday Autos kein deutsches Recht, für den Kunden wird das bei Konflikten kompliziert. Außerdem fanden die Prüfer unzulässige Klauseln, beispielsweise, dass der Kunde schon bei wenigen Minuten Verspätung den Anspruch auf das Auto verliert, die Miete aber nicht erstattet bekommt – beispielsweise bei CarDelMar, DeveFTI, Mietwagenmarkt und Rentalcars.
Die Tester empfehlen, vor der Buchung etwas Zeit in den Vergleich der Konditionen zu investieren und vor allem – auch wenn es lästig ist – die Geschäftsbedingungen durchzulesen. Zudem sollte man darauf achten, dass die Haftpflichtversicherung eine hohe Deckungssumme aufweist, beispielsweise 50 Millionen Euro.
Am besten ist eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung, darüber hinaus ist es sinnvoll zumindest Glas- und Reifenschäden mitzuversichern. Darüber hinaus sollte man auf eine faire Tankregelung achten.
Ich miete durchschnittlich einmal pro Jahr ein Fz und hatte noch nie Probleme. Allerdings verzichte ich auch auf die absolute Schnäppchenjagd und halte mich wo möglich an die bekannten Mietautofirmen.
Versicherungen streiche ich auf das nötigste zusammen. Selbstbehalt kann z.B. bei Zahlung mit Kreditkarte gedeckt sein (Goldkarte, nö, habe ich auch nicht). Versicherungen zu Hause abschliessen kann u.U. günstiger sein.
Die wollen nur unser "Bestes" (unser Geld)
Sehr netter Zufall das ich gerade dabei bin nach einem Mietwagen für eine Fahrt nach Washington zu schauen und Motor-Talk von diesem Test berichtet.
Die Testsieger billiger-mietwagen.de und check24.de fallen bei mir leider sofort durch, da beide die Stadt Hunterville in North Carolina nicht kennen. Immerhin fast 50.000 Einwohner...
Charlotte (2.4 Millionen Einwohner inkl. Metro) kennen die Seiten, ich habe aber keine Lust von Huntersville nach Charlotte zu fahren (das kann je nach Tageszeit und Ort gut eine Stunde dauern) nur weil ich ein Mietauto abholen möchte, mit dem ich eigentlich genau in die andere Richtung fahren will.
Bleib ich eben bei swoodoo.com, auf der Seite habe ich bisher immer erfolgreich Hotels und Flüge gebucht, Mietwagen bisher noch nicht.
Swoodoo kennt meine aktuelle Heimatstadt und die Preise bei Anmietung in Huntersville sind auch besser als auf check24 und billiger-mietwagen, die mir natürlich nur Charlotte anbieten. Den günstigsten Anbieter (Enterprise rent-a-car) gibt es sogar auf yelp und hat dort 4 von 5 Sternen - böse Überraschungen muss ich also nicht befürchten.
Es ist leider völlig unerheblich welches Mietwagenportal aus dem Netz gut abschneidet, weil man den Vertrag mit den entsprechenden Bedingungen immer mit dem Vermieter vor Ort eingeht und dessen AGB unterschreibt.
Im worst case ist es somit egal, welchen Vertrag man mit billiger-mietwagen eingegangen ist, die Unterschrift hat man beim kleinen Vermieter vor Ort gesetzt.
Der wiederum kann Händler für alle möglichen Mietwagen sein, von Hertz bis Europcar, aber eben auch die kleinen unseriösen.
Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit "billiger-mietwagen.de". gemacht.
Insofern das sie mit Mietwagen Firmen der "unteren" Kategorie arbeiten.
Im Urlaubsland, hier Mallorca hatte ich zwar einen große Limo "Skoda Superb",
aber der Wagen war extrem zerkratzt, Innenraum nicht gsäubert und auch sonst,
macht der Wagen eher einen "abgewrackten" Eindruck.
Kein Wunder, er hatte auch schon gute ~100.tsd km runter.
Den Versuch einen anderen "besseren" Wagen zu bekommen, scheiterete
daran, dass sie keine "besseren" hatten.
Einzig gute, ich musste nix unterschreiben, abschließen, etc. denn, den
Vertrag habe ich mit "billiger-mietwagen" geschlossen und somit
galt hier dann auch die Haftplficht, etc. nach deutschem Recht.
Eine Beschwerde (inlcu. Fotos der "Flotte" ) über die Fahrzeuge des Vermieters
brachte mir nur einen 10€ Gutschein für die nächste Buchung über deren Portal.
Keine Entschuldigung, etc. nada.
Schade, Kundenservice stelle ich mir anders vor.
Seitdem buche ich nur noch bei den "großen" Vermietern und wurde bisehr
nie enttäuscht, dabei egal ob. Spanien, Italien od. gar USA.
D.h. "u get what u pay for".
Von daher bin ich echt verwundert, über das Testergbniss.
@der_hausmeister : mein TIP, vor allem für die USA, direkt auf die
Seite der in den USA "stationierten" Vermieter (Alamo, etc.) gehen
und dort die entsprechnden Angebote suchen.
Sind oft preiswerter als heir vor Ort via "DER od. ADAC", die übrigends
auch mit den "großen" in USA arbeiten / vermitteln.
Grüße
Seit man Mietwagen im Internet buchen kann, mache ich das. Hat auch immer alles problemlos geklappt - bis zum Dezember letzten Jahres. Bei check24.de habe ich einen Wagen von Goldcar auf Teneriffa gebucht. War nicht der Billigste aber Preis/Leistung erschien mit gut und die Bewertungen auf check24.de waren auch gut. Nach der Buchung bekam ich seitenweise PDFs mit Kleingedrucktem von check24.de, Goldcar und Auto Europe zugemailt. Insgesamt ca. 20 Seiten. Hab ich natürlich nicht alles gelesen.
Nach Ankunft am Flughafen Teneriffa dann der Schock, lange Schlangen am Schalter von Goldcar. Bei allen anderen Vermietern tote Hose. Praktisch bei jedem Mietkunden schien es lange Diskussionen mit dem Personal von Goldcar zu geben. Als ich dran war, erklärte man mir, was ich noch alles für Versicherungen abzuschließen hätte um das Auto zu bekommen. Ich erwiderte, dass ich alle Versicherungen schon bei der Buchung abgeschlossen hätte. Der Goldcar-Mitarbeiter gab mir zu verstehen, dass ihn das nicht interessiere, was ich über den Vermittler für Versicherungen abgeschlossen hätte. Wenn ich das Auto wolle, muss ich die Versicherungen vor Ort bei ihm abschließen, nur so hätte ich Versicherungsschutz. Ich könne auch auf das Auto verzichten, aber mein Geld würde ich sicher nicht zurück bekommen. Letztendlich bin ich auf seine Forderungen eingegangen und der Mietwagen hat mehr als das Doppelte, wie ich ursprünglich bezahlt hatte, gekostet.
Im Kleingedruckten von check24.de wird ausdrücklich vor solchen Methoden gewarnt und dringend davon abgeraten vor Ort zusätzlich geforderte Versicherungen abzuschließen. Hab das allerdings erst später gelesen. Und wenn man erstmal 45 Min. bei 30° in der Schlange gestanden hat, will man da nur noch weg und unterschreibt alles was der Autovermieter verlangt. Übrigens habe ich von check24.de niemals einen Bewertungslink für diese Buchung bekommen.
Tatsächlich. Über die ADAC Seite kann man zwar Huntersville auswählen aber es gibt dort keine Mietwagenstation.
Für die USA buche ich auch nicht mehr über billiger-mietwagen und co.
Über die ADAC Seite waren - zuletzt- die Preise und Leistungen am besten.
Man sollte aber auch genau wissen was man bucht und dies vor Ort einfordern.
Ich hatte im letzten Jahr auf den Hawaii Insel jedesmal die Diskussion bei Alamo über das Navi, welches bei Buchung bzw. auf unserem Voucher als inkludiert drinstand, nur nicht in ihrem System.
Vor Ort buchen - im Urlaubsgebiet. Vergiss es! Ich hab am Tresen beobachtet wie die japanischen Touris über den Tisch gezogen wurden. Versicherung hier, Tankfüllung da. Ich glaub die haben für ihr Mustang Cabrio 3-4mal soviel gezahlt wie wir für den Wrangler (der auch ein Cabrio ist)
Warnung vor GOLDCAR - Abzocker! Es gibt eine extra Facebook Gruppe geneppter GOLDCAR Kunden.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur vor GOLDCAR warnen!
Naja, wenn man das mit Goldcar weiß, und entsprechend in seine Kalkulation auch mit aufnimmt, kann das schon lohnen. Bei mir wars beim letzten mal günstiger, Zusatzfahrer war kostenlos, Zusatzversicherung irgendwas um 6€ pro Tag, Sprit natürlich assozial teuer, aber in Summe immer noch weniger wie jetzt Hertz, Europcar usw.
ABER: Mitlerweile hat da wohl der Besitzer gewechselt und die Methoden sollen noch übler geworden sein, wobei man von den anderen Billigheimern in Spanien eigentlich auch nichts gutes liest. Wie dem auch sei, in Alicante wurde mir nun ein guter lokaler Anbieter empfohlen, der kost mich zwar ne Handvoll Euro mehr, aber immer noch billiger als die Internationalen und (angeblich) seriöser als die Billigheimer. Werde das beim nächsten mal testen.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit denen. Sehr gutes Preis /Leistungsverhältnis und keine Probleme
vor Ort.
Über check24.de hatte ich für meinen Vater einen Mietwagen über Atlasoption (mit Übernahme der SB im Schadensfall) gebucht. Eigentliche Mietwagenstation war dann Buchbinder. Am Zielort hatte jemand mutwillig den Mietwagen zerkratzt, daher wurde die Vollkasko von Buchbinder eingeschaltet. Diese hatte erst mal eine Bearbeitungsgebühr verlangt und die SB in Rechnung gestellt, auch nett. Wir setzten uns telefonisch mit Atlasoption (Standort ist in England) in Verbindung. Das junge Mädel sagte wir sollten für die Erstattung der SB alle Unterlagen wie Kontoauszug und Buchbinder-VK-Rechnung dort hochladen. Leider tat sich danach erst mal nichts. Wir beschwerten uns, aber man bat uns um Geduld. Einige Zeit später beschwerten wir uns bei Check24.de, die setzten sich mit Atlasoption in Verbindung, aber wieder erfolgte keine Erstattung der SB. Wir setzten eine letzte Frist, falls keine Erstattung erfolgt würden wir einen Anwalt einschalten. Frist verstrichen, kein Geld eingegangen. Erst nachdem unser Anwalt ein Schreiben an Atlasoption schickte, ging das Geld ein. Horror.
In Italien (Bologna) leider schlechte Erfahrungen mit Avis. Am Schalter wollte man mir trotz VK noch eine Zusatzversicherung andrehen, die teurer als der ganze Mietwagenpreis für die Woche war. Ich lehnte ab. Erst mal ging niemand am Flughafen mit zum Auto um eventuelle Vorschäden zu finden. Der Weg zum Mietwagenparkhaus war zudem sehr schlecht zu finden, geschweige denn ausgeschildert. Der Kleinstwagen war dann zwar vollgetankt, aber nicht wie sonst üblich sauber gemacht worden. Dass es verschiedene Fahrmodi zur Auswahl gibt, konnte mir leider keiner erklären. Erst auf der Rückfahrt fand ich das während der Fahrt heraus. Im Parkhaus ist außerdem keine Beleuchtung, daher kann man schlecht Vorschäden erkennen, wenn die Wagenfarbe wie in meinem Fall dunkel war. Nach dem langen Weg will man einfach nur zum Hotel.
Sehr gute Erfahrungen hatte ich mit Europcar gemacht, schon oft ein Auto ohne Probleme dort gemietet.
Danke für den Tip, das mache ich aber sowieso immer wenn ich z.B. Hotels oder Flüge buche. 😊
Ich schaue erst bei swoodoo, expedia und co. nach dem für mich besten Preis/Leistungsverhältnis und Bewertungen und dann nochmal direkt beim Anbieter/Hotel ob die evtl sogar billiger sind - hat mich schon mehrmals überrascht. Mietwagen buche ich sehr selten, die werden meist von den Tochterfirmen meines Arbeitgebers gestellt. Die Fahrt nach Washington ist die erste Privatfahrt für die ich einen Mietwagen nehmen möchte, da mein von der US-Tochter gestelltes Fahrzeug zu viel Sprit braucht und für so eine lange Strecke zu wenig Komfort(-Ausstattung) hat.
Das ist normal in südlichen Ländern. Man sollte auch nicht unbedingt deutsche Maßstäbe für einen Mietwagen in diesen Gefilden ansetzen. Bei mir war das sogar eine große Hertz-Vertretung am Flughafen Thessaloniki.
Mein Mietwagen, im Jahr 2010, war ein Opel Astra. Nicht sehr alt, aber sehr abgewrackt. Überall Kratzer - vor allem auch sehr markant mit dem Schlüssel richtige Kreuze reingerkatzt. Dullen, Macken,... Innen wie außen dreckig.
Die sahen alle so aus. Meiner wollte Anfangs nichtmal starten, weil die Batterie platt war. Aber ich hatte ohnehin eine längere Strecke vor mir und nahm es nicht so eng.
Das Auto fuhr später besser. 😆 Die Schmierstoffe mussten sich nach der langen Standzeit erst noch verteilen.
War mir übrigens nur recht, denn ich kenne die Straßenverhältnisse dort und den Umgang mit Fahrzeugen. Vor allem was die Leute unter Parken verstehen.
Lustig fand ich als die nach der Abgabe die Kratzer kontrollieren wollten, und mit dem Übergabeprotokoll vor mir rumwädelten. Da habe ich direkt gesagt, dass die sich das sparen könnten und auf den allgemeinen Zustand verwiesen. 😆 😆 😆
Zum Glück bin ich der griechischen Sprache mächtig. Aber ein Versuch war es ja mal Wert (einen doofen Touristen abzuzocken).
You get what you pay for - eben nicht!
Mittlerweile schon mehrmals Mietwagen auf den Kanaren gebucht. Gerade die bekannten Vermieter wie Europcar und Avis sind deutlich teurer, aber bieten lokal unübliche Konditionen wie eine Selbstbeteiligung. Goldcar war früher mal gut und günstig, aber seitdem sie den ersten Tank zu wahnwitzigen Preisen in Rechnung stellen sowie mit Selbstbeteiligungen arbeiten, sind sie im Abseits.
Dagegen bei einem rein kanarisch tätigen Unternehmen schon mehrmals erfolgreich gebucht. Zuletzt ca 80 Euro pro Woche für einen Viertürer inkl. voller Selbstbeteiligung und Zweitfahrer sowie ohne den "Service" einen vollen Tank zu zahlen.
Nachteil: Die Autos sind häufig schon einiges gelaufen und vermackt, aber so lange die Klima geht und der Wagen verkehrssicher ist, ist mir das herzlich egal.
Auch sonst ziehe ich kleinere Vermieter mit alten Autos vor. Gerade, wenn doch eine Selbstbeteiligung vereinbart ist, habe ich lieber ein vermacktes Auto, als ein neues. Denn wenn man doch mal einen Rempler - verschuldet oder auf dem Parkplatz - kassiert, fällt es nicht auf.