Seat Ellenator: Ein Pkw als Leichtkraftrad
Bei diesem Ibiza dürfen 16-Jährige ans Steuer
Ein Pkw mit drei Rädern gilt als Leichtkraftrad, das auch von 16-Jährigen gefahren werden darf. Das hat einen Piaggio-Händler dazu gebracht, einen Ibiza in den Ellenator zu verwandeln.
Quelle: Ellenrieder
Dösingen - Auf den ersten Blick sieht der Ellenator aus wie ein ziemlich instabiler Seat Ibiza. Das liegt daran, dass die beiden hinteren Räder in der Mitte des Fahrzeugs ziemlich weit zusammengerückt sind. Rechtlich gilt das als Doppelreifen und macht den Ellenator zum Leichtkraftrad. Das bedeutet: Er darf ohne Pkw-Führerschein gefahren werden.
Quelle: Ellenrieder
Erfunden hat das skurrile Dreirad der Allgäuer Piaggio-Händler Wenzel Ellenrieder aus Dösingen. Als Basisfahrzeuge verwendet er ausrangierte Kleinwagen der VW-Polo-Familie, also den Polo, den Seat Ibiza und den Skoda Fabia. Die Autos sind zwei bis vier Jahre alt. Die Motoren stammen von den Autoherstellern, werden von Ellenrieder jedoch auf rund ein Drittel der Ursprungsleistung gedrosselt.
Die Preise für den Ellenator sind abhängig vom Wert des umgebauten Basisfahrzeugs, sie starten bei 10.490 Euro. Wer ein geeignetes Grundauto besitzt, kann allein den Umbau in Auftrag geben, die Kosten belaufen sich dann auf rund 5.000 Euro. Im Preis sind fünf Jahre Garantie auf den Umbau inbegriffen.
Quelle: Ellenrieder
Quelle: Ellenrieder
Kann man bestimmt gut mit driften im Winter ;-)
Mit Frontantrieb driften?
Mir stellt sich bei dem Teil die Sinnfrage. Wozu muss ich in jungen Jahren (unter 17 und über 16) unbedingt schon ein Auto haben? Wegen diesem einen Jahr muss man doch nicht ein Auto irreparabel umbauen lassen, was danach nur noch sehr schwer verkäuflich sein wird.
Und umkippen bestimmt auch😆
Für Jugendliche, die nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Ausbildungsort kommen können, ist das sicher eine gute Idee.
>10000 Euro für etwas, was man mit 18+ aber sicher nicht mehr fahren möchte, ist aber auch eine ordentliche Summe.
Bei der Optik dachte ich erst nur an eine cW-Wert-Optimierung....;-)
Wer wirklich auf dem "flachen Land" wohnt und absolut garkeine Möglichkeit hat den Ausbildungsort mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, kann einen Antrag stellen den Arbeitsweg - und nur den Arbeitsweg - mit dem Auto fahren zu dürfen. Wie da dann aber die genauen Voraussetzungen sind weiß ich aktuell nicht.
Früher gab es mal sowas wie Motorroller.
Die waren viel günstiger und hatten mich auch an meinen Ausbildungsort gebracht.
Die sind nicht so wild.
Hat ein Kumpel von mir in der Ausbildung so gemacht. ÖPNV wäre zwar möglich, passte aber mit seinen Arbeitszeiten hinten und vorne nicht zusammen. Er arbeitet im Einzelhandel und musste Samstags bspw. bis 23h arbeiten. Der Antrag ging problemlos durch und er ist mit 17 mit seinem stinknormalen Astra F zur Arbeit getuckert. Er durfte aber, wie du schon geschrieben hast, NUR den direkt Arbeitsweg laut Antrag fahren.
Daher ist dieser Umbau nicht nur extrem teuer, sondern auch reichlich sinnfrei.
Hmm irgendwie denke ich an Reliant Robin: https://www.youtube.com/watch?v=QQh56geU0X8
3 Räder sind einfach nicht so gut wie 4 😆
10000 Euro....? Also dann fahre ich lieber mit einem Taxi. 😉
Perfekt für Leute, die ihre Geldbündel ansonsten in den Kamin werfen würden.
Am Reliant Robin mußte ich da auch denken 😆
Ich bin in der Ausbildung 3 Stunden pro Strecke mit den öffentlichen gefahren und musste mich dann von Kollegen an der 2km entfernten Bushaltestelle abholen lassen (kein Fußweg möglich. Hätte nur an der Landstraße entlang laufen können und dabei viele große Kreuzungen überqueren müssen, war in einer neuen Niederlassung eingesetzt. Ein Neubau in einem neuen Industriegebiet mitten im nichts, noch nicht öffentlich erschlossen). Mit dem Auto hat das dann nur noch 45min gebraucht (insgesamt 50km). Ich habe einen solchen Antrag gestellt und er wurde abgelehnt.
Wieder typisch Deutschland, dass das selbe Auto einfach nur 3 Räder braucht und dann darf man damit fahren. Schwachsinn
Wurde doch auch auf 20PS gedrosselt😕