1.000 Kilometer rein elektrisch: Das Solar-Auto "Stella Lux"
Bei dieser Reichweite muss ein Tesla passen
Studenten in Eindhoven haben ein Solar-Auto mit einer Reichweite von 1.000 Kilometern vorgestellt. Das rollende Quadrat produziert sogar mehr Strom, als es verbraucht.
Eindhoven - Niederländische Studenten haben ein Solar-Auto entwickelt, das mehr Strom produziert, als es verbraucht. Das Fahrzeug mit Namen Stella Lux hat Solarpanels auf dem Dach und soll vollgeladen ausreichend Energie für 1.000 Kilometer Reichweite haben und eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h erreichen.
Leichtbau gepaart mit vielen Solarpanels
Die Panels des 4,50 Meter langen Solarmobils sorgen für Bewegung und laden zusätzlich die integrierten Batterien. Überschüssige Energie wird gespeichert. Um auf eine Reichweite von 1.000 Kilometern zu kommen, haben die Studenten der TU Eindhoven außerdem besonders leichte Materialien wie Kohlefaser und Aluminium verwendet. Und um die zahlreichen Kollektoren anbringen zu können, wurde das Dach des Stella Lux verlängert. Zum Vergleich: Die Elektrolimousine Tesla Model S kommt rund 450 Kilometer weit.
Schon auf den ersten Blick wirkt der Stella Lux ungewöhnlich. Ein Lufttunnel an der Unterseite sorgt dafür, dass der Fahrtwind wenig Angriffsfläche hat. Außerdem denkt das rollendes Quadrat mit: Der Stella Lux sammelt über ein spezielles Energiemanagementsystem aktuelle Wetterdaten und gibt Anregungen für eine optimale Route. So weiß das Fahrzeug, wie viel Energie es noch benötigt, um an den Zielort oder nach Hause zu gelangen.
Bereits 2013 hatte das Studenten-Team das Solarauto-Rennen „World Solar Challenge“ in Australien gewonnen, nun wurde der Stella Lux weiter optimiert. Jetzt benötigen die jungen Wissenschaftler nur noch Investoren. Die versuchen sie per Crowdfunding aufzutreiben.
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produziert das Ding wirklich auf einer Fahrt mehr Strom als es verbraucht? Unter welchen Bedingungen? Und sind diese Bedingungen in Deutschland möglich?
Viele Fragen, aber total interessanter Ansatz
Ich finde das Teil interessant.
Aber als Alltagsauto kann ich es mir nicht vorstellen, den Tesla hingegen schon
Hallo,
als technische Studie sicherlich interessant, aber wie alle E-Fahrzeuge, ist die Reichweite wieder wetterbedingt, sogar noch extremer als beim Tesla. Während beim Tesla niedrigere Temperaturen zu schaffen machen, zählen bei diesem Fahrzeug zusätzlich der Bewölkungsgrad des Himmels, die Position der Sonne im Himmel (zeitabhängig, saisonabhängig), Tunnelanteile längs der Strasse, Strassenschluchten in der City usw usf.
Alles zu unpraktisch für den Alltag.
Gruss
Hässliches teil. ....
Geniale Konstruktion, tolle Aerodynamik.
Das ist eine Projekt einer Uni, das muss nicht schön sein, nur funktionieren. Das Design ist dann Sache eines allfälligen Investors. Es wäre geradezu Verschwendung, in diesem Stadium Zeit und Geld in Design zu stecken, das nur der Optik dient.
Gibt es überhaupt normale PKWs, welche Solarpanels zur Unterstützung des Bordnetzes besitzen?
Wie das?
Wo es doch mehr Strom produziert, als es verbraucht.
Es geht wohl darum, dass das Gefährt allein mit der ersten Batterie-Ladung schon die 1000 km packt. Kann man jedenfalls im Text so lesen. ;-)
Ich kann von "erster" Batterieladung nichts lesen. Und wie funktioniert das dann, deckt man dazu die Solarzellen mit eine Plane ab?
Erster Absatz im Fließtext, zweiter Satz:
Edit: Und der Kommentar von wegen Panels abdecken... nun ja. Nehmen wir die Plane besser dafür.
Die Aussage beinhaltet die Information, dass die Leistung der verbauten Batterie zum Betrieb des Fahrzeugs für 1000 km ausreicht. Unter welchen Bedingungen das zu trifft, wird im Text nicht erwähnt. (Reifendruck, Geschwindigkeit, Anzahl und Gewicht von Passagieren und Zuladung...) Dennoch sind die angegebenen 1000 km mit den Solarpanels als Range Extender, wie ich finde, recht beeindruckend.
Das ist deine Interpretation.
Ich interpretiere das so, dass das Gefährt mit vollgeladener Batterie eine Reichweite von 1000 km hat, weil es Solarpanels auf dem Dach hat. Auch obliegt es deiner Fantasie, die Panels als Range-Extendfer zu interpretieren.
Laut anderer Quellen soll sich die positive Energiebilanz auf das Jahr beziehen, also sind auch Standzeiten im Sonnenlicht enthalten. Mit Unterstützung der Panels sind bis zu 1100km am Stück möglich, im australischen Outback ... 😉
Vom australischen Outback kann ich im Eröffnungsbeitrag nichts finden.