Abkühlung des US-Autmarkts befürchtet: GM streicht Stellen

Bei General Motors in Detroit fallen 1.300 Jobs weg

MOTOR-TALK

verfasst am Wed Dec 21 12:10:49 CET 2016

Weil die US-Amerikaner immer mehr Pick-ups und SUV kaufen, entlässt General Motors weitere 1.300 Mitarbeiter. Die bauen nämlich vor allem herkömmliche Limousinen.

General Motors baut in Detroit 1.300 Stellen ab. Zudem werden Schichten in diversen Werken gestrichen
Quelle: dpa/picture-alliance

Detroit - Im kommenden März wird General Motors rund 1.300 Stellen in Detroit abbauen. Die betroffenen Mitarbeiter sind im Werk Detroit-Hamtramck im Bundesstaat Michigan beschäftigt. Dort werden derzeit mit etwa 3.000 Mitarbeitern die Modelle Chevrolet Volt und Impala sowie Cadillac CT6 und Buick LaCrosse gefertigt. Das bestätigte ein Sprecher am Dienstag auf Nachfrage.

Der Konzern begründet den Jobabbau mit einer erwarteten Abschwächung der Nachfrage nach Neuwagen. Nach einem von billigem Sprit und günstigen Finanzierungszinsen befeuerten Absatzboom stehen die Zeichen am US-Automarkt zunehmend auf Abkühlung. GM will versuchen, den von den Kündigungen betroffenen Mitarbeitern Möglichkeiten zur Beschäftigung in anderen Fabriken anzubieten.

Die Ansage zu den Stellenstreichungen kommt nur wenige Tage nachdem GM bekannt gab, an insgesamt fünf Produktionsstandorten im Januar für zwei oder gar drei Wochen die Produktion zu stoppen. Eine Sprecherin von General Motors sagte dazu den "Detroit News", man passe die Produktion an die Nachfrage an. Autokäufer würden zunehmend weniger gewöhnliche Pkw kaufen und mehr Pick-ups und SUVs.

Bereits im November hatte GM zudem bekannt gegeben, im Januar Schichten in den Werken in Lansing Grand River und Lordstown in Ohio zu streichen. Beide Fabriken bauen vor allem Pkw. Hier gehen durch die Streichung der dritten Schicht rund 2.000 Jobs verloren.

Quelle: dpa/Detroit News

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