Bentley zeigt Hybrid-Konzept in Peking
Bentley fährt an die Ladesäule
Bentley-Besitzer sorgen sich nicht um Benzinpreise. Trotzdem stellt die Luxusmarke jetzt einen Hybrid-Antrieb vor. Bis 2020 soll der in nahezu allen Modellen verfügbar sein.
Crewe – Auf der Auto China in Peking (20. bis 29. April 2014) stellt Bentley seinen ersten Hybrid-Antrieb vor. 2017 soll der zuerst im neuen SUV zum Einsatz kommen.
Der Grund für den Bentley-Hybrid resultiert aus strengeren CO2-Gesetzen. Sie zwingen auch die Hersteller nobler Karossen, den Verbrauch ihrer blechernen Pretiosen zu verringern. Was nützt die teuerste Karosse, wenn man damit in Zukunft nicht mehr in die Innenstadt fahren darf? Entsprechende Gesetze über emissionsfreien Innenstadtverkehr werden weltweit diskutiert.Bisher kaum Details
Bis zur Vorstellung des SUV dauert es noch eine Weilchen, darum packt Bentley den Plug-in-Hybrid-Antrieb vorerst in den Mulsanne. Kupfer-Zierleisten Innen und Außen heben den Hybrid-Protoypen vom normalen Modell ab. Zum Antrieb selbst verrät Bentley kaum Details.
Nur so viel: Bis zu 50 Kilometer soll der Hybrid rein elektrisch fahren. Außerdem soll die Leistung des Mulsanne mit 6,75-Liter-V8 in Kombination mit dem Elektromotor um 25 Prozent steigen und der CO2-Ausstoß um 70 Prozent sinken. Die C02-Emissionen fallen demnach von 393 auf 118 Gramm pro Kilometer, die Leistung steigt von 512 auf 640 PS.
Es ist keine Kunst, den Verbrauch mit einem Plug-In Hybrid bei der aktuellen Formel zur Berechnung derart zu senken. 50 km elektrische Reichweite bedeuten, dass der Verbrauch im Vergleich zum Antrieb mit leerer Batterie (was noch einem normalen Hybridantrieb entspricht) um 2/3 gesenkt wird.
118 g/km * 3 = 354 g/km
354 / 393 = 0,9
Den Verbrauch mit einem Hybridantrieb nur um 10 % zu senken und den Rest nur durch den Plug-In Hybrid zu erreichen, ist wirklich schlecht.
Aber diese Einsparung liegt im gleichen Bereich, den Audi bei A6-, Q5- und A8-Hybrid schafft.
Aber was kann man schon erwarten, wenn ein großer, konventioneller Motor mit normalem Stufengetriebe um schwere Hybridkomponenten (Leistungselektronik, Batterie, Leitungen, Kupplung) und einen Elektro-Hilfsmotor ergänzt wird, der ein bisschen rekuperieren und unterstützen kann.
Tja, auch solche Hersteller kommen an dem neumodischen Kram nicht vorbei. Aber gut, bei einem solchen Zweieinhalbtonner macht ein Hybrid für's Anfahren noch mehr Sinn, denn dabei wird naturgemäß der meiste Sprit verbraten. Das Auto sieht trotzdem gut aus... 😊
Klar zeigt Bentley einen Hybrid, als nächstes dann VW, Skoda, Seat, Audi, Porsche.
Immerhin bleibt so der 6,75l V8.
Finde ich gut. Man könnte auch sagen, bei dem Grundpreis fallen 20000 Euro mehr für den Hybridantrieb gar nicht auf.😉
Abgesehen von Skoda und Seat bauen die schon ewig Hypride. 😉
Audi schon länger als Toyota aber das ist ein anderes Thema.
Und Porsche als erster. Ja BTT bitte
Der Hybridantrieb ist nicht drin, um den Geldbeutel des Besitzers zu schonen, rechnen wird er sich sowieso nicht, außer der Treibstoffpreis steigt auf über 3€. Der einzige Grund ist, den Flottenverbrauch zu senken und dafür ist ein Plugin-Hybrid am besten geeignet, selbst wenn auf 1000km ohne Zwischenladung mehr verbraucht als der konventionelle Wagen.
Richtig. Andere Hersteller zeigen aber schon seit vielen Jahren, dass ein Hybridantrieb auch benutzt werden kann, um den Verbrauch wirklich zu senken.
Für den neuen Fahrzyklus, der realistischere Verbrauchswerte liefern soll, sehe ich inzwischen auch schwarz, wenn die Hersteller schon bis mindestens 2020 mit solchen Konzepten wie dem hier gezeigten planen.
In den USA gibt es schon seit Jahren einen wirklich guten und realistischen Verbrauchszyklus für Plug-In Hybride.
Es ist ja nicht so, dass der Elektromotor nur hilft wenn er Akku voll ist. Er hilft ja immer. Nur ist kein rein Elektrisches fahren über längere Strecken möglich. Ein normaler Prius oder ähnliche funktionieren doch auch ohne Strom aus der Steckdose.
Bei so einem schweren Auto spart man sicher einiges im Stadtverkehr wenn die 2,5t angefahren werden müssen. Beim bremsen kommt auch ordentlich Strom zurück. Wäre eigentlich ein Fall für Kondensatoren.
Die Hersteller haben sich die Norm auch nicht ausgedacht.....
Aber sicher ein wichtiges Wort mitgesprochen. Die Verbrauchsberechnung für Plugin-Hybride war eine Steilvorlage zum Bau von uneffizienten Hybridantrieben. Ein E-Motorgenerator statt der Schwungscheibe und eine dickere Fahrzeugbatterie mit Ladeteil, schon hat man einen Plugin-Hybrid und kann den Verbrauch auf unter 2l/100km senken.
Bald werden schlechte Plugin-Hybrid-Autos von deutschen Marken wie Pilze aus dem Boden schießen. Egal wie primitiv der Antrieb ist, den Papierverbrauch im Katalog senkt er gewaltig.
Im Kurzstreckenbetrieb wenn due rein elektrische Reichweite ausreicht sind doch PlugIns nicht so schlecht?
In China wird ja im Durchschnitt nicht so weit gefahren - und wer da einen Bentley hat, der ist sicher auch bei weiten Strecken oft in der Luft unterwegs, der kostet dort ja deutlich mehr als hier in Europa.
So ab 900.000 USD gibt es den einfachen nackten Mulsanne in China.
Porsche, Bentley.... wenn jetzt Lambo auch noch mit dem shice anfängt kauf ich Dacia