Bentley Continental GT3 beim Goodwood Festival of Speed

Goodwood – Mit dem Speed 8 feierte Bentley in Le Mans 2003 einen seiner größten Erfolge. Seitdem hielten sich die Engländer im Motorsport zurück. Bis jetzt. In good old Goodwood zeigen die Briten ihren Comeback-Renner.

Der Continental GT3 wurde vom M-Sport-Rennstall gefertigt, der auch Fords WRC-Engagement möglich machte. Damit der Bentley ab 2014 in der FIA Blancpain-Serie konkurrenzfähig ist, wurden gegenüber der Straßenversion (2,3 Tonnen) über 1.000 Kilogramm Gewicht eingespart. Unter anderem flogen der Allradantrieb (laut GT-Reglement verboten) und das feine Interieur aus dem Luxusliner. Im Inneren herrscht jetzt Rennatmosphäre statt Champagner-Stimmung.

Der Continental GT3 fährt mit V8 und 608 PS

So radikal wie der Bentley an Gewicht abnahm, legte er an Leistung zu. Der 4,0-Liter-V8 leistet nun 608 PS. Bei der Straßenversion sind es „nur“ 507 PS. Übertragen wird die Kraft über eine aus Karbonfasern gefertigte Kardanwelle und ein an der Hinterachse platziertes sequenzielles Sechsgang-Getriebe.

Für präzises Handling sorgen eine Doppelquerlenker-Aufhängung, in vier Stufen verstellbare Rennsportstoßdämpfer und eine hydraulische Servolenkung. Verzögert wird mit Sechskolben-Bremssätteln vorne und Vierkolben-Sätteln an der Hinterachse. Für den richtigen Abtrieb sorgt ein riesiger Karbon-Spoiler am Heck.

Vom 12. bis 14. Juli 2013 hetzt Bentley den Continental GT3 zweimal täglich über die Rennstrecke in Goodwood. Wann der Bentley im Rennen rasen darf, steht noch nicht fest. Wie viel er kosten wird auch nicht.