Spritpreis 2016: Preisniveau stabilisiert sich
Benzin und Diesel bleiben günstig
Die Kraftstoffpreise schonen im Moment das weihnachtlich strapazierte Portemonnaie. Ein Anstieg des Diesel- oder Benzinpreises ist erstmal nicht in Sicht.
Köln - Trotz der Feiertage tanken Deutschlands Autofahrer so günstig wie seit Jahren nicht. Dieselpreise von zum Teil unter einem Euro, Benzin für wenig über 1,25 Euro, die Preise an der Tankstelle haben sich sehr erfreulich entwickelt und scheinen sich auf niedrigem Niveau zu stabilisieren. Und das dürfte zumindest 2016 auch so bleiben.
„Am Weltölmarkt zeichnet sich kurzfristig keine grundlegende Änderung ab. Das heißt: Der Ölmarkt ist reichlich versorgt“, so Alexander von Gersdorff, Sprecher des Mineralölwirtschaftsverbandes MWV. „Die weltweit größten Förderländer - Saudi-Arabien, Russland und die USA - produzieren nahe am oder sogar auf Rekordniveau. Aufgrund der verhaltenen Weltkonjunktur übertrifft das Angebot daher die Nachfrage deutlich“, erläutert der Experte die aktuelle Situation.
Preismildernd wirkt sich vor allem die Haltung der OPEC aus. Statt ihre Fördermengen zu drosseln, pumpen die Mitglieder weiter viel Öl in den Markt. Zum einen benötigen die meisten ölexportierenden Länder diese Einnahmen dringend, zum anderen will vor allem Saudi-Arabien die neue Konkurrenz aus den USA zurückdrängen. Die dortige Produktion per Fracking ist teurer und bei Fasspreisen von zum Teil weniger als 40 Dollar nicht wirtschaftlich möglich. Erst ab rund 70 Dollar lohnt der Aufwand. Seit 2012 ist der Ölpreis von 127 Dollar pro Barrel (159 Liter) um fast 70 Prozent gefallen.
„Ein Ende des Ölzeitalters ist nicht in Sicht. Und das ist eine gute Nachricht für Autofahrer, weil damit individuelle Mobilität nicht nur für wenige, sondern für alle Bevölkerungsschichten bezahlbar bleibt“, resümiert von Gersdorff. Den Autofahrern bleibt 2016 demnach noch, zum Tanken möglichst günstige Tageszeiten zu wählen. Denn zwischen frühmorgens und spätnachmittags können an einer Tankstelle noch immer zehn Cent Differenz oder mehr liegen.
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Es geht wahrscheinlich nicht nur darum, die neue Konkurrenz aus den USA zurückzudrängen. Für einen US-Dollar muss Russland zurzeit mehr als 72 Rubel zahlen. Das sieht man in den USA sicherlich nicht ungern.😊
Hast Du deinen Aluhut diese Woiche schon gebuegelt???
Wir haetten es lieber wenn die Russen nicht pleite sind.
Das ganze wird durchaus von den Saudis getrieben aber ewig ghets es so auch nicht. Reine Frage wer eher blinkt (bzw pleite geht), die Saudis oder die Fracker. 😉 Die Russen sind in diesem Gloablen Spiel eher hilflos egal wie sich Putin aufplustert.
Pete
Wir freuen uns über diese sensationell günstigen Preise und woanders auf dieser Welt müssen deswegen Menschen Sterben!
Denn wenn wir ehrlich sind haben diese Preise nur damit zu tun das Erdogan sich am Öl der ISIS satt kauft und die EU damit auch durchfüttert!
Die Mengen die der IS da über dunkle Kanäle über die Türkei verkauft sind marginal und haben keinen Einfluss auf den Weltpreis, auch das Lybische Öl das von Islamisten verkauft wird hat da keine Auswirkungen.
Es liegt wirklich hauptsächlich am Überangebot durch das Fracking und daran das die Opec versucht die vom Markt zu drängen.
Gruß Tobias
Und ab Übermorgen wird es nochmal interessant.Denn dann kommt der Iran auf den Markt.
In diesem Spiel, wenn man das denn so sagen darf, geht es nur um Matktanteile.
Die OPEC, also eigentlich die Saudis, wollen das die USA wieder Öl importieren müssen.
Durch Fracking und den Ölsand aus Alaska und Kanada haben es die USA geschafft sich von der Opec abzunabeln.
Funktioniert aber nur, wie schon im Artikel geschrieben, wenn die Preise hoch sind.
Es ist wie beim Pokern, wer zuerst zuckt, verliert.
Gruß,
der_Nordmann
Motzt nicht über die preise, geniesst das überangebot. Ich geniesse die günstigen preise. 1 liter bleifrei 95(super) kostet zur zeit 1.25 - 1.30 chf. Tanke für knapp 100 chf voll. Im oktober 14 kostete mich der volltank 140 chf. Mit der differenz gehe ich gerne einmal ins restaurant essen.
Wer motzt denn?😕
Kein Grund sich zu entspannen. Die hohen Preise kommen wieder. Garantiert.
http://www.spiegel.de/.../...illiarden-loch-in-haushalt-a-1069751.html
So richtig viel ändern dran können die Saudis aber trotz der Verluste auch nicht. Wenn sie die Förderung reduzieren steigt zwar der Preis aber sie verkaufen auch weniger. Und ab rund 80$ lohnt sich das Fracking wieder.
Iran darf auch wieder frei verkaufen ab 2016 und die haben schon gesagt sie verkaufen zu praktisch jedem Preis weil sie dringend Geld für Investitionen brauchen.
Nur massive NAchfragesteigerung könnte den Preis in den nächsten Jahren deutlich erhöhen, oder ein Krieg 😉
Das billige Öl könnte aber auch wirklich zu höherer Nachfrage sorgen,wer investiert jetzt schon in Alternative Energien (außer Deutschland) vor allem in Indien wächst der Energiehunger und der wird mom gerne mit Öl gedeckt.
Da wird der Ölpreis aber nur sehr langsam klettern.
Gruß Tobias
Mal wieder eine sehr eindimensionale Aussage aus dem Bereich volksverdummung.
Was ist daran Volksverdummung? Erklärung mal bitte!
Gruß,
der_Nordmann
Mit den 3 Fass am Tag sicherlich nicht! Junge Junge.... Komm mal wieder auf die Erde und gucke dir den wahren Globalen Oelhandel an...
Pete
Das sage ich schon eine ganze Weile. Das will aber keiner hoeren...
Geniesst es solange es billig ist aber kalkuliert nichts auf diesen Niedrigpreisen.
Pete
Diese Spritpreise bringen eine nette Ersparnis in manche Haushaltskasse. Sehr erfreulich und darf ruhig noch etwas anhalten diese Phase.