Lexus LC 500h: Der 354 PS starke Hybrid steht in Genf
Benziner-Hybrid statt V8-Sauger
Der Hybridantrieb gehört zu Lexus. Beim LC fehlte er noch, das war nicht traurig. Jetzt zeigt Lexus den LC 500h - der könnte trotz Hybrid-System Spaß machen.
Köln – Lexus bringt ein Einstiegsmodell des Sportwagens LC 500. Wobei Einstiegsmodell relativ ist. Nach dem LC 500 mit V8-Saugmotor und 473 PS zeigt die Toyota-Tochter den LC 500h. Lexus-Kenner wissen: Das kleine „h“ klebt den Hybrid-Modellen auf der Kofferraumklappe. Beim LC 500h steht es für eine neue Variante des Hybrid-Systems „speziell für Hochleistungsfahrzeuge“. Dabei wirkt ein 3,5-Liter-V6 mit einem E-Motor zusammen. Die Systemleistung liegt bei 354 PS.
Soweit, so gewöhnlich. Das Besondere am neuen System ist die mehrstufige Untersetzung. Lexus verspricht mehr Effizienz und „eine noch spontanere Änderung der Motordrehzahl auf Gasbefehle“. Das war bislang eines der Hauptprobleme, wenn man einen Lexus- oder Toyota-Hybrid sportlich bewegen wollte – der gefürchtete „Gummibandeffekt“. Die Untersetzung ist nun vierstufig und im M-Modus auch von Hand schaltbar. Trotz des komplizierteren Aufbaus wiegt der Hybrid-Antrieb nicht mehr als das herkömmliche System, weil der E-Motor leichter ist. Der Sprint bis Tempo 100 soll in weniger als fünf Sekunden gelingen, konkrete Fahr- und Verbrauchsdaten gibt es noch nicht.
Sicherheit und Entertainment für den Lexus LC 500h
Serienmäßig fährt der LC 500h mit dem Sound von Mark Levinson, zudem wurde das Entertainmentsystem überarbeitet. Den etwas fummeligen Joystick gibt es im LC 500h nicht.
Ob der LC 500h dank seiner mehrstufigen Untersetzung wirklich die Bezeichnung Sportwagen verdient, wird erst eine Testfahrt zeigen. Der klassische LC 500 schöpft seine 473 PS aus 5,0 Litern Hubraum und mobilisiert 527 Newtonmeter Drehmoment. An die Hinterräder gelangt die Leistung über eine Zehngang-Automatik.
Über den Gummiband-Effekt wird man sich da keine Gedanken machen müssen. Schon eher über den Preis. Wie viel LC 500 und LC 500h kosten werden, wenn sie Anfang 2017 auf den Markt kommen, sagt Lexus noch nicht. Der LC 500 dürfte aber ein gutes Stück teurer werden als der Hybrid. Dabei ist er auch nicht so viel schneller auf 100. Bis aus dem Stand 96,6 km/h (60 mph) erreicht sind, vergehen 4,5 Sekunden. Aber er macht dabei schönen V8-Sauger-Lärm.
Die offizielle PS Angabe dieses Fahrzeugs sind 359 PS. Nur eine Kleinigkeit aber vielleicht bitte bei Gelegenheit korrigieren.
Wow... das Auto haut mich um!
Der lässt die Konkurrenz im wahrsten Sinn des Wortes alt aussehen.
Ich bin ja gespannt ob sich Lexus damit kein Ei gelegt hat. Der HSD bzw. LHD ist für seine Haltbarkeit berühmt, und "Untersetzung" klingt für mich vor allem nach "Verschleiss".
Wird wohl hoffentlich (wie beim LS und GS) ohne eine Kupplung oder ähnliche antiquierte Technik auskommen.
@Landcruiser200: in der Pressemitteilung steht 354 PS
Hmmm... 354 PS? Ich sag mal in Anführungszeichen "nur 354 PS"? 😕
Da es sich dabei mit ziemlicher Sicherheit um das gleiche Aggregat handeln wird, wie jenes das später im neuen LS eingesetzt werden wird, erscheint mir die Systemleistung insgesamt ziemlich "enttäuschend".
Denn dies würde gegenüber dem alten V8-Hybrid im LS 600h (445 PS) einen Verlust von ca. 100 PS bedeuten. 😕😱
Ich denke, für den Einsatz im neuen LS wird Lexus dieses Triebwerk nochmals überarbeiten müssen, um die Leistungsausbeute nach oben zu korrigieren. Wirklich notwendig erscheint dies zwar auf den ersten Blick nicht... aber die technischen Daten in den Verkaufsprospekten müssen für das künftige Spitzenmodell der Marke und für die verwöhnten Premium-Käufer schon auf Augenhöhe mit der etablierten Konkurrenz in diesem Segment sein. 😉
Ein Nissan 370Z in "schön" mit "vernünftigem" Antrieb. Gefällt mir. 😊
Sowas könnte man sich durchaus einmal gebraucht zulegen (in ferner Zukunft).
Wieso? Das Teil soll bestimmt kein Supersportwagen werden (den hat Lexus mit dem LFA schon), sondern eher im Revier des neuen Honda NSX wildern und zeigen, dass Hybridtechnik weder langweilig noch langsam sein muss. Und ein Krankenfahrstuhl mit 0-100 Werten von 4,5 sek ist das Auto auch nicht. Und wenn es dann normal bewegt mit 7 l Super auskommt und dabei wenig bis kein NOx ausstößt ist das doch gut.
Letztendlich kommt es nur auf den Preis an, glaube nicht, dass Lexus hier Ferrari-Preise haben will.
7 Liter realverbrauch? Wenn er abgeschleppt wird bestimmt 😆
ansonsten ein schönes Ding. 😊
Die Geschmäcker sind verschieden, aber mir gefällt das Aussehen gar nicht.
Sieht aus wie schlanker Wal, der gerade mit seinem Maul das Plankton hereinsaugt.
Sicher wird er seine wenigen Fans finden.
weshalb wird der hybrid nicht beim v8 und nur beim v6 eingesetzt ? beim v8 würde doch der elektroantrieb mehr sinn machen ?
Mmmh. Der GS450h, der seit 2012 zu kaufen ist, hat ebenfalls einen 3,5 l V6 mit 345 PS, wiegt 1,9t und IST mit 7l zu bewegen. Dieses Coupé wiegt bestimmt weniger als der GS450h also sollte das auch hier möglich sein.
Wow sieht super aus. So würde sogar ich mich für den Ökoantrieb begeistern können. Wenn sich Umweltschutz und Spaß nicht mehr ausschließen, und die Autos so gut aussehen wie der hier, könnten auch bei uns die Verkaufszahlen zulegen.
Ähm, der NSX soll über 600PS haben und ist flacher und dynamischer. Der NSX wildert eher im Supersportbereich. 😉
Der Lexus hier sieht aber, vor allem von hinten, ziemlich gut aus. Gefällt mir. 😊
Ein tolles Auto, das so ziemlich alles richtig macht und vorallem die deutsche Konkurrenz alt aussehen läßt. Design, Motorisierung alles perfekt. Dennoch wird er, wie immer bei Japanern, bei uns mit Verachtung gestraft werden. Egal wie innovativ, egal wie stark, er hat das falsche Logo auf der Nase.
Mich würde die Resonanz interessieren, wenn vorne statt dem "L" die vier Ringe prangen würden. Dann wäre es natürlich kein seltsame Japanerkiste, sondern die nächste Evolution des Singleframe-Grill und das Ding würd' weggehen wie die warmen Semmeln.
Grüße,
Zeph