Dobrindt bereitet offenbar Diesel-Rückruf in Deutschland vor
Bericht: NOx-Rückruf für 12 Millionen Diesel
Laut einem Bericht will der Verkehrsminister 12 Millionen Diesel-Pkw nachbessern lassen. Die Hersteller sollen per Software-Update den Stickoxidausstoß reduzieren.
Berlin – Der Autoindustrie könnte in Deutschland ein riesiger Diesel-Rückruf drohen. Das Bundesverkehrsministerium plane, die Industrie zum Update der Motorsoftware an bis zu 12 Millionen Diesel-Pkw zu zwingen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eingeweihte Kreise.
Derzeit verhandle die Bundesregierung mit den Autoherstellern, vertreten durch die Verbände VDA und VDIK. Eine Lösung wolle Minister Alexander Dobrindt noch vor der Bundestagswahl (24. September 2017) präsentieren.
Der Rückruf könnte die Industrie den Quellen zufolge 1,5 bis 2,5 Milliarden Euro kosten. Betroffen wären demnach Diesel-Pkw der Schadstoffklassen Euro 4, Euro 5 und Euro 6. Die Regierung will mit den Maßnahmen die Stickoxid-Emissionen des Pkw-Verkehrs um 25 Prozent reduzieren, berichtet Reuters.
Damiler-Chef Dieter Zetsche hatte am Wochenende bereits Software-Updates für ältere Diesel in Aussicht gestellt. Der Manager hofft, so Fahrverbote umgehen zu können.
Seehofer fordert Diesel-Gipfel
Zufall oder nicht? CSU-Chef Horst Seehofer, der Alexander Dobrindt zu Beginn der Legislatur nach berlin beordert hatte, forderte heute zur Lösung der Luftprobleme durch Dieselfahrzeuge einen Gipfel von Bund, betroffenen Ländern und Autobauern. An diesem Mittwoch will sich Seehofer mit den Vorständen der bayerischen Fahrzeughersteller BMW, Audi und MAN in München treffen.
"Da möchte ich verbindlich hören und vielleicht auch vereinbaren (...): Was ist möglich und zu welchen Kosten?", sagte Seehofer am Montag am Rande einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es müsse herausgefunden werden, welche Einsparungen bei Stickoxiden über technische Nachrüstungen machbar seien. Die CSU lehnt pauschale Fahrverbote bislang ab.
"Der logische Schritt ist doch immer: Wenn Sie eine belastende Quelle haben für die Umwelt, dass Sie an dieser Quelle ansetzen", sagte Seehofer. Nachdem die Politik jahrelang den Diesel empfohlen habe, weil er für den Klimaschutz wichtig sei, könne jetzt nicht die Parole lauten: "Schön, dass ihr einen gekauft habt, aber die ganzen Ratschläge waren falsch."
(bmt/dpa)
Quelle: Reuters
Das ist nur richtig, so.
Plus Aufwandsentschädigung für die gearschten Kunden.
Und Strafe wg. vorsätzlicher Umweltverschmutzung u. damit verbundener globaler Körperverletzung.
So, wie man den kleinen Bürger ohne Promi-Bonus auch bestrafen würde.
Welche Hersteller, welche Modelle wäre jetzt noch interessant gewesen.
Garantie? Was wen danach das Auto nicht mehr so will wie vor dem Update? Um 25% weniger NOx raus zu bekommen muss der Motor unter anderen Temperaturen Arbeiten. Wer übernimmt die Garantie das der Motor darunter nicht Leidet? Nicht jeder fährt ein Auto nur 2 Jahre bis der nächste vor der Tür steht.
Bei dieser Menge gehe ich von allen Dieseln in Deutschland ab Euro 4 aus 😱
...liest sich wie Pfusch... 😉
Was wäre ich bedient wenn der früher legale Pfusch heute auf einmal bestraft wird.
Vorallem per Softwareupdate.... ein Motor der per Software schon gesunde Werte vorlügt soll jetzt per Software sauber werden. Genauso gesund wie die VW Lösung, ein Plastikgitter in den Luftfilterkasten zu legen um die Luftmenge zu verringern. Und schon fährt man mit weniger PS als man bezahlt hat. Ein Traum.
Hoffentlich lernt der Bürger mal aus der permanenten Verarsche und greift nicht mehr zu der Lieblingsmarke des Springerverlags.
Wie wir vor kurzem ja bei VW gelernt haben bringt so ein nachträgliches Software Update ja auch unglaublich viel....
😆
Damit sind für mich alle gebrauchten Diesel ab Euro 4 tabu. Was ein Softwareupdate für weniger NOx für Folgen hat sieht man ja bei VW. Zum Teil, gerade bei Niedriglast erhöhter Verbrauch sowie AGR- und Injektorenprobleme.
Dann doch in 3 Jahren ein gebrauchter Ioniq Electric. Die Batterien von dem sollten locker 15 Jahre und 300.000km halten, bei gutem Umgang damit.
Ach - wenn es doch so einfach wäre...
Und dann? Fahrt frei in neu eingerichtete Umweltzonen - auch für Euro 4 und Euro 5?
Hut ab. Das ist m.M. die beste Aktion dieses Ministers seit seines Amtsantritts. Doch ein Software-
Update alleine, wird mit Sicherheit nicht reichen. Richtig wäre einfach, aber nicht einfach für den Auto-
besitzer, den Auspuffkomplex auf Adbluetauglichkeit zu bringen.
Weiterer Nachteil: Es müsste ständig der AdBlue-Tank, (je nach FZ 10-20l) der auch noch (vielleicht im Heckraum) montiert werden müsste, zuverlässig vom Halter gefüllt werden. Ein Nichtbefüllen hätte
rechtliche Konsequenzen.
Da Minister Dobrindt zwar nur eine Aktion angekündigt hatte, ist noch offen, ob es sich nur um dieses
Update handelt, oder ob diese komplexer ausgeführt werden muss. Dies hängt einerseits von der
jeweiligen Regierung (Westeuropa) ab inwiefern der Autobesitzer sich daran beteiligen muss oder nicht,
und andererseits vom Aufwand des Umbaues. Ingenieure werden daran arbeiten müssen die beste und einfachste Lösung eines jeden FZ-Typs zu finden. Ich glaube nicht, dass ein normales Update reicht,
ohne Mehrverbrauch, PS-Verlust und Motorschaden am FZ auf Dauer garantiert werden kann.
Tendenziell ja richtig mit dem Update, wenn man dafür die Umweltbelastung (in der wir als Menschen ja leider leben und deren Luft wir ja atmen müssen) zurückfahren kann.
Was jetzt nicht richtig wäre, die (den) Hersteller ungeschoren davonkommen zu lassen. Erst bescheißen und dann die Konsequenzen nicht tragen wollen 😉
...ja, die Hoffnung stirbt zuletzt...
Diese Maßnahme wird die Luftqualität an den "Brennpunkten" der Innenstädte nicht relevant verbessern.
Aber wahrscheinlich will man diese Maßnahme dann mal ein paar Jahre "beobachten"... - vielleicht lösen sich die Probleme dann ja von alleine.... 😆
Wem wohl als Ersten der Kragen platzt?? EU, Gericht X, den Wählern...?
Ach so...: Kein fesches Formteil dazu, wie bei VW??? Oder wird das eine Überraschung??
Für Euro-4-Diesel völlig uninteressant. Mein schwedisches Premiumprodukt ist nach 6 Jahren und 180000 Kilometern vielleicht noch 5000 Euro wert, wer steckt da 2000 in eine Umrüstung mit SCR-Kat und AdBlue-Gedöns bei einem Fahrzeug, das dafür nicht ausgelegt ist (der hat so schon praktisch keinen Kofferraum 😉)? So was geht auf dem LKW nach Osteuropa.
Wir fahren doch keine LKW, wo das ein echter Kostenfaktor ist. Adblue kostet Peanuts, da würde ich mir nicht mal die Mühe machen, das umgehen zu wollen (einfach so nicht nachfüllen geht nicht, es sei denn, man steht auf Notprogramm).
Na mal gucken wieviele Hersteller jetzt bei VW anklopfen und fragen wie die das gemacht haben. Wenn die klug sind, die Herren aus WOB, dann Verkaufen Sie die Lösung und im nu sind die Kosten wieder drin....