Wolfgang Hatz steht weiter unter Beobachtung
Bericht: Porsche zahlt Ex-Vorstand Teil von Abfindung unter Vorbehalt
Das frühere Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz wird einen Teil seiner Abfindung erst einmal nicht ausgeben können. Bis die Dieselaffäre vollständig aufgeklärt ist, will VW ihm das Geld zunächst nur unter Vorbehalt auszahlen.
Berlin - Der frühere Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz soll einen Teil seiner Abfindung zunächst unter Vorbehalt bekommen. Sollte VW Medienberichten zufolge eine Pflichtverletzung seitens Hatz feststellen, muss dieser das Geld zurückzahlen. Bereits am Montag sei diese Entscheidung vom Präsidium des Aufsichtsrates entschieden worden, wie die "Bild Am Sonntag" schreibt.
Wolfgang Hatz seit September 2015 beurlaubt
Ein Porsche-Sprecher sagte, das Unternehmen kommentiere grundsätzlich keine Summen und Modalitäten von Verträgen. Auch ein VW-Sprecher wollte sich nicht zum Vertrag des früheren Entwicklungsvorstandes äußern.
Hatz war wenige Tage nach Bekanntwerden des Abgas-Skandals im September 2015 beurlaubt worden. Im Frühjahr 2016 vereinbarte er mit Porsche einen Aufhebungsvertrag. Von 2007 bis 2011 war Hatz als Generalbevollmächtigter in der VW-Entwicklungsabteilung tätig.
Die US-Kanzlei Jones Day, die von VW mit der Aufklärung des Diesel-Skandals beauftragt ist, will Hatz dem Bericht zufolge bald erneut befragen. Sein Anwalt sagte der Zeitung, das Gespräch sei "bislang deswegen noch nicht zustande gekommen, weil die Unterlagen, auf die sich das Gespräch beziehen soll, unserem Mandaten noch nicht vorgelegt worden sind". Der Anwalt betonte: "Es gibt keine Hinweise darauf, dass unser Mandant in die Diesel-Affäre verwickelt ist."
Quelle: dpa
Diese Vorgehensweise ist eine Selbstverständlichkeit.