Stau-Assistenzsysteme
Berufsverkehr als Wellness-Zone
Fahren im Stau: Monoton, nervenaufreibend. Damit ist bald Schluss: Teilautomatisierte Helfer nehmen dem Fahrer den Frust. Volvo bringt sie, Mercedes vielleicht. Wer hat das Blech vorn?
Wäre das nicht schön: Auf die Frage „Wie war die Fahrt?“ antworten: „Total entspannt, fast nur Stau“. Momentan liefern sich Mercedes und Volvo ein Wettrennen darum, in welchem Auto das zuerst und am besten geht.
Schon 2011 stellte Daimler den Advanced Driving Assist vor, im Forschungsfahrzeug F125. Eine logische Weiterentwicklung des automatischen Abstandshalters Distronic Plus, ergänzt um Funktionen wie einem aktiven Spurhalteassistenten.
Das Forschungsfahrzeug soll bei fast jeder Geschwindigkeit auf Knopfdruck allein im Verkehr mitschwimmen. Höchstwahrscheinlich wird die neue Technik ab Sommer 2013 in der neuen Mercedes S-Klasse debütieren.
Teilautomatisiertes Fahren rechtlich unproblematisch
Für ein echtes Roboter-Auto gibt es bislang keine rechtliche Grundlage;Pionierarbeit leisten nur wenige US-Bundesstaaten. Teilautomatisierte Systeme sind dagegen vom geltenden Recht gedeckt. Es fordert, dass „jeder Fahrzeugführer dauernd sein Fahrzeug oder seine Tiere führen können“ muss.Gefordert ist also ein System, das manuell aktiviert wird und einen Eingriff jederzeit zulässt. So erlaubt es dem Fahrer, sein Fahrzeug dauernd zu führen – es kann ihm das aber auch abnehmen.
Eine Messung der U.S. Census Bureau's American Community Survey belegt, dass US-Autofahrer im Schnitt mehr als 100 Stunden jährlich in zähflüssigem Verkehr verbringen. Daran kann ein Assistenzsystem nichts ändern; es kann aber die Stressbelastung reduzieren.
Das Fahrzeug hält automatisch den voreingestellten Abstand zum Vordermann. Die kameragestützte Fahrspurerkennung interagiert mit einem Autopilot, der das Auto sicher in der Fahrspur hält. Möchte der Fahrer abbiegen oder die Spur wechseln, tut er das einfach – der Assistent stellt sofort die Arbeit ein.
Volvos System ist 2014 serienreif
Volvo hat ein vergleichbares System angekündigt, das 2014 serienreif sein soll. Es wird als Teil der Teil der neuen, skalierbaren Plattform-Architektur SPA entwickelt. Volvos Stau-Assistent ist, anders als das Daimler-System, auf den Einsatz im Stop and Go beschränkt. Er arbeitet bis 50 km/h, und folgt dem vorausfahrendes Fahrzeug, um die Spur zu halten.Das Daimler-System braucht das nicht; und es soll auch bei höheren Geschwindigkeiten funktionieren. Ohne, dass stets ein Auto vor dem Benz fährt.
Quelle: MOTOR-TALK
Das wäre eine Technologie, die dem Fahrzeugführer etwas bieten würde, was man wirklich als Komfort bezeichnen kann.
Oh ja bitte ... dieses Stau gegurke geht einem einfach nur auf den Zeiger.
Wenn das System aktiv ist könnte man als weiteren Punkt gleich den TV/DVD Betrieb frei geben .. man hat ja dann eh nichts zu tun 😉 !
Ja, das wäre toll. In der unnützen Zeit kann etwas DVD gucken oder im Internet surfen.
Klasse Nummer! Dann können wir uns ja langsam auf Mercedes S-Klassen einstellen, die via Autopilot mit >200 km/h über die linke Spur pflügen, während der „Fahrer“ sich um wichtigere Dinge kümmert.
Schöne neue Welt.
Grüsse
Norske
Wenn ich mir die S-Klasse Fahrer manchmal so anschaue kann das auch ein Vorteil sein *hüstel*
schöne Sache. Volvo hat die Nase vorn. Bei Mercedes kommt es vielleicht. im Text heißt es, dass ein Auto vor dem Mercedes fährt - interessant - dann wäre es auch kein Stau oder Stop and Go, denn da fährt ja immer einer vor einem.
Wär auf jedenfall ne geile Sache zum Angeben á la Knight Rider...😆
Ist das nicht jetzt schon fast möglich? Spurhalteassistenten gibt es schon. Abstandsregeltempomat auch. Was brauche ich denn mehr? Abstandsregeltempomat neu programmieren, dass er auch selbstständig anfährt wenn das vorausfahrende Auto wieder losfährt und das war es schon.
Der Verkehrsfluß wäre auf jeden Fall gleichmäßiger, als es eine Masse von Individuen hinbekommt.
Vielleicht list Du den Beitrag noch einmal:
Im Stau ist es natürlich besonders wichtig, dass alle gleichmäßig aufschließen…
… und ganz sicher werden in den nächsten 40 Jahren (so lange werde ich den Bird und den Eldo voraussichtlich noch halten und im Verkehr bewegen) nicht alle Fahrzeuge mit einem derartigen Schnickschnack ausgestattet sein.
Grüsse
Norske
Wie soll denn sowas bei einem manuell Getriebe funktionieren ?
Naja...aber ist euch nicht aufgefallen das es ungefähr sowas in neueren Autos schon gibt?
Zum Beispiel im neuen A6, Tempomat mit Abstandshaltungs- und Anfahrfunktion sowie einen Spurhalteassistenten der sich zwar nach ungefähr 15 Sekunden ohne Hände am Lenkrad automatisch abschaltet aber bis dahin einwandfrei funktioniert.
Bin mit diesem Auto (3.0 TDI Quattro Avant) in vier Tagen 2200km durch fünf Länder gefahren und bin begeistert, hat vor allem im Stau schon super funktioniert!
Bin gespannt inwiefern Mercedes das noch zu verbessern vermag 😉
Gruß,
Trip
Schon mal eine S-Klasse mit Handschaltung gesehen? 😆
Dieses System wird es wahrscheinlich nur mit Automatikgetriebe geben.
So, jetzt ich nochmal. Das gleich System wie bei oben gennantem A6 hatte ich auch in einem A5 mit Handschaltung und der gleichen Motorisierung. Es geht super, man muss eben nur Kuppeln und schalten kann aber trotzdem ein wenig relaxen 😉
Außerdem hat meine S-Klasse eine Handschaltung :P
Gruß,
Trip