Staumeldungen für das erste Advent-Wochendende 2017
Besinnlicher Advent-Start auf deutschen Straßen
Der Advent startet, wie es sein soll: Ruhig und besinnlich. Jedenfalls auf deutschen Fernstraßen. Von 1. bis 3. Dezember erwarten Autofahrer-Clubs wenig Reiseverkehr.
Stuttgart/München - Die Weihnachtszeit beginnt besinnlich. Am ersten Adventswochenende erwarten Autoclubs auf den deutschen Fernstraßen kaum Staus. Der Auto Club Europa (ACE) und der ADAC sagen für die Tage vom 1. bis 3. Dezember wenig Reiseverkehr voraus. Das könne sich allerdings ändern, falls es witterungsbedingt zu Störungen kommt.
Den Freitag sollten Autofahrer nach Möglichkeit für Reisen meiden, denn ab dem Mittag sind viele Pendler unterwegs. Füllen dürften sich auch die Zufahrten zu den Innenstädten am Samstag, wenn Einkäufe und Weihnachtsmärkte viele in die Stadtzentren locken.
Reisende sollten am Wochenende auf folgenden Strecken mit Baustellen, Behinderungen oder Staus rechnen:
- A 1 Saarbrücken - Köln - Osnabrück - Bremen; Hamburg - Fehmarn
- A 2 Oberhausen - Dortmund - Hannover
- A 3 Nürnberg - Würzburg - Frankfurt - Köln - Oberhausen
- A 5 Basel - Karlsruhe
- A 6 Kaiserslautern - Mannheim - Heilbronn
- A 7 Flensburg - Hamburg - Hannover - Kassel - Würzburg - Ulm, beide Richtungen
- A 8 Luxemburg - Saarlouis; Stuttgart - Ulm
- A 9 Berlin - Halle/Leipzig, beide Richtungen
- A 10 Berliner Ring
- A 31 Emden - Leer - Meppen - Gronau - Oberhausen
- A 40 Duisburg - Essen - Dortmund
- A 45 Dortmund - Hagen - Gießen, beide Richtungen
- A 61 Ludwigshafen - Koblenz - Mönchengladbach
- A 93 Rosenheim - Kiefersfelden
- A 99 Umfahrung München
Ruhige Lage auf den Transitrouten
Auf den Transitrouten in der Schweiz und in Österreich dürfte die Lage ebenfalls ruhig bleiben. Wie in Deutschland sorgen am Freitag aber Pendler für dichten Feierabendverkehr und Shopper am Samstag für volle Innenstädte. Bei der Rückreise von Österreich nach Deutschland könne es außerdem durch Kontrollen zu Wartezeiten an den Grenzen kommen, teilt der ADAC mit. Besonders staugefährdet seien die Übergänge Suben (A 3 Linz - Passau), Walserberg (A 8 Salzburg -München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein - Rosenheim).
In den Alpen seien die meisten Pässe mit regulären Wintersperren nun geschlossen, teilt der ACE mit. Abschnittsweise könne es zu weiteren Sperrungen und Schneekettenpflicht kommen, wenn es die Witterung erfordert.
Quelle: dpa
Leider haben unsere völlig merkbefreiten Straßenbauidiokraten auch dieses Jahr mit Beginn der Schlechtwetterzeit ein Baustellenfeuerwerk auf Bundesstraßen und Autobahnen eröffnet. Nicht nur, dass diese Baustellen sich ewig hinziehen - ein Großteil der Arbeiten muss im nächsten Jahr nachgebessert werden, weil der Schwarzeinbau bei Kälte nicht funktioniert. Es wird Zeit für eine Amtshaftung, damit diese irrsinnige Verschwendung von Steuermittel endlich aufhört.
Auf einer meiner regelmäßigen Routen wurde im vergangenen Jahr auch eine sehr gloreiche Baumaßnahme gestartet. Dabei geht es um eine Brückensanierung.
Es hat ewig gedauert, bis die "Ersatzbrücke" hochgezogen war. Regelmäßig war dort wegen der Ampelregelung, die direkt an einem Kreisverkehr mit Autobahnanbindung aufgebaut wurde, Stau zzgl. einiger Unfälle (auch kuriose). Ein paar mal mussten Polizisten (von der beleibternen Sorte) den Verkehr regeln. Denen hat man die Freude daran richtig angesehen. Einer von denen spielte aber lieber mit seinem Smartphone rum.
Selbst wenn nicht gebaut wurde, wurde der ganze Kram auf der Straße liegen gelassen und es war die Ampel an. Man hätte es ja mal bei Seite räumen können. Der Bagger parkte immer auf der Straße oder es lag irgendwas rum. Ringsrum war aber maßig platz wo man das hätte abstellen können.
Seit Ende Oktober 2017 ist die Ersatzbrücke nun fertig und ein Meisterwerk an Dummheit, da direkt nach der Ersatzbrücke eine 90°-Kurve mit Betonschutzwand ist, die insbesondere für LKW und dem dazugehörigen Gegenverkehr prickelnd ist.
Jetzt im Winter wirds doppelt toll, weil da kommt nicht einmal das Räumfahrzeug mit dem Schild, ohne in den Gegenverkehr zufahren, rum.
Der Schmarn soll jetzt noch bis Mitte nächsten Jahres dauern. Bin schon gespannt.
Die Amtshaftung gibt es. Nennt sich "Verletzung einer Amtspflicht". Das Problem ist nur, das Amt und damit der Amtsträger haftet gar nicht für Vermögensschäden durch Verkehrsverzögerungen im Zusammenhang mit angeordneten Bautätigkeiten. Egal, wie irrsinnig das gestaltet ist.