VW-Chef Winterkorn: „Wir werden keine Werke schließen“
Bestandschutz für VW-Werke
Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat einem Pressebericht zufolge den Volkswagen-Werken Bestandsschutz gegeben.
Frankfurt - Vor VW-Führungskräften sagte Winterkorn laut "Automobilwoche": „Manche vermissen vielleicht die großen, symbolträchtigen Aktionen. Aber ich sage: Wir werden keine Werke schließen".
Damit sei Winterkorn auch aufkommenden Sorgen bei der Belegschaft entgegengetreten, wonach mit dem neuen Effizienzprogramm von VW tiefe Einschnitte an den Standorten einhergehen könnten, berichtet das Fachblatt in seiner aktuellen Ausgabe. Allein bei der Kernmarke Volkswagen will Winterkorn ab 2017 die jährlichen Kosten um fünf Milliarden Euro drücken.
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Das Thema ist ja durchaus interessant, aber dann nur ein schlapper Sechszeiler ... 🙄
Da hätte men mehr zu schreiben können.
Die Kosten um 5 MRD drücken. Das geht nicht mit der Portokasse.
Gibt es neben der Einleitung auch einen Artikel?
Naja, Bestandschutz für die Werke schließt ja Entlassungen nicht kategorisch aus...
Das Kind wird dann wahrscheinlich nur anders genannt
Kein Werk schliessen, ist doch schon mal eine Aussage. Der Artikel hätte aber durchaus noch etwas mehr Inhalt haben dürfen.
Für mich heißt Bestandschutz erstmal nur, dass die Werke nicht komplett geschlossen werden.
Um die Mitarbeiter zu beruhigen, hätte ich eher was im Sinne von "keine betriebsbedingten Kündigungen" gesagt.
Die Aussage ist interessant, aber - wie bei Politikern auch - im Zweifel nur eine temporäre.
In einem Jahr kann sich WiKo zu seinem Bedauern ganz anders äußern "müssen" oder sein Nachfolger äußert sich leider, leider ganz anders, weil "alternativlos", kennt man ja... 😆
Klar, zumindest das Land NDS hat starken Einfluss, insofern darf man aber gespannt sein, was eigentlich mit Hannover passiert: Der Tiguan kommt nicht, Porsche ist abgezogen worden und ob der T6 das Werk auslastet und vor allem: Ob man den T6, zumal als gew. Kleintransporter = Nutzfahrzeug weiterhin kostendeckend in D fertigen kann, ist eine interessante Frage.
Der Caddy wird ja nicht ohne Grund in Polen gefertigt, dito demnächst der Crafter nach Ende der Coop mit MB in Düsseldorf 2016.
Momentan sehe ich die Aussage oben daher eher als das, was sie ist:
Eine momentan (noch) zutreffende Aussage.
Zu Hannover ist eine Entscheidung gefällt worden: Der T6 wird in Hannover gebaut, weiterhin der Amarok (DoKa). Zusätzlich, nach Abzug der Panamera Rohkarosse Produktion nach Leipzig, sollen dann höherwertige Versionen des Caddy und des Crafter in Hannover gebaut werden. Tenor war: "Nackte" Transporter in Hannover zu bauen lohnt sich nicht, höherwertige Modelle dagegen schon (http://www.haz.de/.../Zukunft-von-VW-Standort-Hannover-gesichert).
Ich lasse das mal mehr oder weniger unkommentiert. Meiner Ansicht nach ist das aber Quatsch und keine dauerhafte Lösung, klingt eher nach Arbeitsbeschaffungsmaßnahme...aber der Betriebsrat und die Gewerkschaften fanden es toll 😉
Interessanter fände ich was mit Osnabrück passiert. Nach Abzug der Cayman/Boxter Produktion nach Stuttgart soll bis 2016 der Cayenne teilweise (zusätzlich zu Leipzig) in Osnabrück gebaut werden. Dann wandert der komplett nach Bratislava (Porsche Made in Slovakia...ist ein anderes Thema 😉) und es bleibt nur noch das Golf Cabrio...
Gibt es eigentlich schon valide Aussagen, wo und wie die Ihre 5 Mrd. Euro zusammensparen wollen?
Ich glaube Herrn Winterkorn!
Der Mann ist grundehrlich, eben einer der von unten kam und sich hoch gearbeitet hat.
Dem ist der kleine Mann am Band lieber und mehr wert als irgendwelche Harvard-Absolventen und McKinsey Analysten.
Und er weis um die Bedeutung des Standorts Deutschland.
Der VW Konzern kann sich glücklich schätzen einen menschlich gebliebenen und weitsichtig agierenden Vorstandsvorsitzenden zu haben.
Anders sah es aus als die Geschicke des Konzerns kurzzeitig in der Hand von Pischetsrieder und Bernhard waren.
Das Duo hätte bis Dato schon das ein oder andere inländische Werk platt gemacht, das ist sicher.
Erst hätte es das Werk BS erwischt und dann Wolfsburg.
Wahrscheinlich würde VW ausnahmslos in Rumänien und China fertigen und in D nur noch eine kleine Verwaltung, die den sog. Stammsitz in D rechtfertigen soll, haben.
Aber der altehrwürdige F.K. Piëch und die roten Socken von der IGM haben es damals rechtzeitig erkannt und die "Kollegen" vor die Tür gesetzt.
Und den komischen Designer Günak gleich mit. Der nach Chrysler aussehende Eos war sein Verbrechen!
VW Design muß keine Preise gewinnen, es müssen sich Himpel und Pimpel und Schorse Baupitz damit zeigen können.
Ich wünsche Herrn Winterkorn noch einige Jahre an der Spitze und danach etwas mehr Ruhe als Aufsichtsratsvorsitzender.
Möge er seinen Nachfolger mit Bedacht auswählen!
Seinen historischen Platz hinter Nordhoff umd Piëch hat er jedenfalls schon sicher!
Meine Meinung zur Person!!!
@schnapsfahrer
da könntest du in manchen Dingen durchaus Recht haben.
Wenn schon Namen genannt werden, dann bitte nicht unbedingt Nordhoff!
Der hat doch viel zu lange am Käfer festgehalten!
Ganz große Verdienste, wenn nicht gar die entscheidenden, die VW vorm Untergang gerettet haben, kommen Rudolf Leiding zu, nur wird der in der Aufzählung fast immer vergessen!
Wenn ich in einem Unternehmen Geld einsparen will dann ist es in der Beschaffung (früher Einkauf) mit einem grossen Potential gegeben ! Wenn bei Volkswagen aber auf Stückzahlen geklotzt wird und die Kosten zu wenig berücksichtigt werden - ja, dann hat man halt zu wenig Rendite ! Die andere Seite ist aber - wer viel Gewinn ausweist der zahlt auch viel Steuern !
Ein wesentlicher Kostenfaktor sind die Personalkosten!
Darum geht VW ja nach Osteuropa, ist Skoda wirtschaftlich so erfolgreich (Rendite) und werden Caddy und demnächst Crafter in PL gebaut, anderes in CZ oder Ungarn...