VW-Arbeiter in USA stimmen über Gewerkschaft ab
Betriebsrat: Ja oder nein
Chattanooga in den USA ist das weltweit einzige VW-Werk ohne eine Mitarbeitervertretung nach Vorbild des deutschen Betriebsrats. Mitte Februar könnte sich das ändern.
Chattanooga/USA – Nach monatelangem Tauziehen stimmen die Arbeiter im US-Werk von Volkswagen über eine Interessenvertretung ab. Es geht darum, ob die US-Autogewerkschaft UAW die Beschäftigten am Standort Chattanooga künftig repräsentieren soll.
Die zuständige Aufsichtsbehörde habe die Wahl für den 12. bis 14. Februar angesetzt, erklärte VW am Montag.
Chattanooga im Bundesstaat Tennessee ist das weltweit einzige VW-Werk ohne eine Mitarbeitervertretung nach Vorbild des deutschen Betriebsrats. Von den insgesamt 2.500 Mitarbeitern am Standort sind 1.700 aus der Produktion zur Wahl aufgerufen.
Die Wahl ist ein Politikum. Für die UAW wäre der Einzug bei VW ein großer Erfolg. US-Politiker befürchten dagegen Wettbewerbsnachteile für die Region. Sie halten die UAW für mitschuldig am Niedergang der Industrie rund um die Autometropole Detroit. Auch innerhalb der VW-Belegschaft in Chattanooga gibt es Widerstand gegen die UAW.
IG-Metall-Chef Detlef Wetzel hat die nahende Wahl für einen Mitarbeiterrat begrüßt. "Die IG Metall unterstützt das Anliegen der Beschäftigten, sich betrieblich und gewerkschaftlich in den USA zu organisieren", erklärte Wetzel am Dienstag.
Quelle: dpa
Aha, der IG-Metall-Chef ist also für eine Gewerkschaftswahl in den USA 😮
Das wird natürlich dort als besonders wichtige Nachricht gewertet.
(Und ich bin für eine Reichensteuer in Ost-Samoa !)
Die Zeit drängt, es werden noch händeringend Schuldige für den Umsatzrückgang gebraucht!
VW hat den BR ins Management integriert: Das ist eine große Erfolgsstory und war eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Konzernwachstum der letzten Jahre und ist jetzt essentiell wichtig für härtere Zeiten. Von daher völlig richtig, das auch nach USA zu exportieren.