Verfolgungsjagd in New York, Teil 2
Biker vs. Range Rover: Das war Nötigung
Aus einer Motorradausfahrt in New York wurde eine echte Verfolgungsjagd. Eine Gruppe von Bikern stellte schließlich einen Range Rover und verprügelte den Fahrer. Wir haben neue Details.
New York - Ein ungewöhnliches Video verbreitet sich seit gestern im Netz. Der Clip zeigt eine Gruppe von Motorradfahrern, wie sie einen Range Rover verfolgt. Dann kommt es zum Streit mit einem Fahrer des SUV. Die Situation eskaliert.
Jetzt gibt es neue Erkenntnisse zu dem Fall. Wie die "New York Times" berichtet, wurde der Motorradfahrer, der zu Beginn des Videos vor dem Range Rover bremst, verhaftet. Es handelt sich um den 28-jährigen Christopher Cruz. Er wurde wegen rücksichtslosem Fahren, vorsätzlicher Gefährdung anderer, Gefährdung des Wohls eines Kindes und Bedrohung angeklagt.
Was sagt ein Anwalt?
MOTOR-TALK zeigte das Video dem Berliner Verkehrsrechtsanwalt Helmut Klinski. Der Spezialist erklärt uns die Situation so: "Meiner Einschätzung nach nimmt der Motorradfahrer am Beginn des Filmes eine verkehrsfremde Bremsung vor und gegebenenfalls auch eine strafbare Nötigung. Der Autofahrer ist dann
offensichtlich bei dem Ausbremsmanöver auf das Kraftrad aufgefahren und hat dieses sowie gegebenenfalls auch den Fahrer verletzt. Das hat sich der Motorradfahrer mit Einschränkungen selbst zuzuschreiben."Ein 42-jähriger Motorradfahrer namens Allen Edwards stellte sich mittlerweile der Polizei. Er schlägt am Ende des Videos auf das SUV ein, während ein weiterer Biker mit seinem Helm die Seitenscheibe zerschmettert. Edwards war auch anwesend, als der Fahrer des SUV verprügelt wurde. Ihn klagte die Polizei wegen vorsätzlicher Gefährdung anderer, Sachbeschädigung und Bedrohung an.
Es war eine Kurzschlusshandlung
Tote wurden im Zusammenhang mit der Verfolgungsjagd nach wie vor nicht bestätigt. Bei dem verletzten Motorradfahrer handelt es sich um den 32-jährigen Edwin Mieses. Der Familienvater wurde umgefahren, als der Range Rover zu Beginn des Videos durch die um ihn versammelten Biker fährt.
Die spontane Flucht ist laut Verkehrsrechtsexperte Klinski eine Kurzschlusshandlung gewesen. Dies könne durch Notwehr oder Notstand gerechtfertigt sein. Denn durch das massive Auftreten der Begleitfahrer entstand für den Autofahrer eine konkrete Gefahr, so Klinski.
Mieses liegt mit zwei gebrochenen Beinen im Krankenhaus. Er war wie viele andere zu einer geplanten, aber nicht genehmigten Ausfahrt Hunderter Biker in New York angereist. Laut der Aussage eines Polizisten gab es in Zusammenhang mit den sich versammelnden Motorradfahrern bereits vor der Ausfahrt über 200 Beschwerden wegen rücksichtslosem Verhalten. Nachdem die Ausfahrt abgesagt wurde, fuhren die angereisten Biker in kleineren Gruppen durch New York.
Der 33-jährige Alexian Lien, Fahrer des Range Rover, trat bislang auch nach seiner Krankenhausentlassung nicht in Erscheinung. Auch wenn die Videoaufnahmen die Ereignisse vor der Verfolgung nicht zeigen, geht die Polizei mittlerweile davon aus, dass der Autofahrer aus Angst vor den Motorradfahrern versuchte zu flüchten. Einer der Biker soll laut Polizeiaussage zu diesem Zeitpunkt den fahrerseitigen Rückspiegel eingeschlagen haben.
Quelle: New York Times, Youtube
Und was lernen wir aus der Geschicht?
Gegen ein Auto, mit einem Motorrad, spielt man besser nicht!
Zeigt auch dieses Video:
http://www.youtube.com/watch?v=rWqWtKXK9Cs
Wieder trägt die Schuld ein Motorradfahrer.
Range Rover Fahrer sind überdurchschnittlich rücksichtslos im Straßenverkehr, des hab schon 2 mal live erlebt.
Beim erstenmal hat der Range meinen Wagen total geschrottet ( hinten volles Brett reingefahren )
Beim Zweiten mal konnte ich nur durch eine Notbremsung "seinem" Reissverschlussverfahren mich entziehen und wurde nicht in den Gegenverkehr geschubst
Ich mag SUVs auch nicht, aber das liegt nicht an deren Fahrern. Auch ein Polofahrer kann genauso rücksichtlos fahren wie ein SUV-Fahrer.
Da sollte man nicht verallgemeinern.
Starker Tobak! Und unfassbar, welche
BlindgängerSpezialisten sich Anwalt nennen dürfen. Es muss sich um das längste Ausbremsmanöver der Erdgeschichte handeln. 🙄Der Range Rover wird tatsächlich bereits bei Minute 0:27 von einem Motorradfahrer zum Stehen gebracht. Was natürlich illegal ist und anschließend eine brenzlige Situation für den Autofahrer darstellt. Der fährt dann aber erst bei Minute 0:51 über einen (anderen) Motorradfahrer drüber, dabei ernste Verletzungen in Kauf nehmend.
Der Motorradfahrer, der den Wagen gestoppt hat, war Christopher Cruz. Umgenietet wurde jedoch Jeremiah Edwin Mieses, der nach Aussage des Vaters nun gelähmt ist. Wie wahrnehmungsbeinträchtigt muss man als Anwalt sein, um da ein zusammenhängendes Ausbremsmanöver zu konstruieren?
Erst mal alle Emotionen außen vor lassen. - Wie man sieht, ist der Range urplötzlich losgeprescht, hat ein paar Biker umgenietet, einer davon ist nun querschnittsgelähmt. Einfach abhauen gilt nicht und es war klar, sie kriegen ihn. Glück aber dabei, daß er noch lebt.
Wenn man in ein Rudel Biker geraten sollte, empfiehlt es sich, zu sehen, daß man nicht mitrudert, sondern die Leute vorbei läßt. Und wie man immer wieder beobachten kann, sind die meisten Fahrer dieser Kleinlaster sowieso überfordert. Sinn und Zweck weitgehend unbekannt, denn mehr wie den Privatzoo habe ich noch nicht darin gesehen. Erst heute sah ich eine mindestens 75- jährige Frau kaugummikauend in einem alten Range an der Kreuzung: heillos überfordert bei dem Verkehrsaufkommen.
Dies würde ich auch auf Biker angewendet wissen wollen. Ich bin selbst keiner, aber wie hier manche ihre Vorurteile ausleben ist schon bemerkenswert.
Die Typen im Video waren Idioten und wenn ich die Kommentare auf manchen (amerikanischen) Seiten lese, beruht diese Erkenntnis nicht auf den aktuellen Ereignissen. Die aktuellen Ereignisse sind nur der Höhepunkt einer langen Reihe von Vorfällen.
Aber deshalb sind nicht alle Biker Idioten oder SUV-Fahrer...
Hier fehlt nur noch die Gruppe der Taxifahrer, Kurierdienstfahrer, LKW-Fahrer... etc. Jedem das eigene Vorurteil. Wer Vorurteile hat, ist nur zu faul oder unfähig zu denken.
"um einen Biker ist es nicht schade" oder so ähnlich, ist ja wohl ein selten dämlicher Spruch und zeugt von nem flachen geistigen Horizont.
Der Rover wurde durch ein Ausbremsmanöver zum stehen gebracht, wobei der Rover das Hinterrad des ausbremsenden Motorrades berührte. Ich denke mal, das der Anwalt dies isoliert betrachtet hat.
Das anschließende lospreschen des Rovers hatte mit dem anfänglichen Unfall nur indirekt zu tun.
Was wollten die Typen von ihm? Warum standen sie um ihn herum anstatt einfach weiter zu fahren? Warum haben sie ihn überhaupt zum stehen gebracht?
Also ganz ehrlich, für mich ist es höchst unwahrscheinlich dass ein Typ in einem Auto Biker provoziert die zu dutzenden um ihn herum fahren. Noch dazu wo er Frau und Kind im Auto hatte. Dann dieses völlig schwachsinnige Bremsmanöver des Motorradfahrers...
Auch ich kenne natürlich nicht die Vorgänge, die vor dem Start des Videos passiert sind. Aber nach der aktuellen Informationslage liegt die Schuld zu 100% bei den Bikern. Wenn ich mich bedroht fühle und noch dazu meinen Nachwuchs im Auto habe, dann ist mir das leibliche Wohl der "Bedroher" schon lange egal!
Sollte es so sein, würde der Nachsatz des Anwalts keinen Sinn machen:
Der Anwalt unterstellt, dass der Motorradfahrer, der den Land Rover gestoppt hat, später überfahren worden ist. Das ist aber nicht der Fall. Es sind zwei verschiedene Personen.
@mfr:
Deshalb steht auch weiter unten:
Wie Franz_Jaeger geschrieben hat, der Anwalt betrachtet die Punkte einzeln, aber dafür müsste man den kompletten Text lesen.
Ob man sich als Anwalt einen Namen macht, wenn man hier Erwähnung findet, das sei einmal dahingestellt.
Im anderen Thread hieß es noch "Wie in einem schlechten Film". Meist basieren schlechte Filme leider "nur" auf dem echten Leben wie dieser Vorfall zeigt.
Mag sein, dass der Anwalt die zwei Vorfälle "Anhalten" und "Überfahren" trennen wollte. Sein Einwand betreffend des ersten Punktes, dass der verletzte Motorradfahrer selber schuld sei, zeigt aber das Gegenteil. 😉
Der Grund des Anhaltens bei Minute 0:27 bleibt unklar. Der Motorradfahrer schaut dort mehrfach nach hinten, achtet also auf den Abstand und will den Wagen offenbar ohne Kollision zum Stehen bringen (klar, das ist Nötigung). Aus Spaß und lange Weile macht das doch keiner, schließlich bringt sich der Biker dabei selbst in Gefahr. Vielleicht tat er das, um den Autofahrer zur Rede zu stellen, weil der zuvor seinerseits einen der Motorräder vor dem Anfang des Videos gefährdet hatte.
Was dann bis zum Überfahren passiert, kann man im Gemenge nicht erkennen. Ob das Notwehr rechtfertigt, ist reine Spekulation. Und ob man dann gleich mit großer Beschleunigung über ein anderes Motorrad samt Fahrer preschen darf (der nicht bedroht haben kann, wenn er darauf saß), wage ich zu bezweifeln.
Man könnte einfach wütend werden wenn man diesen "Motorradflashmob" da durch die Gegend eiern sieht...
Aber was solls:
Haben ein paar Jungs ihren Spaß. Filmen das und stellen es dann schön ins Netz um sich feiern zu lassen....
Beim zappen sah ich es sogar im Fernsehen.
Brot und Spiele.
Wer würde nicht gerne mal seine Agrressionen freien Lauf lassen.
Aber Mist, das war kein Film. Aber durch immer mehr Gewaltbilder und Meldungen stumpft man immer weiter ab.
Die Welt ist ein schlechter Platz, zumindest machen wie sie dazu.
Das Problem ist man kennt die Vorgeschichte dazu nicht wenn es überhaupt eine gibt.Vielleicht fängt der Stress genau da an wo das Video anfängt.
Am Anfang des Videos sieht man ganz genau das sich das Motorrad vor das Auto drängt und der Fahrer die ganze zeit dabei nach hinten schaut. Als er dann vor dem Auto war schaut er nach hinten und bremst direkt. Der Motorradfahrer wollte es provozieren und als der Rover auffuhr hatten die alle die Chance stress zu machen. Man sieht ja im Video auch nicht was dann abgeht. Ich kann mir gut vorstellen das die Motorradfahrer richtig provoziert haben und ggf. auch schon da auf das Auto eingeschlagen haben. Das er mit Frau und Kind unterwegs war und sich dann in Sicherheit bringen will ist doch klar. Das man ihn später so zugerichtet hat und das vor Frau und Kinder sagt alles über die einstellung der Biker im Film.
Ich meine das er über ein paar andere Biker gefahren ist das ist natürlich auch nicht ok aber man weiss natürlich nicht was da passiert ist. Vielleicht hatte er so eine Panik das er da raus musste und da er umzingelt war gab es nur einen weg.
Ich hatte Angst um die Biker, die haben sich einen Range gegriffen, weil sie wussten, da sitzt ein gebildeter Mensch, der niemals eine Waffe bei sich trägt. Die hätten niemals einen alten Dodge angegriffen wo die Knarre auf dem Beifahrersitz liegt. (Amerika) Und hier ist auch keiner Querschnittsgelähmt. Seit froh das nicht mehr passiert ist, bis auf zwei gebrochene Beine!. Mit einem Range kann man viel mehr!