Noch mehr Formel-1-Rennen: Aber wer will das?
Bis zu 25 Rennen in der Formel 1 für 2018 im Gespräch
Noch mehr Rennen, um die Formel 1 wieder interessant zu machen? Die Teams sehen das kritisch. Eine Aufstockung der Formel-1-Saison würde die Mitarbeiter zusätzlich belasten und Geld kosten. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit muss gestellt werden.
Spa-Francorchamps - Nächstes Wochenende noch mal Europa, dann geht der richtige Reisestress los. Singapur, Malaysia, Japan, USA, Mexiko, Brasilien, Abu Dhabi - und die Formel-1-Saison 2017 ist vorbei. 20 Rennen. 2018 sollen es wieder 21 sein, Rekord, so wie schon 2016. "Das absolute Limit", findet Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Die neuen Besitzer der Königsklasse des Motorsports hingegen liebäugeln mit noch mehr Grand Prix. Gehandelt werden bis zu 25 - bei 53 Wochenenden im Jahr.
"Ich denke, Qualität sollte vor Quantität kommen", betonte Teamchef Cyril Abiteboul von Nico Hülkenbergs Renault-Team. "Wenn man in der Geschichte der Formel 1 zurückschaut, brauchte man nicht so viele Rennen, um die Serie populär zu machen." Nach sieben Rennen in der Premierensaison 1950 stieg die Zahl der Grand-Prix-Wochenenden zunächst erstmal auf rund zwölf an, bereits in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrtausends wurden bis zu 17 Rennen ausgefahren. 2012 standen erstmals 20 Läufe auf dem Programm.
Logistik der Teams schon jetzt an der Belastungsgrenze
Interessenten für neue Standorte soll es dem Vernehmen nach auch nicht wenige geben, die US-Eigentümer hoffen dabei auf ein weiteres Amerika-Rennen neben dem im texanischen Austin. Eine weitere Expansion würde aber auch die Belastungen und Kosten für die Teams ansteigen lassen. Logistisch stehen die Rennställe schon jetzt oft vor großen Herausforderungen, wenn zwei Grand Prix beispielsweise an aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfinden.
Im kommenden Jahr werden es sogar drei an drei Wochenenden sein, und das alles auch noch während der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland, die am 14. Juni beginnt und am 15. Juli endet. Zunächst ist der Große Preis von Frankreich für den 24. Juni angesetzt, am 1. Juli folgt der Große Preis von Österreich, am 8. Juli der Große Preis von Großbritannien.
F1-Saison verlängern oder Renn-Rhythmus erhöhen
Noch mehr Rennen pro Jahr können nur geleistet werden, wenn man die Saison zu verlängert. Die startet für gewöhnlich im März und fährt im November ihr Finale. Wie auch immer: "Man würde man in rotierenden Schichten arbeiten. Und sobald du das machst, steigen die Kosten entsprechend", betont Horner.
Wirtschaftlich würden Pläne für eine Ausweitung des Rennkalenders sicherlich Sinn für die Besitzer machen, meinte Teamchef Günther Steiner vom amerikanischen Haas-Team. Es müsse dann aber auch für die Teams einen Mehrwert haben. "Was passiert, wenn es uns Geld kostet, aber keine Einnahmen zurückkommen?", fragte Steiner. "Wir müssen vorsichtig sein", warnte Abiteboul. Er befürchtet Auswirkungen auf die TV-Einschaltquoten durch eine mögliche Übersättigung, sollten noch mehr Rennen stattfinden.
Quelle: dpa
Was könnte mehr Zuschauer bringen?
- Mehr Kämpfe auf der Strecke. Würde bedeuten weniger Strafen wegen Kinderkram. Sollen sie sich gegenseitig von der Strecke schieben. Das fand ich als Kind immer so faszinierend an der F1.
- Tanken wieder erlauben
- Mehr Reifenlieferanten
- Mehr klassische Rennstrecken und nicht diese 0815 Strecken die alle samt von Hermann Tilke kommen und ALLE gleich sind! Imola, Hockenheim (das Alte, nicht die öde neue Strecke) usw.
- Motoren die richtig Lärm machen. Wegen mir wieder V12 Motoren. Für die Ökofaschisten gibt es die Formel-e oder Halma.
Das wäre mMn mal ein Ansatz.
Interessanter wird es nicht mehr werden.
Egal ob 25, 30 oder 100 Rennen pro Saison.
Um es interessanter zu machen, müsste man Werkteams ausschließen und nur noch Privatteams (höchstens mit Sponsoren) zulassen.
Dazu sollten die Regeln etwas gelockert werden.
Und schmeißt diesen verdammten Halo-Ring wieder weg.
Es gibt unter den Fahrern auch kaum noch interessante Persönlichkeiten. Raikkönen wird wohl in seine letzte Saison gehen, Alonso ist noch nicht gesetzt und ansonsten hört es dann auch schon fast auf. Hamilton und Vettel nerven beide mit ihren Emo-Phasen wenn es mal nicht so läuft. Der Rest sind doch alles glatt gebügelte PR-Studenten. Vor allem wenn ich Wehrlein sehe, sucht mein Finger sofort den AUS Knopf auf der Fernbedienung.
Für mehr Zuschauer muß man einfach die primitivsten Wünsche erfüllen: Lärm, Dreck, Verletzte und Tote!
Es geht nicht um ein Rennen, wo der Beste gewinnt, sondern um Sensationsgeilheit. Daher sind auch alle gegen mehr Sicherheit bei der Formel 1. Man wünscht sich wieder mehr spektakuläre Unfälle. Wenn es dabei noch ordentlich stinkt und laut ist - um so besser!
Es ist nicht notwendig noch mehr Unsinn zu schreiben. Deinen Ruf auf Motortalk hast du ohnehin weg. 😉
https://www.youtube.com/watch?v=vDxrFICZV-M
Formel 1? Schaut das noch jemand? Gääääähn 😮 😆
Würde ich nicht sagen, die potentiellen Zuschauer wollen Aktion, und nicht ein oder zwei alles dominierende Teams die deshalb dominieren weil sie zwischen der 8 und 18. Runde die Reifentemperatur so reduziert hatten das die in der 28. Runde im optimalen Fenster bla bla bla waren...
Wenn jemand mal interessanten Motorsport sehen will
https://www.youtube.com/watch?v=yt5_grwfYZA
Ja, so kann man es auch ausdrücken, ist im Grunde aber nichts anderes, als das, was ich geschrieben habe.
Von mir aus kann jemand auch so sehr dominieren, dass er 10 Saisons lang jedes Rennen gewinnt. Solange sich die Konstrukteure und der Fahrer diese Dominanz jeden Tag aufs Neue erarbeiten und nicht weil irgendein Reglement-Tohuwabohu einen solchen Zustand erzwingt.
Man könnte allerdings die Formel 1 und sämtliche andere Motorsportveranstaltungen gleich mit verbieten.
Verschwendet nur weiteren Sendeplätze bei den Premium Sendern!
Zudem interessiert die Formel 1 fast kein Mensch mehr?
Die Formel 1 hat ca. 500 Millionen Zuschauer weltweit, aktuell mit stark steigender Tendenz, da seit 3 Jahren endlich wieder ein Wettkampf auf der Strecke stattfindet. Es ist die mit Abstand wichtigste Motorsportklasse weltweit.
Natürlich interessiert sich nicht jeder dafür, es mag ja auch nicht jeder Schwimmen, Fussball oder Dressurreiten. Formel 1 wird wenigsten im Pay-TV gezeigt, wenn ich sehe was die ÖR von meinen Gebühren für Fußball oder die Olympischen Spiele zahlen, wird mir schlecht.
Ich fände 25 Rennen pro jahr toll, wichtiger ist mir aber Spannung und Chancengleichheit.
Ich wünsche mehr Kämpfe und mehr Blech das auf der Strecke bleibt. Wenn die Fahrzeuge Ausscheiden weil ein Kratzer im Lack ist dann ist das ein Witz. Bei anderen Rennen fliegen mehr Teile weg und es geht trotzdem weiter.