Beleidigung im Straßenverkehr: Abfällige Gesten können teuer werden
Bis zu 4.000 Euro für Mittelfinger
Eine Beleidigung im Straßenverkehr wird nicht mehr mit Punkten geahndet. Ein Kavaliersdelikt bleibt die Tat dennoch nicht, wie ein Blick auf den Strafenkatalog zeigt.
Quelle: picture alliance / dpa
Düsseldorf - Es gibt viele Gründe, sich im Straßenverkehr über andere Autofahrer aufzuregen. Wer sich aber zu einer Beleidigung hinreißen lässt, der muss mit einer Geldbuße rechnen, wenn er angezeigt wird.
Eine Beleidigung ist nach Paragraph 185 des Strafgesetzbuches eine Straftat, die mit Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr geahndet werden kann. Üblich ist nach Angaben der DAS-Rechtschutzversicherung eine Geldstrafe, die durchaus hoch ausfallen kann. Für den „Stinkefinger“ haben Gerichte Strafen zwischen 600 und 4.000 Euro verhängt.
Die Buße richtet sich nach dem Einkommen des Täters. Das Gericht berechnet sie in Tagessätzen, ein Netto-Monatsgehalt sind dreißig Tagessätze. Für Beleidigungen im Straßenverkehr werden meist Strafen zwischen zehn und dreißig Tagessätzen verhängt. Mit in die Bewertung hinein spielen die Umstände der Tat und, ob der Betreffende Erst- oder Wiederholungstäter ist. Punkte in Flensburg bekommt man für eine Beleidigung seit der Reform 2014 nicht mehr, da es sich nicht um einen sicherheitsrelevanten Verkehrsverstoß handelt.
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"Mit in die Bewertung hinein spielen die Umstände der Tat"
Sprich, ob der gezeigte Vogel berechtigt war? 😆
Das Problem bei der Sache: Aussage gegen Aussage.
Das zweite Problem: Er hatte einen Grund, wird den Spieß umdrehen und dann einen selbst verklagen.
Finde ich schlecht. Wenn jemand ein Arschloch ist und sich auch so benimmt, dann muss man das dem auch sagen dürfen!
Aussage gegen Aussage? Nö, ist ein Strafverfahren, da ist der mit dem Finger der Angeklagte und macht eine Einlassung, der den Finger gesehen hat, der Zeuge, der macht eine Aussage. Und im Endeffekt kommt es dann darauf an, wem der Richter glaubt - oder halt, wer besser lügen kann.
Stimmt, das wäre das Recht auf frei Meinungsäußerung. Sag es ihm einfach ins Gesicht und warte die Reaktion ab.
Oder bei dem Belasteten waren dann halt noch zwei Brüder und die Tante mit im Auto und können bezeugen dass es keine Beleidigung gab 😉
Einige Menschen lassen sich nicht mal von der Todesstrafe davon abhalten, andere Menschen zu töten... Was soll dann also eine bis zu 4000 € Strafe bringen?
Wenn Mann oder Frau bedenkt was man mit dem Mittelfinger alles so machen kann, dann ist es eh schon peinlich diesen als Beleidigung zu zeigen 😉
Ich wäre in all diesen Fällen eher für eine Mittelfingeramputation 😆 😉 Spätestens dann ist beim zweiten Mal endgültig Ruhe mit dieser Geste...
Im nächsten Vogelzeigthread erkläre ich auch dann wie das geregelt wird, aber das könnt ihr Euch sicher schon vorstellen 😉
Da gebe ich dir vollkommen recht.
Ich zeige den Mittelfinger fast täglich.
Aber ich schwöre, dass ich so etwas nie grundlos machen würde.
Jemand, er meinen Mittelfinger sieht, hat ihn sich redlich verdient.
Nach deiner Auffassung.
Die lediglich dein Denken widerspiegelt.
Von außen würde ich eventuell genau anders herum urteilen?
Das war einer der besten Beiträge seit langem. Es wird doch wohl keiner ohne Grund fremden Leuten den Finger zeigen.
Jetzt wird mir gerade klar, dass mein scherzhafter Beitrag offensichtlich sogar Wirklichkeit werden sollte...
Zeig deinen mittelfinger solange,bis du einen verbrecher erwischst, der deinen finger kaputtbricht. Gehörst auch zu der sorte,der den mittelfinger zeigt und danach abhaut?
Soll das ein Argument für die Straffreiheit bei Beleidigungen darstellen? 😱
Hallo?
Haaaaallo?
Bin ich hier richtig in dem Thread, der vollkommen ohne irgendwelche humoristischen Abhandlungen auskommen sollte?
Ihr habt Sorgen ...