Continental-Airbags: Rückrufe in den USA
Bis zu 5 Millionen Autos weltweit betroffen
Erneut kommt ein großer Airbag-Rückruf auf die Autoindustrie zu. Bis zu fünf Millionen Steuerteile von Continental sind fehlerhaft. Mehrere Hersteller rufen Autos zurück.
Hannover – Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA vermeldet erneut, dass millionenfach Autos wegen Problemen mit den Airbags zurückgerufen werden müssen. Hauptverdächtiger ist natürlich Takata. Honda muss erneut 2,23 Millionen Autos mit Airbags des japanischen Zuieferers zurückrufen. Doch auch die Teile eines deutschen Zulieferers machen Probleme.
Honda ruft zusätzlich 341.000 Fahrzeuge zurück, weil das Steuerteil der Airbags fehlerhaft sein könnte. (Fiat-)Chrysler startet einen Rückruf von 112.000 Fahrzeugen – der Grund ist derselbe. Die Autos sind mit Airbag-Steuerteilen des deutschen Herstellers Continental ausgestattet.
Bis zu fünf Millionen Steuerteile produziert
Das Problem besteht laut einem Continental-Sprecher darin, dass ein elektrisches Bauteil im Steuergerät korrodieren kann. Das führe zu einer Fehlfunktion, die dem Fahrer üblicherweise per Warnleuchte angezeigt wird. Sollte der Fahrer allerdings nicht auf die Warnung reagieren, kann der Airbag bei einem Unfall unter Umständen nicht auslösen.
Bekannt ist das Problem, seit Mercedes im Oktober vergangenen Jahres 126.000 C-Klassen aus den Modelljahren 2008 und 2009 zurückrufen ließ. Da jetzt auch andere Hersteller Probleme mit dem Bauteil vermeldeten, musste Continental mit einem Bericht an die NHTSA reagieren.
Demnach wurden zwischen Januar 2006 und Dezember 2010 rund fünf Millionen der fehlerhaften Steuerteile produziert - ebenso viele Fahrzeuge könnten also betroffen sein. Die Teile kamen dabei weltweit zum Einsatz. Für entsprechende Rückrufe ist allerdings nicht Continental sondern der jeweilige Hersteller verantwortlich. Ob, wann und wie viele Autos also noch zurückgerufen werden müssen, ist bislang völlig unklar.
Quelle: NHTSA, Continental
Irgendwie scheint es immer mehr an Langwierigen Tests zu Mangeln. Da wird wohl nur am Computer Simuliert und das soll dann reichen. Die Bauteile halten nur 2-3 Jahre und danach hofft man das der Wagen beim Verwerter steht. Vielleicht braucht man 2 Klassen Modelle. Eins für die Firmenwagen die nur 2-3 Jahre Halten müssen und nicht auf den Privatkundenmarkt Verkauft werden dürfen. Die Zweite Klasse ist für den Privatkundenbereich, der sein Auto auch schon mal 15 Jahre und Länger nutzt.
Das Problem ist das man in wenigen Wochen Entwicklungszeit nicht mehrere Jahre Alltag simulieren kann. Man kann Simulationen so gestalten das Sie der Realität nahe kommen aber man wird damit leben müssen das man dabei auch mal in die braune Masse greift und die Simulation danebenliegt.
Offensichtlich wird aber auch immer mehr an der technischen Auslegung diverser Bauteile gespart - wenn dort dann der Sparwahn übertrieben wird, kommt es zu entsprechenden Rückrufen, was den Spareffekt dann oftmals mehr als aufhebt...
Ist ein Problem das nicht von der Hand zu weisen ist. Entwickler sagen Teil von Zulieferer A und das Controlling gibt Zulieferer B vor mit dem billigeren Teil das Sie im Angebot haben.
Aber so lange Garantie- und Kulanzkosten nicht dem verantwortlichen Einkauf zugeordnet werden wird sich nur bei groben Fällen was ändern. Aktuell gibt es nur zwei Gründe um einen Lieferanten zu wechseln
1. man findet einen Billigeren
2. der Lieferant ist Pleite
Folgen für einen Einkäufer gibt es höchstens wenn Er mit seiner Entscheidung einen Bandstillstand auslöst.
Was ist denn daran offensichtlich?! Offensichtlich ist hier gar nichts. Hier ist Conti aufgefallen, dass ihre Produkte unter Umständen nicht richtig funktionieren und bessert nach. Wie würdest du denn ein Steuergerät auslegen und was soll im Lastenheft stehen? 2,5 mm² Massivgold-Verdrahtung? Kugelsicher? Muss nach einem Atomangriff noch funktionieren oder beim Tauchen in der Tiefsee ?! Haltet mal den Ball flach. Als ob bei Herstellern und Zulieferern nur Idioten oder Kaufleute arbeiten würden.
An solchen Systemen wird nicht auf den Cent gespart. Im Zweifel geht es immer zugunsten der Sicherheit.
Das jetzt Millionenfach Autos zurück gerufen werden liegt daran, dass man Gleichteile verwendet oder der Hersteller nicht genau zurückverfolgen kann, welches Teil wo und wann genau verbaut wurde.
Qualitätskontrollen kosten Geld,welches vom Kunden,hier vom Autohersteller,nicht bezahlt wird.Dass beschneidet also die Marge,den Gewinn,das was die Aktionäre in den Arsch geschoben bekommen....
Wenn das zu wenig ist,sind sie ungklücklivch und flennen rum,das sie zu wenig Geld kassiert haben,das es MEHR sein muß,als bisher.....die Gier treibt diesen Qualitätsverfall an,denn da wird dann zuerst der Rotstift angesetzt und geschaut,was man einsparen kann.....
Der Gewinn muß gerettet werden.....
Was das im Nachhinein bedeutet,ist kurzfristig erstmal wurscht.....wenn der Laden dann wegen sowas wie hier pleite ist,dann ziehen die Aasgeier....ääähhh.....Aktionäre zum nächsten Konzern.....
Und ja,ich hab keine Ahnung und laber einfach nur Scheiße.
Greetz
Cap
Hast du schonmal daran gedacht, dass der Fehler, der jetzt erkannt wurde vielleicht gar nicht absehbar war und daher auch von der Qualitätskontrolle, so gut sie auch sei, gar nicht hätte erkannt werden können?!
Aber erstmal die Keule auspacken...
Finde nicht, dass Du nur Scheiße laberst. 😊
Du bringst es nämlich genau auf den Punkt.
(Und ja, ein wenig Ahnung davon hab ich - bin nämlich selbst in der Quality eines internationalen Konzerns tätig)
Oha!!
Mister -Ich kann alles,ich weiß alles- lässt mal richtg einen Flöten😆
Kumpel, lern erst mal aus,dann kannst du deine Meinung hier geigen,was eh niemanden Interessiert.🙄
Wenn Drahkke was schreibt hat das schon seinen Sinn.
Also,Thema verfehlt. 6,setzen.😆😆
Natürlich erstmal die Keule auspacken....ich folge nur den Vorbildern....außerdem wird uns in unserem kleinen,mittelständischen Betrieb ständig vom Chef vorgehalten,das die Qualitätsprüfung nicht vom Kunden bezahlt wird und wir ja aufpassen sollen,das wir KEINEN Fehler machen....
Das mag bei ner Maschine funktionieren....ein Mensch,egal wie gut er in seinem Fach ist,wird irgendwann immer einen Fehler machen.Und wenn die Geschäftsführer unserer Firma endlich kapieren,das null Fehler nur dann funktionieren,wenn die QS GRÖßER wird,dann klappt das auch mit null Fehlern im Jahr,intern und extern.....und je größer so ein Laden,umso wichtiger wird eine umfangreiche QS...
Nein,ich weiß natürlich nicht,ob das schon absehbar war.....nur wenn die ihren Scheiß ned nur am Computer testen und dort den Gebrauch simulieren,sondern das zeug eben in realen Tests überprüfen,wird man sowas sicher feststellen.
Nur wenn man eben genau daran inzwischen gespart hat,weil es eben Geld kostet,dann wird man das nicht herausfinden.Und dann war das wohl nicht absehbar.....aber dann ist das ein Herstellerproblem,eben aufgrund der schwachen Qualitätskontrollen....da hat dann recht weit oben ein Mensch einen Fehler gemacht,der sich leider millionenfach ausgewirkt hat.....nur um ein "paar" € Gewinn zu generieren,um die Aktionäre gnädig zu stimmen.....
Das wird irgendwann mal der wirtschaftliche Untergang weltweit sein.....die Gier der Aktionäre.....
Greetz
Cap
P.S.:Bei Audi sind momentan die "Kaufleute" am langen Hebel....man sieht ja,was dabei rauskommt....hier wird auf Teufel komm raus gespart....was den Kunden sauer aufstößt....
Oh und man kann alles ganz genau nachverfolgen....aber auch hier.....es kostet Geld,sowas umzusetzen.....also spart man sich das Geld,grad weil man als deutsche Firma ja keine 2€/Std.-Angestellten hat,die praktisch kostenlos arbeiten....also muß man sehen,wie man konkurrenzfähig bleibt und dabei gleichzeitig den Gewinn vervielfacht im Vergleich zum Vorjahr....
Da stellt sich doch gleich die Frage, warum er nicht absehbar war. Sonst wäre die Ausrede nämlich zu einfach und quasi ein Totschlagsargument.
Airbagsysteme werden nicht nur am Rechner simuliert. Es finden eine Vielzahl von Tests vor, während nach der Entwicklung (Serien-begleitende Versuche) statt. Dabei wird versucht alle Eventualitäten abzudecken, sei es Alterung, Temperatur, EMV usw.. Eine 100%ige Garantie kann es dabei auch nicht geben. Niemand würde wissentlich eine Entscheidung zu Ungunsten der Sicherheit treffen. Darauf können wir uns denke ich mal einigen, oder?
Mit Asbest ließen sich super Häuser bauen, Contergan war ein klasse Beruhigungsmedikament und Atomkraft die Lösung aller Energiefrage. Man wusste es nicht besser und hat nach besten Wissen gehandelt. Jetzt ist man schlauer. Ein solcher Fall kann sich eben auch bei Conti ereignet haben. Ohne genauere Informationen (die es niemals geben wird), bleibt alles nur reine Spekulation.
Das werden wir sowieso nie erfahren. Whistleblower mal ausgenommen. Vielleicht hat der Teppich nach 6 Jahren bei feuchtem Wetter mit dem Kleber reagiert der beide Gehäuseteile des Steuermoduls zusammen hält?
Weil womöglich weder bei den Simulationen der mechanischen Belastung noch bei der Simulation der Alterung sich Probleme zeigten. Wobei diese Simulationen vermutlich mit etwas besser verarbeiteten Komponenten durchgeführt wurden.
Aber mal ein Beispiel aus der Firma. Immer wieder kommen Teile die bei einer Fremdfirma gestrahlt wurden trotz Korrosionsschutz angerostet zurück, Fahrzeit ca 0,5 Stunden.
Die gleichen Teile schaffen es aber bei wochenlanger Aufbewahrung in den Duschräumen nicht zu rosten. Sind so Sachen die man nicht verstehen muss, aber eben passieren. 😆
Wenn dann noch Kaufleute andere Lieferanten fordern oder das statt zb das deutsche Werk ein Osteuropäisches oder Asiatisches liefern soll.
Tja solche Dinge sind weder von Conti noch von anderen Herstellern vorhersehbar.
Das kann ein Elko sein oder ein R und selbst IC,s können korrodieren.
Ich meine das es jeden Hersteller von elektronischen Komponenten treffen kann, da die passiven und aktiven BE immer noch zugekauft werden.